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Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Titel: Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen
Autoren: Thomas Wieczorek
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der Schächte in Gorleben werde durch die mysteriösen Laugenzuflüsse nicht beeinträchtigt werde.
    8 .  9 .: Das Umweltministerium Niedersachsen fordert eine Umweltverträglichkeitsprüfung für das Erkundungsbergwerk, vorher dürfe nicht weitergeteuft werden; die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH ( DBE ) droht erneut mit Klage
    19 .  10 .: Das Zwischenlager Gorleben soll erweitert werden; der Gorlebener Gemeinderat stimmt dem mit 4 : 3  Stimmen zu.
    23 .  10 .: Ministerin Griefahn lehnt weitere Zwischenlager in Gorleben ab.
    20 .  11 .: In Gartow eröffnet Ministerin Griefahn medienwirksam die Informationsstelle Gorleben.
    14 .  12 .: Zur wirklichen Eröffnung wird ihr ein kleiner Castor-Behälter überreicht; außerdem wird der Verladekran bei Dannenberg besetzt.
    16 .  12 .: Wegen der Blockade des Zwischenlagers werden sechs auf dem Weg von Karlsruhe nach Gorleben befindliche »Mosaikbehälter« gestoppt und im AKW Esenshamm versteckt.
    18 .  12 .: Mit etwa 300 Traktoren blockieren und protestieren die Bauern anlässlich der Eröffnung der Dömitzer Brücke gegen Atommüll und internationale Atomabkommen.
     
    1993
    1 .  1 .: Etwa 300 Demonstranten übersteigen bei einem Neujahrsempfang am Endlager die Mauer; das Bergwerksgelände wird für die nachatomare Nutzung neu verplant.
    10 .  1 .: In Schacht I beginnt in 345  m Tiefe der feste Schachtausbau.
    19 .  1 .: Mit riesigem Polizeiaufgebot werden die beiden seit Dezember versteckten Atommüllcontainer nach Gorleben gebracht; etwa 800 Polizisten beseitigen die Barrikaden und tragen die 500 Sitzblockierer weg.
    30 .  3 .: Aus Protest gegen die Pläne zur Erweiterung des Zwischenlagers mauern 40  DemonstrantInnen das Tor des Zwischenlagers zu.
    31 .  3 .: Der Gartower Samtgemeinderat erhebt Einwendung gegen die geplante Zwischenlagererweiterung.
    7 .  4 .: Die Auslagerung des Skandal-Mülls aus Gorleben stockt, weil für die Untersuchung der ersten neun Fässer ein Spezialbohrer fehlt.
    23 .  6 .: Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) fordert von den 14  Turmbesetzer/-innen Schadensersatz in Höhe von 126901 , 10  Mark für die Stillstandzeit.
    27 .  7 .: Die Sternfahrt mit Fahrrädern zum Umweltfestival in Magdeburg macht Station in Gorleben; 200 Jugendliche klettern über die Endlagermauern und machen einen Schachtbesuch.
    10 .  8 .: Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen die Brennelementlager Gorleben GmbH ( BLG ) wegen illegaler Atommülllagerung werden eingestellt.
    13 .  8 .: Fünf Transportbehälter mit schwachradioaktivem Müll wurden eingelagert, nachdem 300 PolizistInnen etwa 100 Sitzblockierer/-innen abgeräumt haben.
    6 .– 9 .  9 .: Gleich zu Beginn des Erörterungstermins für die Nutzungserweiterung des Zwischenlagers steigen ca. 15  Männer und Frauen der BLG aufs Dach; unter dem Motto »abreißen statt erweitern« beginnen sie mit dem Abdecken der Dachziegel; die Bürgerinitiative boykottiert das Ganze als Alibiveranstaltung.
    9 .  9 .: Ministerin Griefahn stoppt erneut die Erkundungsarbeiten in Gorleben, da eine Enteignung des Grafen von Bernstorff laut Gutachten nicht möglich sei.
    11 ./ 12 .  9 .: »Castor-Halleluja« vor dem Zwischenlager; eine Blockade mit Podiumsdiskussion zu den Energiekonsensgesprächen; ein mittelalterlicher Rammbock ist auch dabei.
    22 .  12 .: Mehrere hundert Unterzeichner solidarisieren sich in einer Zeitungsanzeige mit den 14  Turmbesetzern.
    29 .  12 .: Das Verwaltungsgericht Lüneburg bezweifelt die Eilbedürftigkeit des Endlagerprojektes.
     
    1994
    30 .  11 .: Die Herkunft der Laugenzuflüsse in Schacht I ist weiterhin unbekannt; dennoch will man weiterbauen.
    4 .  2 .: Beim Bau der PKA wurden Änderungen ohne Genehmigung durchgeführt; die Gesellschaft für Nuklearservice mbH ( GNS ) tauscht daraufhin drei Verantwortliche für den Bau aus; und das niedersächsische Umweltministerium verweigert deshalb die zweite Teilerrichtungsgenehmigung.
    21 .  2 .: Beim Anhörungstermin zum Bergwerk in Gorleben vor dem Verwaltungsgericht Lüneburg werden Bedenken laut, ob Gorleben als Endlager für Atommüll überhaupt noch »politisch erwünscht« ist.
    7 .  3 .: Das Gericht entscheidet für den Weiterbau des Erkundungsbergwerkes; und hebt damit den Baustopp auf.
    3 .  4 .: Am Ostersonntag begräbt die Bürgerinitiative vor dem Endlager die Wahlversprechen der rot-grünen Regierung.
    14 .  4 .: Nach dem Verwaltungsgericht erlaubt
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