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Die Rache der Werwölfe!

Die Rache der Werwölfe!

Titel: Die Rache der Werwölfe!
Autoren: Sunny Munich
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David die Worte aus, denn während er geredet hatte, war Onkel Melchior zur nächsten Wand hinübergehüpft. Dort hatte er an einem Backstein in der Mitte herumgefummelt. Plötzlich hatte sich ein ganzer Teil der Wand geöffnet und ein mit tiefster Dunkelheit ausgefülltes Rechteck enthüllt, ausreichend groß, um mindestens zwei Menschen zu verbergen.
    „Was zum Teufel..?“, begann David mit erstickter Stimme.
    „Schnell!“ Sprach der kleine Zwerg in einem nervösen Ton.
    Er winkte hektisch David zu, in das schwarze Loch zu treten.
    „Ich werde hinter dir schließen, dann wirst du sicher sein!“
    „Hören sie zu, sie verrückter alter Mann!“, fauchte David. „Wenn sie sich einbilden, ich werde in dieses Mauseloch kriechen, sind sie noch viel verrückter, als ich bisher gedachte habe!“
    Von irgendwo draußen auf dem abgelegten Korridor drang ein tiefes und unheimliches Fauchen. Es hörte sich an, als hätte die Hölle ihre gefährlichste Kreatur zum Jagen freigelassen.
    Die Kehle von David presste sich zusammen, sein Rückgrat erstarrte.
    Das gespenstische, unmenschliche Fauchen hörte plötzlich auf.
    „> Er < kommt!“
    Der Alte kreischte wie ein Kind, dem die Puppe zum Spielen weggenommen wurde.
    „Ich habe ihn nicht so bald erwartet. Schnell, Bastard, schnell, bevor es zu spät ist!“
    Noch bevor ihm klar wurde, was er tat, ergab er sich dem Druck der Hand des Alten und war in das klaffende schwarze Loch getreten. Im nächsten Augenblick schlug der offene Teil der Wand hinter ihm zu.
    Er blieb in völliger Finsternis alleine zurück!
    David hätte gerne geschrien, aber sein Hals war immer noch vor Angst zugeschnürt. Der einzige Laut kam von seinen klappernden Knien.
    Nach etwas, das ihm wie eine Lebensspanne erschien, wahrscheinlich waren es nur zwei Minuten, schaffte er es, sich zu beruhigen.
    Logische Überlegungen machten ihm klar, dass er nicht mehr in das Zimmer hinter der Wand gelangen konnte. Hier bist du also, David Buchmann, dachte er beruhigend zu sich selbst, sicher vor einer fauchenden Höllenbestie, fest in einer Wand eingeschlossen. In diesem Augenblick wünschte er sich, noch nie etwas von seinem Lieblingsautor Edgar Allan Poe gelesen zu haben.
    Nach einiger Zeit lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Wand und streckte vorsichtig die Arme aus. Seine Hände stießen gegen eine andere massive Wand. Dann streckte er beide Arme seitlich aus. Seine linke Hand traf auf eine weitere massive Wand, während seine rechte Hand nur in Luft stieß. Er wandte sich nach rechts, legte die Hand gegen die Wand und streckte die Linke gerade vor sich aus. Dann begann er langsam zu gehen. Nachdem er etwa ein halbes Duzend Schritte gemacht hatte, verspürte er den erregenden Reiz wissenschaftlicher Entdeckerfreude.
    David wurde langsam klar, dass er sich in einem Geheimgang befand.
    Er schlurfte weiter wie ein Blinder und spürte vage, dass der Gang in einer Kurve abwärts führte. Er drückte sich heimlich selbst die Daumen, dass er nicht in einem Burggraben mit Wasser landen würde. Nach einer Weile gelangte er eindeutig an eine rechtwinkelige Ecke, bog vorsichtig ein und sah zwei dünne, diagonal von oben herabfallende Lichtstrahlen. Als er näher trat, sah er, dass die beiden Lichtstreifen aus kleinen Löchern in der Außenmauer drangen, die ungefähr in Augenhöhe lagen.
    Licht bedeutete für einen armen, in einer Wand eingeschlossenen Mann, viel Hoffnung. Daher hielt David erwartungsvoll seine Augen an die Löcher und spähte hindurch.
    Er sah ein Zimmer, ein Schlafzimmer, das behaglich eingerichtet und tatsächlich mit elektrischem Licht erhellt war. Seine Position schien direkt hinter dem Bett zu sein. Wenn er nach unten blickte, erkannte er die Kopfkissen und eine flauschige Bettdecke. Der Bettüberzug war abgenommen worden und auf dem kleinen Nachttisch standen eine Flasche Wodka und ein Glas.
    David träumte gerade von einem kühlen Schluck Alkohol, als etwas Unglaubliches geschah.
    Aus einem Nebenraum, den David für das Badezimmer hielt, trat Lara Claire und schlenderte zum Nachttisch. Sie goss sich ein Glas Wodka ein, nippte daran, gähnte und stellte das Glas wieder hin. Nach einem Augenblick der Ungewissheit zog sie sich das schwarze Jerseyoberteil über den Kopf und warf es achtlos auf einen Stuhl. Kurz darauf lag die schwarze Jeans neben dem Oberteil.
    Lara stand nur noch in einem tief ausgeschnittenen, weißen Satinbüstenhalter und dazu passendem Höschen im Zimmer. Sie setzte sich
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