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Die Rache der Werwölfe!

Die Rache der Werwölfe!

Titel: Die Rache der Werwölfe!
Autoren: Sunny Munich
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trinken und auf die Toilette gehen, nicht wahr?“
    „Na gut, schon okay“, antwortete er und erkannte, dass er gegen eine Frau wie Linda nur verlieren konnte.
    Der Mercedes hielt vor einer kleinen Dorfkneipe, alle stiegen aus. Einige suchten die Toiletten auf, die Anderen nahmen an der Bar Platz und bestellten Getränke.
    Der Bursche hinter der Theke und die beiden Einheimischen, die am Rand saßen und etwas tranken, nahmen sich Zeit, die gemischte Gesellschaft mit offenem Mund anzustarren.
    „Nun...“, sprach Linda und erhob ihr Glas, nachdem alle etwas zu trinken erhalten hatten. „Auf unsere glückliche Ankunft.“
    „Wie weit ist es noch bis in das Altmühltal?“, fragte Linda den Burschen mit Schnauzbart hinter der Theke.
    „Um sieben Kilometer rum“, antwortete er in einem bayerischen Dialekt.
    „Sehen sie“, drängte sich Clément sofort in das Gespräch. „Ich sagte doch im Bus bereits, wir haben es nicht mehr weit!“
    Linda blickte ihn ein paar Sekunden mit erhobener Stupsnase an, wandte sich dann ab und ließ dem Schnauzbart hinter der Theke ein hinreißendes Lächeln zukommen.
    „Wir kennen den kürzesten Weg nicht“, vertraute sie ihm an.
    „Aha!“, antwortete er mit einem Kopfnicken. „Das sieht man sofort. Sie sind doch eine Münchner Nutte. Das sind sie doch wohl, richtig?“
    „Ich meine, es kann sein, das wir uns verirrt haben“, antwortete sie mit zusammengepressten Zähnen. „Begreifen sie das nicht, sie vertrottelter Bauerntrampel!“
    „Wenn ihr beiden Hübschen noch lange diskutiert, werden wir hier übernachten müssen“, sprach Jan in einem beruhigenden Ton.
    „Nein, auf keinen Fall!“ Der Schnauzbart zitterte. „Ich gebe meine Zimmer keinen..“
    Linda starrte den Burschen hinter der Theke mit einem finsteren Blick an.
    „Es muss hier ganz in der Nähe sein. Schloss Willburg, kennen sie das?“
    Der Schnauzbart erzitterte heftig. Dann blickte er auf die beiden anderen Gäste vor der Theke und sagte mit schwankender Stimme:
    „Habt ihr das gehört?“
    „Hm.“
    Mit einem angstvollen Schimmer in den scheuen Augen wichen sie schnell zurück. Einer von ihnen kreuzte die Finger und wies damit in einer Art Stechbewegung auf die Reisegruppe.
    „Das scheint hier eine Klapsmühle und keine Kneipe zu sein“, fauchte Clément. „Wir sollten hier verduften, solange ich noch winzige Reste meines Verstandes übrig habe.“
    „Sie kennen offensichtlich das Schloss, wo wir hinwollen“, sagte Valentina. Sie wies mit dem Zeigefinger direkt auf die Brust des Wirtes. Dieser zuckte dabei zurück, als handle es sich um eine Pistole.
    „Wo liegt das Schloss?“
    Der Schnauzbart erschauderte.
    „Sie müssen die Straße draußen drei Kilometer entlangfahren und dann nach rechts abbiegen. Sie finden es dann gleich.“
    Seine Augen rollten.
    „Sie können es gar nicht verfehlen, so wie es sich gegen den Himmel abhebt.“
    „Gut.“
    Linda trank ihr Glas aus.
    „Dann noch einen Drink zum Abschied.“
    „Besser nicht“, sagte der Schnauzbart und schüttelte heftig mit seinem Kopf. „Sie wollen doch wohl dort sein, bevor es dunkel wird!“
    „Hm“, stimmten die beiden anderen Hanswurste inbrünstig zu.
    „Warum?“, fragte Valentina.
    „Die Leute hier rum wissen, dass es nicht gesund ist, wenn man sich nach der Dunkelheit dort in der Nähe herumtreibt.“
    Seine Augen begannen erneut zu rollen.
    „In der Nacht passieren dort allerhand Dinge.“
    „Was für Dinge?“, fragte Jan mit einem knurrenden Ton in seiner Stimme.
    „Das mag ich nicht sagen, aber so was wie unnatürliche Dinge.“
    „Ach, kommen sie schon!“ Valentina warf ihre dunklen Locken zurück.
    „Das ist bloß ein bisschen Lokalkolorit für die Touristen, nicht wahr?“
    „Davon verstehe ich nichts“, antwortete er einfach. „Aber nach Dunkelheit brächten mich keine zehn Pferde auf drei Kilometer Umkreis in die Nähe des Schlosses.“
    „Hm“, verkündete der Chor der Einheimischen erneut.
    „Sie haben recht, Clément“, sagte Linda resigniert. „Wir sollten gehen, bevor alle hier den Verstand verlieren.“
    Draußen begann die lange bayerische Abenddämmerung dunkler zu werden. Eine kühle Brise ließ die Gruppe leicht frösteln, als alle wieder in den Kleinbus stiegen.
    „Drei Kilometer diese Straße entlang und dann nach rechts abbiegen“, sagte Linda aus der zweiten Sitzreihe und brach plötzlich in schallendes Gelächter aus. „Sie können´s gar nicht verfehlen, so wie es sich gegen den
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