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Die Psychonauten

Die Psychonauten

Titel: Die Psychonauten
Autoren: Jason Dark
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Pantry kam die Stewardess. Sie wollte einen der Getränkewagen herausschieben, sah Suko und bekam einen roten Kopf.
    »Monsieur, wo wollen Sie hin?«
    »Ich muß nach vorn zu meinem Freund John Sinclair.«
    »Ins… ins Cockpit?«
    »So ist es.«
    »Nein!« rief sie. »Das können Sie nicht. Das ist verboten, unmöglich!«
    »Doch, ich kann.« Sukos Antwort klang hart. Er drückte sich an der Person vorbei.
    »Nein, ich darf es nicht zulassen!« Sie griff nach ihm, um ihn an der Schulter herumzuziehen.
    Suko umfaßte blitzschnell ihr Handgelenk und drehte es. Die Stewardess wollte schreien, doch Suko kam ihr zuvor. Er zischte sie hart an und schüchterte sie ein. »Hören Sie, Mademoiselle. Unser Leben ist in höchster Gefahr. Ich muß in das Cockpit!«
    »Ja schon, aber…«
    »Kein Aber. Ich werde das Cockpit betreten, und Sie schaffen es nicht, mich daran zu hindern.«
    »Sie machen sich strafbar.«
    »Vielleicht. Möglicherweise werde ich auch als Held gefeiert. Jedenfalls bin ich Polizist.«
    Er ließ die junge Frau los, die mit beiden Händen ihr malträtiertes Gelenk umklammerte.
    Suko benötigte nur noch zwei Schritte, um die Türzu erreichen. Er wußte nicht, was sich dahinter abspielte, aber er wollte auf Nummer Sicher gehen, zog die Dämonenpeitsche und schlug einmal einen Kreis über den Boden. Die drei Riemen rutschten hervor, dann zog er zusätzlich noch die Beretta, als Polizist hatte er sie mitnehmen dürfen, und riß mit einem blitzschnellen Ruck die Tür auf…
    ***
    Ich hörte einen Schrei!
    Den hatte keiner derjenigen abgegeben, die im Cockpit waren. Er war in meinem Rücken aufgeklungen.
    Dann wischte jemand an mir vorbei, rempelte mich an, so daß ich zur Seite flog, irgendwo auf dem Notsitz landete und außer Gefecht war. Suko aber nicht.
    Schon einmal hatte er mit seiner Dämonenpeitsche gegen einen hundeköpfigen Ghoul gekämpft. Diesmal setzte er sie gegen das Dreieck des Allsehenden Auges ein.
    Und Suko schaffte es, die Wesen zu überraschen. Er schlug dreimal zu. Die Riemen hieben in die Seiten des Dreiecks hinein. Wo sie berührt wurden, flammten sie plötzlich in einem weißen Licht auf, bevor sie zusammenfielen und dabei zu Feuersäulen wurden.
    Kein Feuer, das Wärme brachte. Sie vergingen in den kalten, magischen Flammen, hervorgerufen durch die Macht der Dämonenpeitsche, die zu Suko gehörte, wie der Senf zur Wurst.
    Im Cockpit fand die magische Entladung statt. Dieser kleine Raum wurde zu einer regelrechten Hölle, die sekundenlang nur stand und dann verschwunden war.
    Suko ließ den rechten Arm mit der Peitsche sinken. Die Stewardess schaute durch die Tür, verstand die Welt nicht mehr, zog sich aber sicherheitshalber zurück.
    Der Inspektor nickte. »Das wäre es dann wohl gewesen«, sagte er mit klarer verständlicher Stimme. »War das Rettung im letzten Augenblick, John?«
    Ich quälte mich aus dem Notsitz hervor. »Im allerletzten, mein Lieber, das kann ich dir sagen.«
    Pilot und Copilot verstanden die Welt nicht mehr. Käsig sahen sie aus, schüttelten die Köpfe und starrten dorthin, wo vor kurzem noch das Dreieck gestanden hatte.
    Auch ich mußte mich erst wieder fangen, bevor ich auf Sukos Frage antworten konnte.
    »Sie wollten, daß ich mein Kreuz abgebe, das war der Grund. Sie mußten mich aus dem Verkehr ziehen, sonst hätte es schweren Ärger gegeben.«
    »Für sie?«
    »Klar.«
    »Das heißt, sie halten uns unter Kontrolle.«
    »Richtig.«
    »Und wodurch?«
    »Frag mich was Leichteres.« Dabei schaute ich auf mein Kreuz und sah auch das Allsehende Auge. »Vielleicht ist das Auge der springende Punkt. Weil es sich auf dem Kreuz befindet und ich dessen Träger bin, ist es möglich, daß die andere Seite uns unter Kontrolle hält. Oder sehe ich das falsch?«
    »Sicherlich nicht«, sagte Suko.
    »Hören Sie mal«, meldete sich der Kapitän. »Wovon reden Sie hier eigentlich?«
    »Das möchte ich auch gerne wissen«, stand ihm der Copilot bei.
    »Wollen Sie die Antwort haben?«
    »Natürlich.«
    »Ganz einfach gesagt, es geht um Magie, meine Herren. Was Sie in dieser Kanzel erlebt haben, kann ich Ihnen rational nicht erklären. Nehmen Sie es hin als ein magisches Phänomen.«
    »Das sollen wir Ihnen glauben?« fragte der Kapitän. Auf einem Schild an der Jacke stand sein Name. »Monsieur Durant, das müssen Sie mir glauben. Es gibt einfach keine zweite Erklärung, tut mir leid, Monsieur.«
    »Ich habe mal einen Gruselfilm gesehen, wo plötzlich ein Monster auf der
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