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Die Paulis in Tatukaland (German Edition)

Die Paulis in Tatukaland (German Edition)

Titel: Die Paulis in Tatukaland (German Edition)
Autoren: Gernot Gricksch
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Langstrumpf! Du bist Arne. Du bist ein netter Typ, der uns niemals etwas tun würde!« Und dann griff Dennis nach Arnes Ohr und zog kräftig daran.
    »Aua!«, schrie der König. »Was soll der Mist, Dennis?« Dann schaute sich Arne um und stammelte: »Fliegen wir? Wo … bin ich?«
    Doch wie schon bei Leas Kurzzeit-Rückverwandlung rieb er sich gleich danach die Augen und wurde blitzschnell wieder zum Herrscher von Tatukaland.
    »Geht mir aus dem Weg, Untertanen!«, brüllte Arne Langstrumpf die Kinder an. »Langsam wird der dicke, nette König echt wütend!«
    Lea und Dennis starrten nun Flummi an.
    »Was?«, rief Flummi. »Was ist denn?«
    »Irgendetwas müssen die Kimono-Frauen auch zu dir gesagt haben!«, rief Lea. »Was man tun muss, um jemanden wieder normal zu machen!«
    »Ich kann mich nicht erinnern!«, wimmerte Flummi.
    »Denk nach!«, schrie Dennis.
    Flummi schloss die Augen und versuchte, sich an alle Begegnungen mit den Kimono-Frauen zu erinnern. Doch sie konnte sich unmöglich jeden einzelnen absurden Satz der irren Tanten ins Gedächtnis rufen. Die redeten so viel Blödsinn, das konnte niemand alles speichern.
    Während Flummi verzweifelt in ihrem Gedächtnis wühlte, schubste Arne nun Mona zur Seite und brüllte: »Jetzt reicht’s!« Dann griff er nach dem Schalter des Gasbrenners und drehte ihn auf null. Sofort erschlaffte der Ballon und der Korb begann im tosenden Sturm wie verrückt zu taumeln. Alle kreischten entsetzt auf.
    »Denk nach!«, schrie Lea ihrer kleinen Schwester zu, während sie sich verzweifelt am Rand des Ballons festklammerte.
    »Ab ins Wasser mit uns, haha, da gehört ein Kapitän hin!«, rief König Langstrumpf.
    »Mama! Hilfe!«, brüllten Bully und Marcel.
    Karina klammerte sich an Flummi.
    Und Flummi … wusste nun plötzlich, was zu tun war! Sie erinnerte sich, was die Kimono-Frau im Vergnügungspark gesagt hatte. Was man tun musste, wenn jemand sich nicht mehr erinnerte, wie er hieß und wer er war.
    Flummi löste sich von Arne, kämpfte sich in dem wild herumwirbelnden Ballonkorb zu dem Katastrophenkapitän vor und rief: »Du heißt Arne! Du bist der Freund meiner Mama. Und ich mag dich. Und du kannst uns jeden Tag Pizza machen, wenn du willst! Und es tut mir leid, dass ich das jetzt machen muss!«
    Und dann hob Flummi die Hand und gab Arne eine schallende Ohrfeige.
    Für eine Sekunde hielten alle die Luft an. Es fühlte sich so an, als würde die Zeit stehenbleiben. Das war die Sekunde, die über ihr Leben entschied.
    Und dann sagte Arne: »Flummi?«
    Der Ballon schaukelte erneut wie wild und wieder schrien alle Kinder.
    »Was ist hier los?«, rief Arne, während er gegen die Innenwand des Ballons geschleudert wurde.
    Tim, der am nächsten zum Gasbrenner stand, griff nach dem Schalter, drehte daran und hatte den Schalter plötzlich in der Hand.
    »Abgebrochen!«, schrie Tim panisch.
    Der Ballon schwankte, wirbelte und torkelte immer schneller auf das Meer zu.
    »Was ist …?! Wo …?!«, rief Arne, der immer noch nicht verstand, was los war. Aber er rieb sich nicht die Augen und er wurde auch nicht wieder zu Kapitän Langstrumpf. Er war endgültig zurückverwandelt.
    Doch war es bereits zu spät? Der Ballon fiel taumelnd und immer schneller vom Himmel. Die Kinder wurden gnadenlos hin und her geschleudert und klammerten sich panisch an der Brüstung des Korbs fest, über den der tosende Sturm nun endgültig die Kontrolle übernommen hatte.
    Alle schrien und weinten und hatten so viel Angst wie noch nie zuvor in ihrem Leben.
    Und ganz plötzlich … verschwand der Sturm. Verschwand der Wind, der Regen, das Tosen.
    Das Meer unter ihnen lag von einer Sekunde auf die andere ganz still da. Der Ballon fiel immer weiter, aber nicht mehr schaukelnd, sondern gradlinig und fast gemütlich. Und dann schlug der Korb mit einem Ruck auf der Wasseroberfläche auf und schwamm seelenruhig auf dem friedlichen Meer. Alle atmeten erleichtert auf. »Was zum Teufel ist hier los?«, rief Arne. »Eben waren wir doch noch in diesem Rettungsboot und jetzt … Wieso …?«
    Lea war so erleichtert über die Rückverwandlung, dass sie Arne überschwänglich umarmte, was Arne ebenso überraschend wie erfreulich fand. Lea, die ihn doch die ganze Zeit über regelrecht gehasst hatte, umarmte ihn plötzlich? Andererseits, er stand in dem Korb eines Fesselballons mitten im Ozean.
    Und seine Füße wurden nass!
    Alle Füße wurden nass!
    »Wir sinken!«, schrie Cicek.
    »Der Korb ist nicht
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