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Die oder keine

Die oder keine

Titel: Die oder keine
Autoren: Miranda Lee
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hatte sich für ihn entschieden, nicht für Ratchitt. Sie liebte Ratchitt nicht mehr.
    Es war fast zu schön, um wahr zu sein. Was hatte sie dazu bewogen, ihre Meinung über diesen Kerl zu ändern? Was war passiert, nachdem er, Jason, sie und Ratchitt allein gelassen hatte?
    Und warum hatte sie sich bei ihm entschuld igt, als sie nach Hause gekommen war?
    Hatte sie sich von Ratchitt verführen lassen, um dann zu der Erkenntnis zu gelangen, dass sie ihn in ihren Fantasien idealisiert hatte?
    Irgendetwas musste passiert sein, denn Ratchitt hatte sicher keine Zeit damit verschwendet, mit Heather zu reden. Das war nicht sein Stil.
    Aber untreu zu sein war nicht ihr Stil, wie er, Jason, in seinem tiefsten Inneren wusste.
    Irgendetwas anderes musste ihr also die Augen geöffnet haben.
    War sie womöglich zu dem Ergebnis gekommen, dass er eine bessere Partie war? Er wagte nicht zu hoffen, dass Heather plötzlich ihre Liebe zu ihm entdeckt hatte. Vermutlich hatte sie sich vielmehr für das kleinere Übel entschieden.
    Noch immer plagten ihn heftige Schuldgefühle, weil er sich ihr gegenüber nach ihrer Rückkehr aus den Flitterwochen so unmöglich aufgeführt hatte. Er konnte es ihr nicht verdenken, dass sie ihn verlassen hatte, denn er war ebenso rücksichts-wie lieblos gewesen.
    Heather schmiegte sich noch enger an ihn und murmelte im Schlaf seinen Namen. Als sie dann ein Bein auf seins legte, stellte er erstaunt fest, dass sie ganz nackt war. Seit den Flitterwochen hatte sie nicht mehr nackt geschlafen.
    In Narooma hatte er sich nachts oft auf ihre Seite gerollt, um mit ihr zu schlafen. Es war so wundervoll gewesen. Zumindest im Bett konnte er sie glücklich machen.
    Jason wollte sich umdrehen, hielt dann jedoch inne, weil er einen stechenden Schmerz im Arm verspürte.
    Allerdings vergaß er den Schmerz über dem heftigen Verlangen, das ihn durchflutete.
    Vorsichtig drehte er sich um, und daraufhin rollte Heather sich im Schlaf instinktiv auch auf die andere Seite. Er schmiegte sich an sie und schob den gesunden Arm unter sie.
    Schließlich wachte sie auf und drängte sich ihm entgegen - ein Beweis dafür, dass sie seine intimen Zärtlichkeiten genoss. Sie hob den Arm und legte ihn ihm um den Nacken, so dass er ihre Brüste streicheln konnte. Gleichzeitig legte sie das rechte Bein auf seins, damit er in sie eindringen konnte.
    Dass sie ihn stumm aufforderte, mit ihr zu machen, was er wollte, steigerte sein Verlangen noch mehr - ganz zu schweigen von seiner Liebe zu ihr. Selbst wenn sie seine Gefühle nicht erwiderte, so hatte sie sich doch für ihn entschieden. Und sie begehrte ihn, begehrte ihn mehr als den Mann, den sie ihren eigenen Worten zufolge immer lieben und niemals vergessen würde. Sicher bedeutete das, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Heather ihm vollständig gehörte. Es spornte ihn an, seine ganzen Verführungskünste einzusetzen und ihr zu zeigen, dass ihr Vergnügen von nun an Vorrang für ihn haben würde, obwohl er sich kaum beherrschen konnte. Er wollte die Erinnerungen an die vergangenen Wochen auslöschen.
    Vorsichtig drang Jason in Heather ein und legte ihr dabei die Hände auf den Bauch. Als er jedoch merkte, wie ihre Muskeln sich zusammenzogen und wieder entspannten, verspürte er einen Anflug von Panik. Verdammt, das würde er nicht lange aushalten. Es brachte ihn fast um den Verstand!
    Trotzdem versuchte er, seine Leidenschaft zu zügeln.
    „Halt still, Heather”, sagte er scharf, als sie nicht aufhörte.
    „Ich kann nicht”, brachte sie hervor und erreichte im nächsten Moment einen so intensiven Höhepunkt, dass er einen Moment in seinem Entschluss schwankte, ihr ein unvergessliches Erlebnis zu verschaffen. Er musste all seine Willenskraft aufbieten, um nicht vorzeitig fertig zu werden.
    Nachdem die Wellen der Lust bei ihr verebbt waren, begann er, sich langsam in ihr hin-und herzubewegen, und streichelte sie dabei an ihrer empfindsamsten Stelle, um sie von neuem zu erregen. Ihr zweiter Höhepunkt war zwar nicht ganz so intensiv, aber genauso schwer zu ignorieren. Jason machte so lange weiter, bis sie so erregt war, dass die zarteste Berührung mit der Fingerspitze sie vor Wonne erschauern ließ. Erst als er wusste, dass er es keine Sekunde länger ertragen konnte, nahm er sie mit auf den Gipfel der Ekstase.
    „O Jason”, brachte Heather hervor und schluchzte, als er sie danach in den Armen hielt. Noch immer zitterte sie am ganzen Körper. „Jason …”
    „Pst, mein Schatz”,
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