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Die Mutter

Die Mutter

Titel: Die Mutter
Autoren: Brett Mcbean
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recherchieren: Schriftsteller, Filmemacher, Maler. Sich auf die Geschichten von anderen zu verlassen, die von Schmerzen und Qualen erzählen, ist zwar bestimmt notwendig, kann persönliche Erfahrungen aber nie ersetzen. Hab ich recht?«
    »Aber ich male ja nicht irgendwas. Ich male einen echten Menschen. Ein Porträt.« Nervös kurbelte Gavin das Fenster noch weiter hinunter. Luft strömte durch den Bus und kühlte sein Gesicht.
    Mit emotionsloser Stimme sagte Julia: »Ich würde jemandem wehtun, wenn ich dadurch meine Kunst verbessern könnte. Ich würde niemanden umbringen, aber ihm so viel Schmerz zufügen, dass ich wüsste, wie wahre Angst aussieht.«
    Gavin konnte kaum glauben, was er hörte. Seit zehn Jahren studierte er schon die Gesichter der Menschen und versuchte dabei, ihre inneren Qualen zu erkennen. War es wirklich möglich, dass diese Frau, die er vor weniger als einer Stunde getroffen hatte, ihn so gut kannte?
    Mit zittriger Stimme erwiderte Gavin: »Nun, ich habe die Dinge gelegentlich ... etwas weiter getrieben.«
    »Ja?«, entgegnete Julia und nahm ihre Brille ab.
    Gavin drehte den Kopf, um sie anzuschauen. Jetzt konnte er ihre Augen sehen: sie waren grün und durchdringend, und in ihnen schien - auch wenn er sich da nicht ganz sicher war - ein großes Verlangen zu liegen. Flirtete sie mit ihm? Turnte es sie an, über Schmerzen zu sprechen? Sie war eine attraktive Frau, und obwohl sie ein viel zu weites T-Shirt und Jeans trug, die alles andere als schmeichelhaft waren, spürte er langsam eine gewisse Erregung. Er hatte noch nie jemanden getroffen, der so eindringlich oder geheimnisvoll war wie Julia.
    »Es gab Zeiten, in denen ich andere Menschen verletzt habe. Aber ich musste es tun, um meiner Kunst zu helfen.«
    »Ich verstehe«, erwiderte Julia und hielt ihren Blick dabei fest auf Gavins anschwellenden .Schritt gerichtet. »Wem hast du wehgetan? Was hast du mit ihnen gemacht?«
    Gavin erkannte, wie dringend Julia mehr erfahren wollte, nicht nur über das eine Gemälde, sondern über seine Methoden im Allgemeinen. Er hatte gleich gewusst, dass sie etwas Eigenartiges an sich hatte, dass eine Art Seelenverwandtschaft zwischen ihnen bestand. Sie erregte der Schmerz anderer Menschen ebenfalls. Sie schien ebenso geil zu sein wie er, also sagte er, während sein Herz raste wie ein Hase auf Speed: »Wenn du mir einen bläst, verrate ich's dir.«
    Julia sah ihn mit einem Blick an, der, da war er ganz sicher, sinnlich sein sollte - aber ebenso gut Ekel hätte bedeuten können - und sagte: »Okay.« Gavin konnte seine Aufregung kaum verbergen. Ich wusste es - sie ist genauso geil wie ich. Mit einer Hand hielt er das Lenkrad fest, während er mit der anderen seinen Schwanz aus der Hose befreite. Er wurde in seiner Hand hart.
    »Fahr weiter«, sagte Julia, als sie ihren Gurt öffnete, sich zu ihm hinüberbeugte und seinen Schwanz in den Mund nahm.
    »Also, einmal war da dieses Mädchen, dem ich gesagt habe, dass ich sie vergewaltige, wenn sie mir keinen bläst. Das war in meiner Wohnung in Brunswick, spät nachts. Ich hatte schon früher mit ihr gearbeitet und erste Skizzen von ihrem Gesicht
    gemacht. Aber ich musste noch mehr Schmerz sehen, mehr Angst. Mit dem Bild lief es einfach nicht so gut, wie ich gehofft hatte. Sie vertraute mir, also kam sie eines Samstags zu mir. Aber ich war total frustriert von meiner Arbeit, wurde wütend auf sie und sagte ihr, dass ich sie vergewaltigen würde, wenn sie mir nicht gab, was ich wollte.«
    Julia ließ seinen Schwanz mit einem nassen Schlürfen los. »Und hast du?«
    Schweißperlen tropften von seiner Stirn; er wischte den Schweiß mit seinem Unterarm weg. »Ja. Ich hab sie auch ziemlich übel verprügelt. Hinterher, als das Bild fertig war, flehte ich sie an, es niemandem zu erzählen. Ich versicherte ihr, falls ich das Bild erfolgreich verkaufen sollte, würde ich ihr die Hälfte des Geldes abgeben. Sie war einverstanden, und ich habe es tatsächlich für einen ganz guten Preis verkauft Sie hat es nie jemandem erzählt.«
    Während sie seinen Ständer streichelte, fragte Julia: »Wie hast du dich dabei gefühlt?« »Ihr wehzutun?« Julia nickte.
    Gavin atmete tief ein. Er war schon so weit, wieso sollte er ihr da nicht einfach alles erzählen? Außerdem wollte er, dass sie mit dem Blowjob weitermachte, und seine Geschichte schien sie anzuturnen. »Es fühlte sich gut an. Richtig gut. Ich wollte immer mehr, musste noch mehr Angst sehen, mehr Schmerz.«
    Julias Mund
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