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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising
Autoren: Keri Arthur
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auf dem Weg hierher?
    Obwohl Talon vorsichtshalber garantiert nicht davon ausging, dass nur wir den Alarm ausgelöst hatten. Er würde sich bestimmt erst mit seinen Sicherheitsleuten in Verbindung setzen.
    Ich erhielt umgehend eine Antwort auf meine Frage, als Talon sagte: »Kümmere du dich um sie, Mark. Der Sicherheitsdienst verlangt nach mir.«
    Ich hörte Schritte hinter mir, fuhr herum und warf mich auf den Boden. Dabei zielte ich mit dem Laser auf die Beine dreier Männer, die auf mich zukamen, und durchtrennte butterweich ihr Fleisch und ihre Knochen. Der Geruch von verbranntem Fleisch hing in der Luft, während die drei schreiend auf den Boden fielen und nach ihren Beinen griffen, die nicht länger zu ihren Körpern gehörten.

    Mir wurde übel. Ich schluckte heftig und dachte nicht weiter darüber nach, was ich getan hatte.
    In mehrerlei Hinsicht war es schlimmer, als sie zu töten.
    Talons Fluchen ging in erneutem Fußgetrampel unter. Ich schwang wieder herum und erlegte drei weitere Klone, dann war der Laser leer. Ich holte zwei Messer aus der Tasche. Die hauchdünnen Waffen glitzerten unter dem grellen Licht wie Diamanten, und als ich die Klingen tief in ihrer Brust versenkte, gingen zwei weitere Klone zu Boden.
    Dann war der letzte bei mir. Ich wich den ersten Schlägen aus, ließ mich fallen und trat mit dem Bein nach ihm. Als er zu Boden ging, packte er mich. Ich löste mich jedoch aus seinem Griff und schlug so fest ich konnte nach ihm. Meine Faust zerschmetterte seine Knochen, Blut spritzte durch die Gegend. Ich wirbelte herum, packte sein Bein und drehte es herum. Seine Knochen brachen, und der Klon schrie.
    Meine Brust hob und senkte sich heftig, während ich versuchte, zu Atem zu kommen. Schweiß lief mir den Rücken hinunter. Ich trat von dem Klon weg, ignorierte die aufsteigende Galle und sah Talon in die Augen.
    Wahrscheinlich war er wütend über das, was ich getan hatte, doch es hatte ihn obendrein erregt.
    »Jetzt sind nur noch wir zwei übrig«, sagte ich leise.
    »Nicht wirklich. Ich habe noch Hunderte solcher Wesen zur Verfügung.«
    »Ihr seid wohl doch keine so perfekte Spezies, was?«
    Er hob eine Braue und lächelte selbstsicher. »Willst du kämpfen, kleiner Wolf?«
    Ich dehnte meine Finger. »Glaubst du, ich habe Angst?«
    »Ich glaube, du hast große Angst.«
    Da hatte er leider recht. Doch weniger vor seiner Kraft
als vielmehr vor seiner Aura. Selbst dort, wo ich jetzt stand, spürte ich sie ganz deutlich. Sie lastete wie eine Decke auf mir, es war eine Hitze, die wie ein hinterhältiger, aufdringlicher Dämon über meine Haut kroch. Kam er mir zu nah, war sie vielleicht zu stark, um sie auf Dauer ignorieren zu können.
    Er löste seine Arme, dann drückte er das Band an seinem Handgelenk. »Ich habe hier ein Problem, um das ich mich kümmern muss. Schickt irgendeine Einheit zu dem Einbruch.«
    Der Sicherheitsdienst war damit offensichtlich nicht glücklich, denn ich hörte ein Quieken. Talon unterbrach mit einem knappen »Macht schon«, dann sah er wieder zu mir.
    »Das«, er lockerte die Arme und dehnte die Finger, »ist wohl das Ende deines Liebhabers.«
    »Unterschätze ihn nicht.« Ich balancierte ein bisschen auf meinen Zehenspitzen, bereit zur Seite auszuweichen, sobald er sich auf mich stürzte.
    »Oh, das tue ich nicht, doch wie du gerade so anschaulich bewiesen hast, kann selbst der größte Kämpfer von einem Laser in Stücke gerissen werden.«
    »Zu schade, dass das Ding keinen Saft mehr hatte. Ich hätte dir zu gern dieses selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht geschnitten.« Es war wahrscheinlich nicht besonders klug, ihn zu ärgern, aber ich konnte nicht anders.
    Sein Blick glitt an mir herunter. Ich spürte die Wärme, doch innerlich war mir kalt. »Draußen ist es dunkel, kleiner Wolf. Der Vollmond ist nur noch Minuten entfernt. Ich würde dich zu gern während der Verwandlung vögeln und dich dann als Wolf weitervögeln.«
    Wieder stieg mir die Galle hoch. Sich einem Werwolf aufzudrängen, während beide die Gestalt eines Wolfes hatten,
war nicht nur unangenehm, es war für einen Werwolf die schlimmste Form der Erniedrigung und Demütigung. Das hatte nichts mehr mit der Kraft des Mondes oder den Bedürfnisses eines Wolfs zu tun, denn die Mondhitze endete, sobald wir uns verwandelten. Es war ein Akt der Vergewaltigung, der Beherrschung, der Macht. Einem Werwolf, der so etwas machte, war sein Opfer vollkommen gleichgültig. Er sah in ihm nichts als ein Tier.
    Ich
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