Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising
Autoren: Keri Arthur
Vom Netzwerk:
kannte keine Wölfe, die in dieser Nacht miteinander schliefen. Die meisten liefen in die Berge, genossen die Freiheit, in den Wäldern herumzustreifen, und erfreuten sich am Vollmond.
    »Du kannst es ja versuchen«, war alles, was ich dazu sagte.
    Aber ich wusste genauso gut wie er, dass ich ihn vor der Verwandlung besiegen musste. In Gestalt des Wolfs war er stärker als ich. Das hatte die Natur so vorgegeben, und selbst meine Vampirgene waren dagegen machtlos.
    Er lächelte noch breiter, dann kam er zu mir. Ich wartete, bis er ganz nah war, dann drehte ich mich, schlug ihm mit der Faust ins Gesicht und wich ihm sofort aus. Seine Finger rutschten an dem Kittel ab, erwischten jedoch das Ende, rissen daran und brachten mich abrupt zum Stehen. Ich fluchte, warf den Kittel ab und drehte mich weg.
    Er kicherte. »Ich kann deine Erregung riechen, kleiner Wolf. Und ich kann sie sehen.«
    So nah war seine Aura erdrückend, aber ich wehrte mich gegen sie, und das war alles, was jetzt zählte.
    Vielleicht, nur vielleicht konnte ich sein Verlangen gegen ihn wenden.
    Ich fuhr mit den Händen meinen Körper hinauf, umfasste meine Brüste und fuhr mit den Daumen über meine Nippel. »Und? Siehst du irgendetwas, das dir gefällt?«

    In seinen Augen blitzte Lust auf. Er warf den Kittel zur Seite und stürmte los. Ich wich ihm aus. Das Kribbeln in meinem Körper wurde stärker. Ich musste das hier schnell hinter mich bringen.
    Er hielt abrupt an, schlidderte und wirbelte fluchend herum. »Fang mich doch«, reizte ich ihn.
    Er stürmte wieder los. Er dachte nicht mehr nach, sondern reagierte nur noch instinktiv. Seine Aura nahm mir den Atem und machte mich schwindelig, aber irgendwie blieb meine Lust davon unberührt. Jedenfalls fast.
    Ich packte sein Handgelenk, riss ihn herum und warf ihn gegen die Wand. Ich legte eine Hand um seinen Hals, hielt ihn fest und fuhr mit der anderen Hand seinen Körper hinunter, um seine fette Erektion zu streicheln. Er drückte sich gegen meine Hand, sein Körper bebte, und seine Haut war schweißbedeckt.
    »Wenn du etwas von mir willst, musst du mich darum bitten. Ich schätze es nicht, wenn du dich einfach bedienst.«
    »Das war aber früher einmal anders.« Seine Worte waren ein einziges Keuchen, und er bebte noch stärker.
    »Das war damals, jetzt ist jetzt.«
    Ich streichelte ihn weiter, beobachtete, wie das Verlangen in seinen Augen wuchs und rang mit dem Teil in mir, der ihn in mir fühlen wollte. Als er sich immer weiter dem Höhepunkt näherte, ließ ich seinen Hals los und zog das letzte Messer aus meinem Stiefel. Sein Körper wurde von einem Orgasmus geschüttelt, und sein Samen floss über meine Hand. In dem Moment hob ich das Messer mit dem Silberfaden und stieß es heftig in seine Schulter.
    Er riss schockiert die Augen auf. Dann kam das Messer mit dem Blut in Berührung, und aus der Wunde stieg Rauch auf. Er schrie und schlug so heftig nach mir, dass ich
quer durch den Flur geschleudert wurde. Ich landete mit einem Stöhnen an der Wand, glitt auf den Boden hinunter, sah Sterne und schmeckte heute zum zweiten Mal Blut.
    Jetzt konnte ich Talon nicht mehr entkommen und nur noch versuchen, mich irgendwie vor seinen hämmernden Fäusten zu schützen.
    Doch schon nach ein paar Minuten wurde das Kribbeln in meinem Körper so stark, dass ich es nicht länger ignorieren konnte. Mein Blick verschwamm, und meine Schmerzen ließen nach. Ein Schreien drang an meine Ohren, ein Schreien, das ich noch nie zuvor gehört hatte. Dann sah ich ein Stück rotes Fell, und jemand zog Talon von mir weg.
    »Rhoan, nein!«, hörte ich Jack streng befehlen.
    Ich rappelte mich auf, wobei ich mit den Klauen über den Eisenboden scharrte. Rhoan stand in Wolfsgestalt über Talon, er knurrte so tief, dass sein ganzer Körper bebte, und fletschte direkt an Talons Hals die Zähne.
    Talon war das egal. Er hatte riesige glasige Augen und schrie immer noch. Sein Körper war in das goldene Licht getaucht, das der Verwandlung normalerweise vorausging, aber der Silberstreifen, den ich in seine Schulter gerammt hatte, hielt ihn in der menschlichen Gestalt gefangen.
    Ich hatte mich immer gefragt, wie schrecklich das wohl sein musste.
    Jetzt wusste ich es.
    Jack trat nach vorn, packte Rhoan am Nacken und zog ihn weg. »Tot nutzt er uns nichts«, zischte er und blickte dann zu mir. »Bist du okay?«
    Ich nickte. Etwas anderes konnte ich kaum machen. Rhoan kam zu mir und schnüffelte an mir. Ich leckte seine Nase und wünschte,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher