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Die Mistelzweigstrategie

Die Mistelzweigstrategie

Titel: Die Mistelzweigstrategie
Autoren: Lori Foster
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küssen …
    Gott, wie sehr er sie wollte. Sie stand mit dem Rücken zu seinem Schreibtisch, er hätte mit einer einzigen Handbewegung die Papiere herunterfegen, sie daraufsetzen und sanft ihre Beine auseinanderschieben können. Die Vorstellung, ihre zarte Haut zu erkunden, sie zu streicheln, bis sie feucht wurde, ließ ihn erzittern. Er hatte keinen Zweifel daran, wie perfekt sie zusammenpassen würden.
    Er räusperte sich, schob die Hände in die Taschen und versuchte unauffällig, den Sitz seiner Hose zu richten. “Es ist Weihnachtszeit, Liebes”, sagte er betont sachlich. “Da ist so viel zu tun, nicht nur im Büro, sondern auch zu Hause. Wenn du etwas brauchst …”
    Sie winkte ab. “Du hast mir hier sehr geholfen, Eric. Ich hätte mich niemals so schnell eingefunden, wenn du mich nicht so unterstützt hättest.”
    Das ließ ihn die Stirn runzeln. “Unsinn. Du hast dich so schnell eingefunden, weil du hart gearbeitet hast. Stell dein Licht nicht unter den Scheffel, Maggie. Drake wäre verdammt stolz auf dich, wenn er sehen könnte, wie du in seine Fußstapfen trittst.”
    Sie stieß ein kurzes Lachen aus, entspannte sich aber ein wenig. Dann starrte sie aus dem Fenster, links von seinem Schreibtisch. Es hatte zu schneien begonnen. “Daddys Wünsche”, sagte sie leise, “waren vielleicht nicht so eindeutig, wie du glaubst.”
    Angesichts ihrer rätselhaften Andeutung zog Eric die Augenbrauen zusammen. Er spürte, dass sie ihm etwas sagen wollte, konnte sich aber nicht vorstellen, was. “Möchtest du mir das erklären, Maggie?”
    “Nein.” Sie schüttelte den Kopf, Entschlossenheit ersetzte auf einmal die Verletzlichkeit, die er gerade noch an ihr bemerkt hatte. “Vergiss es.”
    “Maggie …” Seine Stimme klang warnend.
    Wieder seufzte sie. “Es gab eine Menge Schwierigkeiten, Eric. Glaub mir.”
    Eric fühlte eine Bedrohung, seine Muskeln spannten sich an. “Macht dir irgendjemand Ärger?” Er trat einen Schritt näher und zwang sie, ihn anzusehen. Er hatte die Mitarbeiter aufgefordert, für und nicht gegen Maggie zu arbeiten, wenn ihnen ihr Job lieb war, und ihnen gedroht, sie ansonsten persönlich vor die Tür zu setzen.
    “Nein!” Sie legte beruhigend eine Hand auf seinen Arm. Zunächst war diese Berührung unpersönlich, doch dann wurde sie zärtlich. Mein Gott, ob sie wusste, dass sie mit dem Feuer spielte?
    Sie atmete zitternd ein. “Nein, Eric, das ist es nicht. Wir haben die besten Mitarbeiter der Welt.”
    Eric hörte ihr kaum zu. Sein Verstand hatte in dem Moment ausgesetzt, in dem ihre Hand auf seinem Arm gelandet war. Warm und weich, und ihr Duft – dieser süße, unschuldige und doch so erotische Duft – umfing ihn. Er holte tief Luft, und sie ließ ihre Hand sinken.
    “Das Problem”, fuhr sie fort, während sie ihn neugierig musterte, “ist eher, dass ich viel zu beliebt bin, seit ich die Leitung übernommen habe.”
    Er fühlte sich unbehaglich. “Was zum Teufel soll das bedeuten?” Er stützte die Hände in die Hüften. “Machen die Männer dich an?”
    “Das auch.” Ihre schlichte Antwort war wie ein Hieb in den Magen, aber sie schien seine ansteigende Wut nicht zu bemerken und sprach weiter: “Nicht nur die männlichen Mitarbeiter, sondern auch die Kunden, außerdem Geschäftspartner, Männer aus …”
    “Ich hab's schon verstanden!” Eric begann, hin- und herzulaufen. Schlimm genug, dass die Mitarbeiterinnen ihn aus irgendeinem Grund zu Freiwild erklärt hatten und ihn ziemlich gnadenlos jagten. Jetzt waren auch noch die Männer hinter Maggie her? Zum Teufel mit der friedlichen Weihnachtsstimmung! Am liebsten hätte er auf der Stelle ein paar Hälse umgedreht.
    “Dir ist aber schon klar”, knurrte er, “dass die nicht nur hinter deinen aufregend langen Beinen und deinen großen braunen Augen her sind, oder?”
    Sie blinzelte kurz, dann errötete sie wieder aufs Köstlichste. “Du findest, dass ich aufregend lange Beine habe?”
    Eric zuckte zurück. Verdammt, das hatte er nicht sagen wollen. Genauso wenig wie er überhaupt einen Blick auf ihre Beine hatte werfen wollen, von denen seine Augen sich jetzt nicht mehr losreißen konnten. Sie waren lang und schlank und wohlgeformt und schienen nicht aufzuhören. Er hatte sie in Jeans, in Shorts und in Miniröcken gesehen. Er hatte diese Beine studiert und sich vorgestellt, wie sie sich um seine Hüften schlangen oder besser noch über seine Schultern legten, während er ihren Hintern umfing und tief in sie
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