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Die Maya-Midgard-Mission

Die Maya-Midgard-Mission

Titel: Die Maya-Midgard-Mission
Autoren: Bernd Sieberichs
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Ihr sehen, dass die Geschichte der Bücher, die Geschichte der Spiralsonne und die Geschichte der quinta essentia niemals endet. Was ich in meiner beschränkten Sicht zuerst für eine Art Bibel der Maya, später für eine Mythologie und irgendwann für ein Handbuch des Überlebens hielt, ist in Wahrheit die Idee und das Ideal des menschlichen Miteinanders. Ich brauchte lange, um zu verstehen, dass dieses großartige Volk der Maya nicht die alleinigen Verfasser der Bücher waren, wie wir nicht die einzigen Nutznießer sind. Alle Menschen, die mit der Idee der quinta essentia , mit dem Ideal des Lichts in Berührung kamen und kommen, waren und sind auf beinahe magische Weise – wie Ihr aus meinen Erzählungen wisst – immer Beides: Schöpfer und Begünstigte. Auch ich habe in meinem persönlichen Wachstum von den Büchern der Sechsten Sonne profitiert. Als Gemahlin Ragnars und Gefährtin Caupolicans, Calderas, Kabyum Kins und all der anderen habe ich zudem wichtige Kapitel mitgeschrieben (Ob nun in den wenigen Tagen eines Traums oder in den empfundenen Jahren an der Seite Ragnars, spielt das überhaupt eine Rolle? Zeit ist unwichtig, Gefühle gestalten die Welt). Meine künftige Aufgabe wird es sein, die Botschaft in die Welt hinaus zu tragen, die Maya und all die anderen unterjochten Kinder des Lichts mit Hilfe der Sechsten Sonne aus der Dunkelheit ins Licht zu führen. Ich bin nicht allein, die Lichtarbeiter auf der Welt sind zahlreich und fähig, die ermutigenden Zeichen ihres Wirkens sind überall: das Auflösen der politischen Blöcke, die rapide steigende Anzahl von Kriegsgegnern, das wachsende Umweltbewusstsein, das mit zunehmender Globalisierung einhergehende Gefühl für Gerechtigkeit, die Kornkreise als Formensprache unseres Unterbewusstseins, der vor dem Ertrinken gerettete Junge, das Flüchtlingsmädchen, das seine Eltern wiederfindet – wir müssen sie nur sehen, die Zeichen, sehen und verstehen, dass Licht so lange Zeit Dunkelheit brauchte, um es erkennen zu können...
    Ich bin nicht allein. Mein Partner ist Domnall. Er wird mich begleiten, wenn wir vers uchen, einen Weg zu Euch zu finden. Ich habe meine Krankheit besiegt, meine Einsamkeit und meinen Ehrgeiz. Ich wollte der Einstein der Archäologie sein, der Edison des Fünften Lichts. Nun möchte ich meine Kinder wieder finden, ihre Liebe zurückgewinnen und meine Liebe zu Euch. 
    Bis dahin drückt und küsst Euch innig
    Eure Daria
     
     
    ***

NACHWORT
    Alles Wesentliche ist erhalten, selbst was vollkommen vergessen scheint, ist noch irgendwie und irgendwo vorhanden, nur verschüttet, der Verfügung des Individuums unzugänglich gemacht. Man darf ja be kanntlich bezweifeln, ob irgendeine psychische Bildung wirklich voller Zerstörung anheim fällt.
    SIGMUND FREUD , Konstruktionen in der Analyse
     
    Ein Buch ist wie ein Traum: eine Brücke zwischen mindestens zwei Wirklichkeiten; einer realen, einer mit unseren bekannten und erforschten, nach außen gerichteten Sinnen erfassten Welt und einer nicht minder realen, aber phantastischen, mit unseren weniger bekannten jedoch vielfach erprobten nach innen gerichteten Sinnen erlebten Welt; eine Brücke, die diese Welten miteinander verbindet, vielschichtig strukturiert, gerade so komplex wie dieser Satz, wie ein jeder Gedanke und wie ein jedes Gefühl, das ist ein Buch.
    Aurora ist ein Buch vom Finden und Wiederfinden; ein Buch vom Verlieren, damit wieder gefunden werden kann; ein Buch vom Verst ehen und Vergessen, damit Vergessenes wieder verstanden werden kann; es ist ein Buch des Lernens und Begreifens, und doch ist es kein Lehrbuch.
    Die in diesem Roman beschriebenen Ereignisse sind fiktiv und haben sich vielleicht niemals wie geschildert zugetragen. Sie hätten aber so oder zumindest sehr ähnlich stattfinden können, wenn die Bücher der Sechsten Sonne existieren würden.
    Doch was ist der Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit, zw ischen Gefundenem und Erfundenem? Oder besser noch: Was ist ihre Verbindung? Ist Realität nicht immer wahr gewordene Idee, wahrgewordener Traum? Und ist Traum nicht immer wahr werdende Realität? Sind sie nicht zwei Seiten der gleichen Medaille? Sind nicht beide Ebenen Ausdruck des einen schöpferischen Bewusstseins? Was geschieht eigentlich mit unseren Gedanken, Ideen und Impulsen? Woher kommen sie? Aber vor allem: Wohin gehen sie? Steigen sie auf, wie Nebel aus den Sümpfen unseres Unterbewusstseins, klettern dann als Wolken über den Horizont unseres Denkens und
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