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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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Ver­wen­dung von Waf­fen der Klas­se IV im Ho­heits­raum von Al­vea …“
    „Ich weiß, ich weiß. Hat Komm­Zen ver­bo­ten. Aber die sind jetzt nicht hier, und wir schon. Und das Ding da un­ten hat einen Io­nen­blitz auf uns los­ge­las­sen.“
    „Das gel­allt mir nicht. Die Ein­ge­bo­re­nen wer­den es se­hen und …“
    „… und wahr­schein­lich igno­rie­ren. Paß lie­ber auf.“
    Das Ge­schoß spie Plas­ma nach hin­ten und mach­te ein ro tes Bild auf den Exo­sens-Schir­men. Es be­weg­te sich rasch auf sein Ziel zu. Die Schnee­flo­cken­bil­der trie­ben nach rechts …
    Die A-Ex­plo­si­on blüh­te auf, strah­lend und heiß.
    „Je­sus!“ rief Skal­lon. „Wie groß war der Spreng­kopf?“
    „Zehn Ki­lo­ton­nen. Im­plo­si­ons­ge­zün­det.“
    Ei­ne io­ni­sier­te Wol­ke brei­te­te sich aus und ver­wisch­te die drei­fach ge­dopp­ler­ten Schnee­flo­cken zu blau­em Dunst. Fain wand­te den Blick von dem viel­far­bi­gen Spek­ta­kel ab und hoff­te, dies sei das En­de. Ein sau­be­rer, chir­ur­gi­scher Ein­griff, das war es, was er woll­te. Da­nach könn­ten sie lan­den, das Mut­ter­schiff im Or­bit ru­fen und auf dem Trans­licht-Trä­ger von hier ver­schwin­den.
    Er sah zu, wie die Ato­m­ex­plo­si­on auf­quoll. Im Zen­trum zeig­ten sich ro­te Strah­len, ein Hin­weis auf Ge­gen­stän­de, die der Feu­er­sturm er­faßt hat­te. In die­sem Be­reich ver­schmol­zen sie zu ei­nem stump­fen Ball wie in ei­nem Freu­den­feu­er. Fain dach­te an Flam­men, an Bren­nen und plötz­lich an einen Mann, der her­an­ge­stürzt kam, und an sei­nen Klei­dern zuck­ten oran­ge­far­be­ne, zün­geln­de, fres­sen­de Flam­men. Der Mann schrie. Er brüll­te et­was, aber Fain ver­stand es nicht, denn das hoh­le To­sen der Flam­men über­tön­te al­les, und die Flam­men fra­ßen sich wei­ter, sie fra­ßen und ver­seng­ten und schwärz­ten al­les … die Flam­men … die Flam­men …
    Er schüt­tel­te den Kopf. Nein.
    Das Bild ver­blaß­te. Er muß­te sich auf den Schirm kon­zen­trie­ren. Er späh­te tief in die Wol­ke hin­ein und such­te nach den ver­rä­te­rischen Io­ni­sa­ti­onss­pu­ren schwe­rer Me­tal­le. Sie wür­den ihm zei­gen, wo die Kap­sel ver­dampft war, wo sie auf­ge­bro­chen war und den Än­de­rung zer­quetscht hat­te wie ein Ei.
    Aber er fand nichts. Das Ge­schoß hat­te nicht ge­trof­fen.
    „Schei­ße!“ bell­te Fain und schlug ge­gen die Kon­so­le. Jetzt wür­de die Trüm­mer­wol­ke sel­ber den Än­de­rung ge­gen wei­te­re Schüs­se ab­schir­men. Sie wür­den ihm nach un­ten fol­gen müs­sen.
    „Ich ha­be die Brems­fall­schir­me fer­tig“, sag­te Skal­lon sanft.
    „Okay.“ Fain ver­zog das Ge­sicht, wü­tend über sich selbst. Mit ei­nem ras­seln­den Knall öff­ne­te sich der ers­te Fall­schirm. Fains Rück­grat wur­de von sei­nem drei­fa­chen Ge­wicht zu­sam­men­ge­staucht. Sein Alem ging stoß­wei­se. Ir­gend­wo krach­te ein un­ge­si­cher­ter Ge­gen­stand an ein Schott. Die Luft in der Kap­sel be­kam einen bei­ßen­den Ge­schmack.
    Er warf einen Blick nach hin­ten, um zu se­hen, wie es Scor­pio ging. Der Neo­hund war fest an­ge­schnallt. Die Brems­ver­zö­ge­rung ließ sei­ne Au­gen gla­sig er­schei­nen, und sei­ne Zun­ge hing ihm aus dem Maul. „Al­les in Ord­nung, mein Jun­ge?“
    „In. Or’nung. Sehr. Schuär.“ Be­stimm­te Lau­te konn­te er in die­ser Brems­ver­zö­ge­rung nicht her­vor­brin­gen, aber Fain war an Scor­pi­os Ak­zent ge­wöhnt. Sie hat­ten schon frü­her zu­sam­men­ge­ar­bei­tet. Vor fünf Jah­ren hat­ten sie auf Re­vo­li­um, ei­ner gott­ver­las­se­nen Was­ser­welt, einen Än­de­rung ge­fan­gen. Auf ei­ner sei­ner letz­ten Missio­nen hat­te Fain ver­sagt, nur weil er kei­nen Neo­hund bei sich ge­habt hat­te, und er woll­te ver­flucht sein, wenn er das noch ein­mal zu­las­sen wür­de. Die­ser Auf­trag hier müß­te oh­ne­hin ein­fa­cher sein als die Sa­che auf Re­vo­li­um. Es war leich­ter, einen Än­de­rung zu lö­ten als ihn zu fan­gen. Ein Än­de­rung konn­te einen wirk­lich zum Nar­ren ma­chen, wenn man all­zu lis­ten­reich he­r­an­ging. Ei­ne schnel­le Ver­nich­tung da­ge­gen war ei­ne sau­be­re Sa­che und au­ßer­dem
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