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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung
Autoren: Verena Strobel
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schlechte Zeiten und so… Er war total in mich verliebt und hätte alles für mich getan.
    Leider wurden die Zeiten nie schlecht genug für Marco…
    Aber jetzt denkt nicht, ich wäre ein Flittchen!
    Mit einem Elfen hält man es einfach nicht länger aus! Der hat sich öfter die Haare gekämmt als ich… Außerdem war ich 16 und total naiv.
    Ich konnte ja nicht ahnen, dass der schon mehr Jahre auf dem Kasten hat, als meine Oma.
    (Vermutlich, ich hab sie ja nie kennen gelernt…) Aber einen tollen Dolch hab ich doch bekommen. So eine richtig schöne Silber Legierung mit verziertem Heft und einer Gravierung auf der Schneide, die ich schon so manches Mal in einem pubertären Anfall versucht habe wegzukratzen.
    Aber da der Dolch Elfenwerk ist werde ich die „für meinen geliebten Abendstern“ Gravur wohl niemals entfernen können.
    Gut, dass es elfisch ist, denn das kann nicht jeder lesen…Und was die anderen Typen angeht… tja, ich bin halt jemand, dessen Leben einfach zu gefährlich ist, um lange mit mir zusammen zu sein.
    Oh, jetzt denke ich wieder von Dolchen, Elfen und warm-halte-Freunden und vergesse ganz, dass ich in Höchstgeschwindigkeit zu einem Kampfplatz rase…
    Als ich dann über den nassen Rasen schlitterte und schließlich zum Stehen kam, traute ich meinen Augen kaum.
    Da stand ja mein „Jackie“.
    In einen Kampf vertieft mit einem unbekannten Blondschopf.
    Als ich leise näher an das Geschehen heran schlich sah ich, dass dieser Blondschopf gar nicht mal so schlecht aussah.
    Soweit ich das erkennen konnte, schließlich hatte ich nur das diffuse Licht einer Straßenlaterne zur Verfügung, trug Mr. Unbekannt eine schwarze Jeans und ein schwarzes Shirt.
    Unter seinen blonden Locken blitzten stahlblaue Augen Jackie angriffslustig entgegen.
    Doch am allermeisten schockte mich der Anblick der Engelsschwerter in seinen Händen.
    Ein Nephilim! Er war ein Engelskind. Genau wie ich. Wow, das ist ja mal ein Ding.
    Ich habe noch nie einen gleichaltrigen Nephilim getroffen…
    Ich meine, ich war noch nie, in meinem ganzen Leben nicht in Esmeras .
    Die Stadt der Engel, wie sie manche nennen.
    Sie ist die Heimat Stadt der Nephilim.
    Mit Esmeras ist es ähnlich wie mit New York oder London.
    Man sollte einmal in seinem Leben dort gewesen sein. Irgendwie hab ich es aber geschafft diesen Ausflug zu vermeiden.
    Ist einfach nicht meine Szene…
    Da laufen alle möglichen Nephilim herum und beglückwünschen sich, was für eine tolle „Rasse“ sie doch sind.
    Ist doch zum kotzen.
    Also hab ich nur die Nephilim kennen gelernt, die sich in New York und so rumgetrieben haben.
    Und viele waren das um ehrlich zu sein nicht.
    Außer meinem Mentor kann ich diese Bekanntschaften an einer Hand abzählen…
    Aber jetzt denkt nicht, ich wäre total introvertiert, ich kenn wirklich viele Leute, von denen einigen auch mal ein Fell wächst oder so, aber mit den Nephilim hab ich’s halt einfach nicht.
    Um ehrlich zu sein sind die alle so verdammt eitel.
    Während ich so nachdachte hatte ich mich ganz unbewusst langsam an Jackie heran geschlichen.
    Als ich auf etwa 2 Meter Entfernung war bemerkte mich der andere Nephilim.
    Aber mehr als einen flüchtigen Blick war ich ihm wohl nicht wert.
    Auch egal.
    Ich deutete mit dem Finger zuerst auf Jackie und dann auf mich. Der gehört mir wollte ich sagen. Aber Mr. Unbekannt schien das nicht zu kümmern. Stattdessen begann er mit Jackie zu reden:
    „Also weißt du, was mich an euch Vampiren so nervt“, seine Stimme war atemberaubend. Geschmeidig wie Satin.
    Sie hatte einen Unterton, den ich nicht ganz deuten konnte.
    Und dann begriff ich, es war nicht etwa Nervosität oder Furcht, nein, es war Belustigung.
    Er hatte seinen Spaß!
    Und das, obwohl ich sah, dass seine rechte Schulter in einem Winkel Abstand, der eigentlich nur heißen konnte, dass sein Schultergelenk ausgekugelt war! „Ihr seid immer so unglaublich überheblich. Ihr denkt nur weil ihr tot seid gehen euch die Geschehnisse der Welt einen Scheißdreck an, aber dann wieder bringt ihr das Gleichgewicht dieser Welt durcheinander, indem ihr einen über den Durst trinkt. Und jetzt willst du nicht mal einsehen, dass du es verdient hast durch meine Hand zu sterben. Und das ist immerhin eine Ehre. Ich hab schließlich besseres zu tun, als mit dir abzuhängen. Es gibt echt nettere Gesellschaft. Wie zum Beispiel das Mädchen, das wegen dir wahrscheinlich immer noch in dem Cafe darauf wartet, dass ich von der Toilette zurückkomme.“
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