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Die Legenden des Raben 04 - Zauberkrieg

Die Legenden des Raben 04 - Zauberkrieg

Titel: Die Legenden des Raben 04 - Zauberkrieg
Autoren: James Barclay
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Kampf zu Bruch gegangen. Drei Türen gingen vom Flur ab, am hinteren Ende führte eine Treppe nach oben.
    »Laryon war schon immer anders als die anderen.«
    »Sol, es tut mir leid«, sagte Myx.
    »Nein, entschuldige dich nicht. Du kannst nicht in ein paar Augenblicken deine ganze Ausbildung abschütteln. Leite uns an, und wir kämpfen, wo immer es nötig ist.«
    »Wir müssen hier durch«, erklärte Myx. »Dystran hat hier unten eine große Forschungsgruppe und eine ständige Wache eingesetzt. Hier geht etwas Wichtiges vor.«
    Wie um seine Worte zu bekräftigen, waren weiter oben auf der Treppe Bewegungen zu hören.
    »Gibt es weitere Ausgänge?«, fragte der Unbekannte.
    »Es gibt drei«, antwortete Myx. »Wir müssen jedoch in jedem Fall die Treppe hoch.«
    »Da hinauf?«, staunte Hirad.
    »Vergiss nicht, dass wir immer noch unter der Erde sind. Es mag wie das Innere eines Hauses aussehen, aber es gibt keine Fenster und keine Gärten.« Myx wandte sich wieder an den Unbekannten. »Wir sollten uns zuerst um die Räume in diesem Stockwerk kümmern.«
    »Darrick, hast du Vorschläge?«
    »Häuserkampf war kein Teil meiner Ausbildung, Unbekannter«, erklärte Darrick. »Aber ich würde zunächst die Türen und die Treppe sichern.«
    »Einverstanden. Rebraal, könntest du das weitergeben? Thraun, Denser, bleibt vorerst bei den Elfen. Wir brauchen einen Magier, der einen Schild wirken kann. Los jetzt. Sie werden oben bald etwas unternehmen.«

    Myx deutete auf die einzelne Tür auf der linken Seite. »Forschung.«
    Der Unbekannte nickte und führte Hirad und Darrick weiter. Hinter ihnen folgte Sian’erei, die schon einen Spruch wirkte.
    »Schild steht.«
    »Lass ihn stehen und bleib hinter uns«, sagte Hirad. »Wir wollen dich nicht verlieren.«
    »Ihr braucht einen Bogenschützen«, wandte Rebraal ein. »Widersprich mir nicht.«
    »Wollte ich auch nicht.«
    Der Unbekannte versetzte der Türklinke einen Tritt, dass die Balken krachten. Der Riegel brach, und die Tür flog mit einem Knall auf. Er und Hirad gingen in die Hocke, Rebraal zielte auf den Bereich, den er überblicken konnte. Der Raum war verlassen, in der Mitte stand ein langer Tisch, auf dem sie Papiere und ein kompliziertes hölzernes Modell sahen.
    »Umkehren«, befahl der Unbekannte. Sie wichen zurück und drehten sich um. »Thraun, geh hinein, Denser, du gibst Deckung. Myx?«
    »Die beiden anderen Türen führen in einen Salon.«
    »Rebraal, geh nach links in eine gute Schussposition, wir ziehen auf der anderen Seite das gegnerische Feuer auf uns.«
    An den wartenden TaiGethen vorbei führte sie der Unbekannte den Gang hinunter. Die Gesichter der Elfen blieben ausdruckslos, während sie mit gespannten Bogen die Treppe bewachten. Die Magier hatten bereits Schilde gewirkt.
    »Alles bereit?«
    Hirad nickte und beschloss, dieses Mal die Tür vorsichtig zu öffnen. Ein Armbrustbolzen schlug in die gegenüberliegende Wand.

    »Schräg links, ein Ziel, roter Stuhl!«, meldete Hirad und stürmte als Erster hinein.
    Die Rabenkrieger kämpften nun in einem eleganten Salon, in dem es Teppiche, Stühle, Sofas, niedrige Tische und sogar einen Kamin gab. Der Armbrustschütze hatte sich hinter einen Stuhl geduckt und lud gerade nach. Neben ihm standen drei Magier. Sie wollten Sprüche wirken, dabei kam jedoch nichts heraus, denn ihre Arme zitterten vor Anstrengung, und ihre Mienen verrieten, dass sie große Angst hatten.
    »Ach, du meinte Güte.« Hirad setzte über ein Sofa hinweg, Darrick folgte ihm, und der Unbekannte wich nach rechts aus.
    Rebraals Bogen summte, und sein Pfeil traf die Hand des Armbrustschützen und nagelte sie an den Schaft seiner Waffe. Der Elf folgte den anderen in den Raum und legte schon den nächsten Pfeil ein. Hirad landete auf den Füßen, zog das Schwert schräg nach unten und schnitt dem vorderen Magier den Hals durch. In einem blutigen Schauer ging der Mann zu Boden. Darrick bohrte seinem Gegner einfach die Klinge durchs Herz, während der Unbekannte mit dem dritten Magier kurzen Prozess machte.
    Drei weitere Tote, ein Soldat außer Gefecht gesetzt. Der Unbekannte zog den Überlebenden am Lederwams hoch.
    »Rede. Wie viele sind noch hier?«
    »Das weiß ich nicht. Zehn?« Das Blut strömte aus seiner Wunde, und er versuchte, die verletzte Hand zu stützen. Er wimmerte vor Schmerzen. »Man hat uns befohlen, diese Räume zu bewachen. Ihr dürft nicht hinaus. Sie wussten, dass ihr hier entlangkommen würdet.«
    »Wer?« Der Unbekannte
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