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Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
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Aspekte wiederum ergeben sich für fast alle Bereiche der Existenz und speziell weit über die Medizin hinaus. Sie lassen
sich auf Politik, Wirtschaft und ebenso auf die Umwelt anwenden. Ideal zum Erlernen eines Lebens- oder Urprinzips ist, sich zum Lesen die entsprechende Musik zu wählen oder sie während des Tages zu hören oder vertiefend zu einzelnen Persönlichkeiten, die einen besonders faszinieren, im Internet zu recherchieren und weitere Spuren des Prinzips in ihrem Leben zu finden. Natürlich wäre es am besten, den ganzen Tag dem gewählten Prinzip zu widmen, ihn den spezifischen Themen und Interessen entsprechend anzugehen und mit einem (arche-)typischen Film zu beschließen. Im Buch werden dazu viele Vorschläge gemacht; es gibt ausgezeichnete Filme zu verschiedenen Lebensprinzipien, die auf anschaulichste Weise in die jeweilige Urprinzipien-Welt einführen. Es ließe sich noch konkreter werden durch entsprechende Kleidung, wobei obendrein zu erkennen wäre, ob überhaupt Zugang und »Outfit« für das fragliche Thema vorhanden sind. Das Kapitel zum Mondprinzip ließe sich etwa mit einem gemütlichen Familienabend, das Waage-Venusprinzip mit einem entsprechenden Liebesfest beenden, mit sanfter Musik und venusischen Düften.

1.
Mars
    Bild 14
    Bild 44
    Das Prinzip von Aggression und Aufbruch

     
    Ja, ich weiß, woher ich stamme,
Ungesättigt gleich der Flamme
Glühe und verzehr’ ich mich.
Licht wird alles, was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse,
Flamme bin ich sicherlich.
    Friedrich Nietzsche
    Die senkrechte Themenkette
    Das Prinzip allen Anfangs, zu dem der erste Impuls und der erste Schritt in Neuland gehören, verfügt über den dazu notwendigen Mut und Tatendrang. Da es um Durchsetzung in neuen Bereichen geht, gehört nicht nur der Krieger, sondern auch der Pionier zum marsischen Prinzip. Eroberung von neuem Terrain ist das Thema – und damit die Geburt oder der Angriffskrieg, die Einnahme einer fremden Stadt wie auch die stürmische Eroberung eines Partners. Es geht nicht um Durchhalten, sondern eben um Durchsetzung, auch von neuen Ideen. Victor Hugo sagte kurz und treffend: »Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.« Der Mut zu handeln und die Tat, auch die spontane, unbedachte Reaktion, gehören zu Mars.
    Was auf den ersten Blick, der natürlich ganz dem marsischen Lebensprinzip entspricht, negativ erscheint, wird auf den zweiten klar. Das Prinzip des Anfangs ist geschichtslos und kann auf nichts zurückgreifen. Hier bricht ungeformte Energie spontan hervor und fordert ihr Recht. Schnörkellos bahnt sie sich ihren Weg. Es ist naheliegend, dass jemand, der keine Vergangenheit hat, rücksichtslos tätig wird; auf wen oder was sollte er auch zurückblicken.
    Rot wie das lodernde Feuer ist die Farbe des Anfangs. Das rote Eisen ist sein Metall wie auch der Stahl, aus dem die meisten Waffen sind, die die menschliche Kraft verstärken.
    Vom Beruf her ist der mit Feuer und Eisen kämpfende Schmied,
der seinen Hammer am Amboss schwingt und auf den glühenden Stahl einschlägt, hier zu Hause – wie der germanische Gott Thor mit seinem gewaltigen Hammer im religiösen Sinn. Beide müssen das Eisen schmieden, solange es heiß ist. Zum Marsprinzip gehören auch Krieger und Soldaten, besonders wenn sie brutal aus der Hüfte ballern oder ihr Schwert mit beiden Händen führen. Wer seine Zunge wie eine scharfe Klinge einsetzt oder mit spitzen Bemerkungen rücksichtslos punktet, zum Beispiel als Rechtsanwalt, folgt ebenfalls diesem Lebensprinzip. Weiterhin sind mutige, ja heldenhafte Feuerwehrmänner hier zu nennen, wobei Brandstifter zum selben Prinzip gehören. Außerdem Zahnärzte, die uns mit ihren scharfen, spitzen Werkzeugen auf den Zahn fühlen und am Zahn der Zeit bohren . Journalisten, die – wie die beiden Watergate-Aufklärer – etwas riskieren und für die Wahrheit kämpfen, sind weitere gute Beispiele für marsisches Berufsverhalten, das dynamisch und vorpreschend ist. Die Werbebranche mag vom schnellen und offensiven Mars zwar profitieren, aber letztlich ist sein Prinzip für sie zu ehrlich.
    Bild 68
    Unter dem Marsprinzip ist ein Mensch enorm begeisterungsfähig und kann andere mitreißen. Die Gefahr besteht aber darin, die
an- und aufgerissenen Ideen (und Partner) nicht durchhalten und umsetzen zu können, weil das Strohfeuer nur kurz währt. Was die Anbahnung von Beziehungen angeht, finden sich deshalb rasche, direkte, dadurch nicht selten sehr offensive und freche
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