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Die Knickerbocker Bande 39 - Das Biest im Moor

Die Knickerbocker Bande 39 - Das Biest im Moor

Titel: Die Knickerbocker Bande 39 - Das Biest im Moor
Autoren: Thomas Brezina
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Bis dahin habt ihr die Betten gemacht und euch umgezogen!“
    Er schubste die Knickerbocker in das winzige Zimmer und schloß lautstark die Tür.
    „Ich will auf der Stelle zurück nach Hause!“ sagte Axel. „Diese Schule ist ein Alptraum. Ich dachte, so etwas gibt es nur in Horrorfilmen!“
    „Wir tun besser, was er uns aufgetragen hat!“ drängte Dominik ängstlich.
    „Mach dich nicht an!“ knurrte Axel, aber sein Kumpel hatte keine Lust auf Ärger. Dominik zog sich aus und schlüpfte in die Schuluniform. Hose, Hemd und Pulli waren ihm zu klein, und er sah aus, als hätte er damit zu heiß gebadet.
    Schimpfend folgte Axel seinem Beispiel. „Ich bin mir noch nie zuvor so lächerlich vorgekommen!“ stöhnte er und blickte an sich herab. Die Sachen waren mindestens zehn Jahre alt - löchrig, ausgefranst und abgewetzt.
    „Ein Knast ist ein Luxushotel gegen dieses Internat!“ jammerte Axel.
    Da flog die Tür auf, und Sam stand wieder vor ihnen. Sein rundes Gesicht schien zu strahlen. Worüber freute er sich so?

Ein gräßliches Geheimnis
    „Die zehn Minuten sind um, aber die Betten noch immer nicht gemacht. Eure Disziplin läßt sehr zu wünschen übrig!“ Sam klatschte mehrere Male in die Hände, woraufhin mehrere Jungen auf den Gang gestürmt kamen. Der Vorsteher zeigte auf Axel und Dominik, und sofort stürzten sich die Zöglinge auf die beiden. Sie packten sie an Armen und Beinen und zerrten sie auf den Gang. Obwohl die Knickerbocker sich verzweifelt wehrten, kamen sie nicht frei. Ihre Peiniger waren einfach zu zahlreich. Wie Schraubstöcke hielten sie die Junior-Detektive umklammert. Sie drehten ihnen die Arme nach hinten, verrenkten ihnen die Beine und verkrallten sich in ihren Haaren. Schließlich lagen die beiden Sam zu Füßen.
    „Es sind erst drei Minuten vergangen, nicht zehn!“ stieß Axel mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Der Vorsteher des Stockwerks brach in schallendes Gelächter aus. Sofort stimmten auch seine Handlanger ein. Kaum klappte er den Mund wieder zu, verstummten sie.
    „Es ist Zeit für eure Strafe!“ verkündete Sam. „Ihr könnt wählen: Soll ich euch die Nase umdrehen? Oder gebt ihr euch auch mit zwei Dutzend Ohrfeigen zufrieden?“
    „Ihr... ihr seid verrückt! Ihr Schweine!“ schrie Axel und unternahm einen neuen Versuch, sich loszureißen. Dieser kam so überraschend, daß es ihm tatsächlich gelang, seine Arme zu befreien. Wie Hämmer ließ er seine Fäuste durch die Luft sausen. Es war ihm egal, wen er wie traf.
    Mit einem erschrockenen Schrei ließen die Jungen von ihm ab. Axel schlug nun auch auf Dominiks Peiniger ein, die ebenfalls bald die Flucht ergriffen.
    Sam war außer sich vor Wut und schrie: „Memmen! Jammerlappen! Schwächlinge! Schnappt sie wieder!“ „Habt ihr das mit Gordon MacNabel auch getan? Habt ihr ihn vielleicht sogar umgebracht, ihr Bestien?“ brüllte Axel.
    Die Wirkung der Worte war überraschend. Die Jungen wichen zurück, als hätte er eine gefährliche Waffe in den Händen. Sie drückten sich gegen die Wände des Ganges und starrten ihn ängstlich an.
    Auch Sam schien geschockt.
    Dominik nutzte die Gelegenheit und setzte nach: „Was ist denn mit Gordon MacNabel geschehen? Wo habt ihr ihn hingebracht?“
    Eine Handbewegung von Sam genügte, und die Jungen verschwanden in ihren Zimmern. Auch Sam machte sich aus dem Staub. Die Türen fielen ins Schloß, und Axel und Dominik standen plötzlich allein da. Sie blickten einander ratlos und sehr überrascht an und kehrten in ihr Zimmer zurück. Der Schreck saß ihnen in allen Knochen.
    Die beiden mußten sich setzen und erst einmal kräftig durchatmen.
    „Die... die sind völlig durchgedreht!“ sagte Dominik leise. „Und mit diesem Gordon MacNabel muß etwas Entsetzliches geschehen sein!“
    Die Junior-Detektive kletterten auf ihre Betten und legten sich hin. Dominik lag auf dem Rücken, Axel auf dem Bauch. Nur ein paar Zentimeter von seinem Gesicht entfernt befand sich eine Holzstrebe des Bettgestells, in die frühere Bewohner des Zimmers alles mögliche geschnitzt hatten: Schimpfworte, Herzchen, Gesichter, Namen und Sprüche.
    „Moment mal!“ sagte Axel leise und strich mit dem Finger über einige Buchstaben. „Dominik, sieh dir das an!“
    Dominik kletterte widerwillig aus seinem Bett. Der Zeigefinger seines Kumpels wies auf folgende Buchstabenreihe:
    GhOeRlDpO!NtMhAeCbNeAaBsEtL!
    „Und... was soll das bedeuten?“ fragte Dominik.
    „Lies einmal nur die großen
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