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Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen

Titel: Die Knickerbocker Bande 33 - Im Riff der Teufelsrochen
Autoren: Thomas Brezina
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jetzt?“ fragte ihre Freundin. „Jetzt gehen wir schwimmen!“ entschied Lieselotte. Im Stillen dachte sie: Und wir warten ab, was geschieht. Aber diesen Gedanken behielt sie für sich. Poppi sollte sich nicht unnötig aufregen.

 
     
Ein Schlüssel?
    Nachdem die Mädchen Axel und Dominik alles berichtet hatten, beschlich die vier ein merkwürdiges Gefühl. „He, das bedeutet, dieser Regenwurmmann könnte jederzeit hier auftauchen und die Dinger zurückfordern“, meinte Axel.
    Dominik war ein anderer Gedanken gekommen. „Es kann aber auch heißen, daß der Typ im weißen Anzug erscheint. Und da der Regenwurmmann vor ihm Angst hat, ist er bestimmt nicht ungefährlich!“
    „Feiglinge!“ zischte Lilo. „Vielleicht halten wir den Schlüssel zu etwas irre Aufregendem in der Hand und machen eine sensationelle Entdeckung!“
    Die Knickerbocker ließen sich in die bequemen grünen Liegestühle zurücksinken und schwiegen.
    „He, Kinder . was macht ihr für Gesichter? Freut ihr euch nicht?“ Herr Monowitsch war zum Strand nachgekommen und betrachtete die vier verwundert. „Denkt daran, zu Hause ist tiefer Winter! Wir haben heute den 26. Dezember und hier zeigt das Thermometer 30 Grad im Schatten. Ist das nicht wunderbar?“
    „Wunderbar!“ riefen die Freunde im Chor. „Jubel! Jubel! Jubel!“ Herr Monowitsch merkte nicht, daß sie ihn verschaukelten.
    „Papa, ich muß dich was fragen!“ Poppis Vater war eine gute Auskunftsquelle. „Im Flugzeug habe ich etwas gesehen. Da war ein Mann, der die ganze Zeit mit etwas gespielt hat. Es war ein Ding aus Metall und hat wie ein aufklappbares Taschenmesser ausgesehen.“ Poppi zeichnete eine Skizze in den Sand. „Ich habe gewettet, daß es ein Obstmesser ist. Aber Axel behauptet, es wäre . es wäre . ein Flaschenöffner. Was sagst du?“
    Herr Monowitsch brauchte nicht lange zu überlegen. „Es handelt sich weder um ein Obstmesser noch um einen Flaschenöffner. Das war ein Schlüssel für einen Banksafe. In Banken gibt es Tresorräume, die durch dicke Stahlwände gesichert sind. Dort kann man sich Schließfächer mieten und bekommt einen Schlüssel dazu. Um das Fach zu öffnen, ist aber ein zweiter Schlüssel nötig, den die Bank hat. Die Schlüssel werden nebeneinander in das längliche Schloß gesteckt, und erst dann springt der Safe auf.“
    Der Tag verging und die Knickerbocker-Bande hatte nichts anderes getan, als am Strand gedöst. Dazwischen hatten die vier immer wieder ein kurzes Bad im lauwarmen Salzwasser des Indischen Ozeans genommen.
    Zu ihrer großen Erleichterung war weder der Regenwurmmann noch der Typ im weißen Anzug aufgetaucht.
    Nach dem Abendessen lief Lilo zum Empfang und sprach mit dem Mädchen, das ihnen bei der Ankunft die Drinks gereicht hatte.
    „Ich habe was herausgefunden“, berichtete sie bei ihrer Rückkehr. „In dem Haus, in dem wir wohnen, gibt es vier Zimmer. Die beiden oberen haben wir, die beiden unteren stehen bis übermorgen leer. Ich habe uns die Schlüssel besorgt und schlage vor, wir schlafen dort.“
    Die anderen verstanden nicht, wozu das gut sein sollte. „Leute, vielleicht kommt in der Nacht der Regenwurm und dann möchte ich nicht von ihm überrascht werden.“ Poppi, Dominik und Axel stimmten ihr zu.
    „Das beste wäre natürlich, wenn es uns gelingt, den Regenwurmmann auf frischer Tat zu ertappen“, meinte Lieselotte. „So würden wir mehr über die Safeschlüssel erfahren, und wenn er uns nichts sagen will, rufen wir die Polizei.“
    Bevor sich die Knickerbocker zurückzogen, bastelte Lilo in jedem Zimmer eine Alarmanlage. Sie band einen Faden um den Porzellanfuß einer Lampe, die auf einer niederen

Kommode stand, und fädelte ihn durch den ringförmigen Griff der untersten Kommodenlade. Vorsichtig spannte sie ihn dann ungefähr in Knöchelhöhe quer durch das Zimmer und befestigte das andere Ende an der Schranktür.
    „Wer das Zimmer betritt und von der Falle nichts weiß, stolpert entweder darüber oder er bewegt ihn, wenn er die Schranktür öffnet, um zum Safe zu gelangen. In jedem Fall kracht die Lampe zu Boden und macht einen Höllenlärm. Wir hören den Wirbel, rasen aus den Zimmer nach oben und sperren den Eindringling ein!“
    Poppi hatte ihre Zweifel: „Er wird durch die Balkontür entkommen!“
    Lilo schüttelte den Kopf. „Denkste, die habe ich von außen verriegelt!“
    Axel, Poppi und Dominik mußten wieder einmal zugeben, daß Lieselotte an alles gedacht hatte.
    Die Knickerbocker gingen in
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