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Die Knickerbocker Bande 32 - Kennwort Giftkralle

Die Knickerbocker Bande 32 - Kennwort Giftkralle

Titel: Die Knickerbocker Bande 32 - Kennwort Giftkralle
Autoren: Thomas Brezina
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kennen. Paß auf, ich bin dabei. Ihr könnt auf mich zählen. Morgen besuchen wir den alten Palast.“
    Lieselotte war spürbar erleichtert. Endlich konnten sie etwas unternehmen und kamen aus dieser Verschwörerhölle heraus!
    Bevor sie in die Suite der Bande zurückkehrte, suchte sie noch das Buch, das ihr vorhin aus der Hand gefallen war, und nahm es mit.

 
     
Das Geheimnis der Palastruine
    Die Fahrt zu dem verfallenen Palast verzögerte sich. Am Vormittag war Dominik einfach noch zu müde, und sein Kopf schmerzte heftig. Die Bande hatte am Morgen beschlossen, diesmal nur noch gemeinsam zu ermitteln. Hier wurde mit allen Tricks gearbeitet, und die konnten sie am ehesten zu viert aufdecken.
    Außerdem hatte Walter Morris Schwierigkeiten, einen Wagen zu bekommen. Zum Fest des Maharadschas kamen zahlreiche Gäste, und die Autos des Hotels waren alle im Einsatz.
    Am späten Nachmittag fühlte sich Dominik dann aber wieder fit genug, um mitzukommen. Mister Morris hatte Lilo am Empfang einen Zettel hinterlassen, daß er um 18.30 Uhr für die Abfahrt bereit sein würde. Die Bande wollte Onkel Arthur nichts von ihrem Vorhaben erzählen, denn er wäre bestimmt nicht damit einverstanden gewesen.
    „He. wo ist Laru? Er sollte doch längst zurück sein!“ fiel Poppi plötzlich auf. Die anderen gaben ihr recht. Der kleine Inder hatte sich fast 36 Stunden nicht blicken lassen.
    Es blieb keine Zeit, nach ihm zu suchen, und die Bande tröstete sich mit dem Gedanken, daß der Junge vielleicht wieder ein paar Schlangen fangen mußte. So recht glaubten sie aber selbst nicht daran.
    Als die vier bereits vor dem Hotel auf ihren neuen Freund warteten, machte Poppi noch einmal kehrt und rannte in das Zimmer zurück. „Was hast du gemacht?“ erkundigte sich Lilo bei ihrer Rückkehr. Bananen geholt!“ antwortete das Mädchen und zeigte auf den prallen kleinen Lederrucksack. „Fateh hat doch gesagt, wir sollen Bananen mitnehmen, wenn wir zum alten Palast fahren.“ Lilo lächelte milde. Manchmal glaubte Poppi auch wirklich jeden Quatsch.
    „Habt ihr Fateh vorhin gesehen? 4 fragte Axel die anderen. Nein, keiner war ihm begegnet. „Er hält sich im Hof auf, hat die Beine hinter dem Kopf im Nacken verschlungen und steht auf seinen Händen! Und das seit einer Stunde! Ich wollte wieder mit ihm reden, aber er hat mir nicht geantwortet.“
    Lilo grinste abfällig. „Natürlich nicht, weil er mit diesen Gaunern unter einer Decke steckt!“
    Es hupte, und Mister Morris fuhr mit einem geräumigen Geländejeep vor. Die Knickerbocker-Bande stieg ein, und es ging los. Die vier spürten, wie aufgeregt und unruhig sie waren. Was würde sie auf dem Hügel erwarten? Es mußte die Antwort auf alle offenen Fragen sein.
    Die Fahrt dauerte eine knappe Stunde und führte über staubige, holprige Landstraßen und Feldwege zum Fuße des Hügels, der vom See abgewandt war. Mister Morris hielt und erklärte: „Den Rest des Weges müssen wir zu Fuß zurücklegen. Ich kann nicht weiterfahren.“
    Um diese Tageszeit war es zum Glück bereits ein wenig kühler, so daß der Aufstieg nicht allzu beschwerlich wurde. Nach dreißig Minuten hatten sie die Palastruine erreicht und standen vor mehreren breiten verwinkelten Treppen, die aber alle zu einem Punkt hinzuführen schienen. Das hohe Tor wurde von zwei riesigen Elefanten gebildet, die kunstvoll verzierte Türme mit einer Verbindungsbrücke auf den Rücken trugen.
    Links und rechts davon erstreckten sich verschiedene Gebäude mit Kuppeln, Säulen, Höfen, Aufbauten, Götterfiguren und Tierstatuen. Die Anlage mußte von einem reichlich verwirrten Baumeister errichtet worden sein, der sich offenbar nie entscheiden hatte können und immer wieder etwas dazugebaut hatte.
    Sie erklommen Stufe um Stufe und betraten schließlich die eigentliche Palastanlage, die um einen großen Platz herum angelegt war. In der Mitte erhob sich ein pyramidenförmiger Turm, der auf vier wuchtigen Säulen stand und wie ein riesenhafter Wächter wirkte.
    „He. seht nur.!“ Dominik hatte sich umgedreht und deutete zum Fuße des Hügels. Dort waren zahlreiche flackernde Fackeln aufgetaucht, die sich langsam den Hang heraufbewegten. „Die kommen hierher!“ stieß Poppi hervor. „Wir müssen uns verstecken, schnell!“ rief Lieselotte. Sie deutete den anderen mitzukommen.
    Das Mädchen beschloß, nach oben zu steigen, damit sie den Fackelzug beobachten konnten, ohne selbst gesehen zu werden. Lilo betrat eines der Gebäude und
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