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Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Titel: Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza
Autoren: Thomas Brezina
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erleichtert. Gemeinsam marschierten sie zu Ariannas Märchenpalast.
    Auf der Terrasse stand die kleine Prinzessin und lächelte glücklich. „Ich hätte nie gedacht, daß Signora Bellina der Dieb war, aber es gibt eben immer wieder wunderliche Sachen“, meinte sie. „Und ehrlich gesagt, die Rache hat mich nicht glücklich gemacht. Ich bin aber froh, daß Signore Salmone sein entsetzliches Handwerk gelegt werden kann. Die Polizei wird bald eintreffen. Ich verständige sie gleich!“
    „Aber vorher bekomme ich noch, wonach ich schon so lange suche!“ sagte eine Stimme im Garten.
    Die Knickerbocker und Arianna blickten in die Richtung, aus der die Stimme kam und zuckten zusammen.

Wer hätte das gedacht?
     
     
    „Signore Baldi!“ riefen Axel, Lilo, Poppi und Dominik im Chor. „Sie... Sie sind der Dieb?“
    Der weißhaarige Italiener, den Lieselotte noch vor einigen Tagen für einen Traum-Großvater gehalten hatte, wurde von einem heiseren Lachen geschüttelt.
    „Ich war leider sehr beschäftigt, als ich diesen Scherzbrief von Baron Pizza erhalten habe“, sagte er. Aus seiner Stimme war jeder freundliche Klang verschwunden. Signore Baldi redete eiskalt und ohne menschliche Regung. „Ich wollte nämlich gerade Kapital aus dem Leonardo schlagen. Deshalb habe ich auch den Überfall auf der Küstenstraße eingefädelt“, erzählte er. Die Junior-Detektive hoben erstaunt die Augenbrauen. „Ja, ihr braucht nicht so dämlich zu gucken. Es war ein kleiner Versicherungsbetrug. Damit er glaubhaft erschien, haben wir auf einen ähnlichen Wagen gewartet, der zuerst ,überfallen’ worden ist.“ Axel schlug sich auf die Stirn. „Na klar, darum ist der Ferrari auch so langsam gefahren. Damit er überholt wird!“
    Signore Baldi nickte. Poppi kam ein entsetzlicher Gedanke: „Wieso... wieso erzählt der uns alles? Wir können es doch ausplaudern!“ Der Sizilianer schien ihre Gedanken zu erraten und meinte: „Genug geredet. Ich will das Bild. Und keine Tricks.“
    Lieselotte nahm allen Mut zusammen und erklärte kaltschnäuzig: „Wir haben es heute schon gesehen. Es befindet sich in der Gruft!“ Sie hoffte, daß Baldi zur Kapelle mitkommen und sie ihn über den Auslösemechanismus in die Tiefe befördern konnten.
    „Dann holt es herauf.“ sagte der Mann scharf. „Ich falle nicht auf irgendeinen plumpen Gauklertrick herein.
    Daneben! Dieser Plan war also danebengegangen. Aus dem Wohnzimmer fiel genügend Licht, sodaß Dominik etwas neben Signore Baldi erkennen konnte. Es war ein Metallkanister. Ein Kanister, in dem normalerweise Benzin oder andere brennbare Stoffe aufbewahrt wurden. Der Ganove plante also, den Park und den kleinen Palast in Flammen aufgehen zu lassen. Es gab nur einen Grund, wieso er gerade die Wahrheit bekannt hatte. Die Knickerbocker-Bande und Arianna sollten in dem Feuer sterben.
    „Geht jetzt endlich einer los!“ sagte Baldi drohend und scharf. Noch immer zögerten die Junior-Detektive. In der Gruft saßen Salmone und sein Helfer. Sie hatten wahrscheinlich noch eine Pistole.
    Arianna schien noch weiter geschrumpft zu sein. Die kleine Frau seufzte und meinte: „Ich erledige das. Es gibt einen Zugang zu dem Bild.“ Sie drehte sich um und trat durch die Glastür in das Haus.
    Poppi riß die Augen auf. Hinter Signore Baldi stand ein vielarmiger Kerzenleuchter, der plötzlich zu schweben begann. Er hob sich und sauste dann auf den Kopf des Diebes nieder. Mit einem leisen Stöhnen ging der Mann zu Boden.
    Aus der Dunkelheit trat Antonello, klopfte sich die Hände ab und meinte: „Ich scheine gerade richtig gekommen zu sein!“
     
    Ende gut – alles gut? Ja! Eigentlich war alles wieder gut! Die Kinder in Neapel, die für Signore Salmone stehlen mußten, waren frei. Leicht würde für sie der Umstieg in ein anderes Leben nicht werden. Aber ein Geschwisterpaar, das Salmone aus dem Waisenhaus entführen hatte lassen, würde zu Mama Sophia kommen. Bei ihr würde es ihnen bestimmt gutgehen.
    Lucia Bellina würde vor Gericht gestellt werden.
    Signore Salmone, der Kaugummikauer und einige andere Mitglieder der Bande, die ebenfalls gefaßt werden konnten, genauso.
    Arianna Mandolla besaß ihren Leonardo da Vinci wieder und übergab ihn einem Museum, wo sich viele Menschen an ihm erfreuen konnten.
    Vielleicht fragt ihr euch noch, wieso Antonello im geheimnisvollen Garten aufgetaucht war. Diese Rettung verdankten die Knickerbocker – so seltsam es klingen mag – Signore Salmone. Dieser war nämlich im
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