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Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night

Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night

Titel: Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night
Autoren: Richard Laymon
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gottverdammtes Arschloch!«
    Simon kam grinsend auf sie zu. »So gefällt’s mir. Das ist echter Sportsgeist. Zeig’s mir, Schätzchen.«
    Jody wich vor ihm zurück.
    »Die Polizei«, keuchte sie. »Die Cops werden gleich hier sein.«
    »Das bezweifle ich. Wir haben noch mindestens zehn Minuten, und zwar, nachdem Andy angerufen hat. Erst einmal muss er ein Telefon finden. Nur wo? Beim Nachbarn? Wir haben also jede Menge Zeit.«
    Er klemmte sich das Messer zwischen die Zähne, packte Jody mit beiden Händen unter den Armen und hob sie hoch. Dann warf er sie aufs Bett.
    Sie landete in dem warmen Blut ihres Vaters.
    Simon nahm das Messer aus dem Mund, kniete sich auf die Bettkante und packte ihre Knöchel. Als er sie
zu sich zog, spreizte er ihre Beine. Dann öffnete er den Klettverschluss, und sein Minirock fiel zu Boden. Jetzt trug er nur noch den Ledergürtel.
    Er kroch zwischen Jodys Knie, schlug das zerfetzte Nachthemd zur Seite und begann, es ganz auseinanderzuschneiden.
    Jody lauschte.
    Keine Sirenen.
    Sie hörte nur ihren eigenen Atem und das trockene Geräusch, mit dem Simons Messer den Stoff unterhalb ihres Arms durchtrennte. Dann kicherte er leise. Sie zuckte vor Schmerz zusammen und wimmerte.
    Er hatte ihr in die Achselhöhle gestochen.
    »Hat dir das gefallen?«, flüsterte er.
    »Leck mich«, keuchte sie.
    »Mit Vergnügen.« Wieder klemmte er das Messer zwischen die Zähne und riss das Nachthemd mit beiden Händen auseinander. Dann zog er es ihr vom Leib.
    Jody hob den Kopf und sah, wie er den Fetzen von sich schleuderte.
    Sie spreizte die Beine, winkelte die Knie an und stemmte die Füße in die Matratze, sodass sie einige Zentimeter nach oben rutschen konnte.
    Simon grinste und nahm das Messer aus dem Mund. »Wo willst du denn hin?«, fragte er und kroch auf sie zu.
    »Lassen Sie mich in Ruhe.«
    »Du bist so schön. Das wird spitze.«
    Sie hob die Knie und spreizte die Beine noch weiter.
    Sie wusste, dass Simon auf eine bestimmte Stelle starren würde. Er stöhnte, leckte sich über die Lippen und beugte sich vor. »Oh Mann, das ist ja noch besser als …«

    Sie ließ ihre Beine vorschnellen. Ihre Füße trafen seine Schultern, und mit einem Schrei fiel er vom Bett und landete grunzend auf dem Boden.
    Jody rollte sich schnell zur rechten Seite herum. Selbst in dieser Situation wollte sie nicht über ihren toten Vater steigen. Sie wollte auch nicht sehen, wie er tot dalag.
    Als sie aufstand, hatte sich Simon auf die Ellenbogen gestützt und starrte sie an. In der rechten Hand hielt er das Messer. »Was willst du zuerst, Baby? Das – oder das ?« Er ließ die Hüften kreisen.
    An dem komme ich nie vorbei.
    Dann ertönte die Stimme ihres Vaters in ihrem Kopf. Gib niemals auf, Schatz. Geh aufs Ganze. Setz alles auf eine Karte.
    Das tat sie auch. Sie rannte los und musste vor Schmerz die Zähne zusammenbeißen. Simon wirkte überrascht.
    Überrascht und freudig erregt.
    Er rollte sich herum, um sie abzufangen.
    Jody sprang los.
    Das Messer traf sie unterhalb des Knies.
    Sie schrie auf. Als sie landete, gab das linke Bein unter ihr nach. Sie fiel hin und rutschte über den Teppich.
    Ich muss das Messer haben!
    Sie streckte die Hand aus, um es aus ihrer Wade zu ziehen. Doch sie ertastete nur die offene, blutende Wunde.
    Simon kroch auf sie zu. Das Messer befand sich noch immer in seiner Hand.
    »KEINE BEWEGUNG! SONST SCHIESS ICH SIE ÜBER DEN HAUFEN!«
    Andy!
    Jody sah auf. Er stand nur wenige Meter vor ihr in der Tür. Er trug den hellblauen Schlafanzug, den ihm Dad in
Indio gekauft hatte, und hatte Jodys .22er auf Simon gerichtet.
    Er ist doch nicht aus dem Fenster gesprungen.
    Er hatte sich irgendwo versteckt.
    Dabei hätte er diesem Arschloch doch leicht entkommen können.
    Er ist zurückgekommen, um mich zu retten.
    Mit einer leeren Pistole?
    Die Smith & Wesson in seiner Hand war die Waffe, mit der Simon ihren Dad erschossen hatte.
    Simon hatte sie an der Stelle fallen lassen, an der Andy jetzt stand – nachdem er das Magazin geleert hatte.
    Aber der Schlitten befand sich in der richtigen Position. Die Waffe konnte durchaus geladen und entsichert sein.
    »KEINE BEWEGUNG, hab ich gesagt.« Andys Arm versteifte sich. »Ich mein’s ernst! Ich werde schießen!«
    »Aber doch nicht mit dem Ding .«
    »Wetten?«
    »Dann schieß doch.«
    Andy schüttelte den Kopf. »Sie wollen nur, dass ich meine Munition verschwende.«
    »Du hast überhaupt keine Munition«, sagte Simon. »Hast du Jody schon mal nackt
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