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Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Lisa Thomsen
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wiederzusehen!«, sagte er überschwänglich mit leicht akzentgefärbter Stimme. »Es ist mir immer eine Ehre, der Polizei dieses Landes helfen zu können!«
    »Wir nehmen diese Ehre gern in Anspruch, Monsieur!« sagte Lombard etwas steif.  
    »Herr Friedrich Stauch schickt uns!«
    Es war nicht zu übersehen, dass Verenois blasser wurde. Er drehte sich am. »Stauch – Stauch?«, murmelte er, während er ratlos den Raum durchwanderte. »Ich kenne ihn nicht, meine Herren!«
    »Er kennt aber offensichtlich Sie, Monsieur. Wir haben ihn heute Nachmittag auf dem Hauptbahnhof festgenommen!« »Ach!«
    »Ja, Monsieur!«
    »Ich nehme an, ein kleiner Ganove, meine Herren«, sagte Verenois charmant lächelnd. »Ich bitte Sie! Ich bin es gewohnt, mit solchen Leuten in Zusammenhang gebracht zu werden. Neid, verstehen Sie, meine Herren? Neid und Boshaftigkeit der Leute!«
    »Stauch hatte Heroin bei sich!«
    »Was Sie nicht sagen!«
    »Bitte, Monsieur, wollen Sie uns nicht helfen ...?«
    »Bedaure, meine Herren, ich kenne keinen Friedrich Stauch!«
    »Dieses Kündigungsschreiben ist doch von Ihnen ausgefertigt und unterzeichnet worden?«, fragte Lombard scharf. Er kochte innerlich, durfte sich jedoch nichts anmerken lassen. Verenois warf einen Blick darauf.
    »Ach, ja richtig!«, rief er. »Jetzt erinnere ich mich! Dieser Junge hat in meinem Lager gearbeitet. Ich habe ihn hinauswerfen müssen, denn er hatte gestohlen.«
    »Was?«
    »Ach, was man so im Lager hat«, wich der Schweizer aus.
    »Und Sie haben keine Anzeige erstattet?«, fragte Elmer scharf.
    »Ich wollte ihm keine - wie sagt man doch - keine Steine in den Weg legen. Ich habe ihn hinausgeworfen. Damit hatte sich die Sache für mich erledigt.«
    »Es wird sich zeigen, wie gut diese Sache erledigt ist, Monsieur. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung. Ach, und ehe ich es vergesse: Frau Janowicz lässt Ihnen schöne Grüße bestellen!«
    »Danke, meine Herren«, sagte Verenois frostig. Sein Lächeln wirkte nunmehr eingefroren. »Wenn Sie keine weiteren Fragen mehr haben, dann darf ich Sie nun bitten, zu gehen. Ich habe noch wichtige Termine!«
    »Guten Tag, Monsieur!«
    »Guten Tag, meine Herren!«
    Aufatmend stieg Lombard in sein Auto. Er sah Richard von der Seite an.
    »Glaubst du diese Diebstahlgeschichte?«
    »Weiß nicht«, murmelte Elmer, während er an seinem Stumpen kaute. »Klingt mir zu glatt, zu abgehobelt. Wir müssen vorsichtig sein. Ich fürchte, wir beginnen damit, der Wespenkönigin auf den Leib zu rücken. Wenn wir nicht gewaltig aufpassen, fliegt sie mit ihrem gesamten Hofstaat davon!«
     

     
       »Du, Rita, du sollst sofort zur Janowiczen gomm'!«, rief Sachsen-Emmi aufgeregt. Sie stand unter der Tür und zitterte wie Espenlaub. Rita hatte bisher auf dem Bett hegend gelesen. Nun fuhr sie wie elektrisiert hoch und starrte die Sächsin erschrocken an.
    »Was schreist du denn so?«, fragte sie. »Die Janowicz wird mir nicht gleich den Kopf abreißen, oder?«
    »Mensch, wenn die uns auf de Schliche gegomm' is, könn wir uns beim städtsch'n Bestattungsamt anmeldn!«
    »Quatsch keinen Unsinn, wie soll sie denn draufkommen?«
    »Sie ist heute den ganzen Tach schon uff achtzsch«, flüsterte Emmi. »Sei bloß vorsichtch un lass dr nich das Fell über de Ohrn ziehn. Wenn'ch was merk, dann mach'ch 'ne Mücke un hau ab, Mädchen!«
    »Nicht nervös werden, Emmi«, beruhigte Rita. Sie warf den Morgenmantel über, schob Sachsen-Emmi zur Seite und ging hinunter. Dabei versuchte sie, so gelassen wie möglich zu wirken. Vera Janowicz durfte ihr nicht die geringste Unsicherheit anmerken.
    »Sie haben mich rufen lasen, Chefin?«, fragte Rita scheinbar gelangweilt, als sie in das grüne Büro eintrat und die Tür hinter sich schloss. Die Janowicz saß hinter ihrem Schreibtisch und musterte Rita eine Zeitlang schweigend.
    »Brenda, kann ich dir vertrauen?«, fragte sie Schließlich.
    »Das müssen Sie selbst wissen, Frau Janowicz«, sagte Ria ruhig.
    »Setz dich!«, forderte die Polin auf. Sie schien wirklich etwas nervös zu sein, denn sie erhob sich und zupfte am Gummibaum herum. Das tat sie gewöhnlich nie. Ihre Blumen waren ihr heilig! »Brenda, wir haben einen Spitzel im Hause!«
    »Nein!«
    Rita spielte ihre Überraschung hervorragend. Ein Teil ihrer Verblüffung jedoch war echt, denn sie konnte im Augenblick nicht begreifen, wie die Janowicz darauf gekommen war.
    »Ja, in den Schränken wurde geschnüffelt«, sagte Vera. »Gewisse Unterlagen sind in die
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