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Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Lisa Thomsen
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Hände der Polizei gelangt. Zum Beispiel meine Kartei, die ich stets unter Verschluss halte. Ich frage dich, ob du keine Ahnung hast, wer hier herumschnüffelt, denn du erscheinst mir vertrauenswürdig.«
    »Bobby gießt doch immer die Pflanzen...«
    »Ach was, dieser armselige Strichjunge ist doch zu dumm, Informationen zu stehlen! Was sollte er auch damit machen?«
    »Er hat Verbindungen zu verschiedenen Loddels«, meinte Rita. »Die verkaufen gern Wissenswertes an die Bullen. Die machen doch alles zu Geld, wenn es geht!«
    »Das ist wahr«, sagte die Janowicz. »Aber Bobby war seit drei Wochen nicht mehr hier. Er ist mit so 'nem Freier auf den Bahamas. Also kann er es nicht gewesen sin. Nein, es muss eine aus dem Hause sein!«
    »Eine von uns?« Rita spielte die Erschrockene. »Aber, das gibt es doch nicht!«
    »Ich habe die Sachsenschlampe in Verdacht...«
    »Emmi?«
    »Na klar! Das Luder tut so arglos. Aber sie putzt hier. Ich kenne deren Strafregister. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie etwas aus Schränken geholt hat.«
    »Emmi ist froh, dass sie diesen Job hat«, meinte Rita. »Sie würde doch nie die Kuh schlachten, die ihr Milch gibt. Vielleicht die Martinez? Sie legt es doch darauf an, uns alle fertigzumachen. Ich sah sie einige Male hier herumschleichen.«
    »Wirklich?«
    »Es könnte auch die Kunstmann gewesen sein«, warf Rita zur Verunsicherung ein. »Sie hat neulich mal so komische Anspielungen gemacht, wegen der Schneider ...«
    »Hat sie etwas gesehen?«
    Wie aus der Pistole geschossen, war diese Frage gekommen. Die Janowicz wurde blass unter der millimeterdicken Schminke. Deutlich konnte man die Verfärbung erkennen.
    »Weiß ich doch nicht, aber sie machte eben Anspielungen. Man müsste sie überprüfen!«
    »Hör dich um, Brenda«, bat die Janowicz. Sie reichte dem Mädchen einen Geldschein über den Schreibtisch. »Hier nimm. Ich glaube, ich habe dir unrecht getan.«
    »Danke, Chefin!«
    Rita lächelte. Mit diesem Geldschein sprach Vera Janowicz ihr das absolute Vertrauen aus. Denn Vera war außergewöhnlich geizig. Es kam äußerst selten vor, dass sie etwas außer der Reihe bezahlte.
    »Übrigens«, fragte Rita, »Sie haben neulich von Extraarbeit gesprochen. Ich habe mir das überlegt. Wenn Ihr Angebot noch steht, dann mache ich das!«
    »Es freut mich, dass du es dir überlegt hast«, sagte Vera mit ihrer rauchigen Stimme. »Setz dich wieder. Ich will dir erklären, was passiert. Schließlich musst du etwas vorbereitet sein. Also, wir mieten uns grundsätzlich in absoluten Nobelhotels ein. Zwei Zimmer mit Verbindungstür. Die Kunden kommen aus allerersten Kreisen und haben stets allen Grund, ihren Seitensprung zu verheimlichen. Deshalb erwarten sie Diskretion von uns. Im Nebenzimmer wartet allerdings ein Fotograf, der im richtigen Augenblick ein Foto schießen wird. Mit diesem Foto können wir dann den Kunden eventuell zur Ader lassen.«
    »Also - Erpressung?«
    »Ein hartes Wort, Brenda«, schwächte die Janowicz ab. »Wir nehmen uns doch nur ein bisschen. Schließlich gelten wir doch als Abschaum der Menschheit. Die denken, dass sie für die paar Piepen beliebig auf uns herumturnen können. Wenn wir das nur so machen, kommen wir nicht weiter, als die Dutzendnutten im öffentlichen Bordell, verstehst du?«
    »Ich verstehe«, sagte Rita. Sie fühlte dieses eiskalte Kribbeln zwischen den Schulterblättern. »Aber ist das nicht gefährlich?«
    »Nicht mehr als bei anderen auch«, meinte die Janowicz kalt. »Sie können dich so oder so kalt machen. Umsonst tust du es ja nicht. Ich sagte dir doch, dass du für jeden Kerl fünfhundert bekommst. Also, wie ist es ... Ach ja, und noch eines, die Forderungen an die Freier werden gestellt - damit hast du nichts zu tun...«
    »Von wem werden sie gestellt?«
    »Von mir, du Dummchen! Ich kenne mich mit diesem Geschäft bestens aus!«
    Das bezweifelte Rita nicht. Aber es gab dennoch einen Umstand, der zum Denken veranlasste. Die Janowicz besaß keine großartigen Reichtümer. Wohin also floss das Geld aus diesen Erpressungen, die offensichtlich im großen Stil durchgeführt wurden? Handelte Vera Janowicz nur im Auftrag? Sie gehörte doch nicht zu den Frauen, die etwas umsonst taten?
    »Was guckst du so nachdenklich?«, fragte die schwergewichtige Frau. »Du kannst gehen. Halte die Augen offen und melde mir die kleinste Unregelmäßigkeit in diesem Laden!«
    »Das werde ich tun«, versicherte Rita. »Ach, ich wollte Sie noch fragen, ob ich das Zimmer
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