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Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Titel: Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss
Autoren: Gena Showalter
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stimmte. Entschieden hob sie das Kinn. Mit einem einzigen Gedanken sorgte Anya dafür, dass die Musik wechselte. Sofort ertönte ein ruhiger Song.
    Sie schlenderte auf Lucien zu, um diese furchtbare Distanz zwischen ihnen abzubauen. Mit den Fingerspitzen fuhr sie seine muskulöse Brust hinauf und zitterte. Nicht anfassen –ha! Das würde er noch lernen. Sie war nun einmal die Göttin der Anarchie und kein gehorsames Schoßhündchen.
    Zumindest wich er nicht zurück.
    „Du wirst mit mir tanzen“, schnurrte sie. „Das ist der einzige Weg, wie du mich loswerden kannst.“ Nur um ihn noch ein wenig zu verhöhnen, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und biss ihm sanft ins Ohrläppchen.
    Er räusperte sich, als er sie in die Arme schloss. Zuerst dachte sie, er würde sie von sich stoßen. Dann aber zog er sie fester an sich heran, sodass ihr Körper eng an seinem lag. Das reichte, um sie feucht werden zu lassen.
    „Du willst tanzen, also tanzen wir.“ Langsam und verführerisch bewegte er sich, während ihre Körper sich weiter ineinander verwoben und sie ihre Mitte an seinem Oberschenkel rieb.
    Sie spürte die Lust wie glühende Pfeilspitzen, die durch ihre Blutbahnen schössen und auch die letzte Faser ihres Körpers erreichten.
    Götter im Himmel, das war besser, als sie es sich vorgestellt hatte. Ergeben schloss sie die Augen. Er war groß. Überall. Seine Schultern waren so breit, dass sie sich wie ein Zwerg vorkam. Sein Oberkörper war so muskulös, dass sie in seinen Armen verschwand, wenn er sie umarmte. Und währenddessen spürte sie seinen warmen Atem auf ihrer Wange wie den Hauch eines aufmerksamen Liebhabers. Zitternd schob sie die Arme über seinen Rücken hinauf bis zum Hinterkopf und vergrub ihre Finger in seinen dunklen, seidigen Haaren. Ja. Mehr.
    Schön langsam, Mädchen. Auch wenn er sie genauso wollte, wie sie ihn begehrte, durfte sie ihn nicht bekommen. Nicht ganz und gar. Nicht bis zum Ende. In dieser Hinsicht lastete auf ihr genauso ein Fluch wie auf ihm. Aber immerhin konnte sie sich diesem Moment hingeben. Oh, wie sehr konnte sie diesen Augenblick genießen. Endlich reagierte er auf sie!
    Er berührte ihr Kinn mit der Nasenspitze. „Jeder Mann in diesem Gebäude will dich“, murmelte er leise, dennoch war sein Ton scharf. „Warum ich?“
    „Einfach so.“ Sie sog seinen Duft tief ein.
    „Das heißt gar nichts.“
    „Darum geht es auch nicht“, wiederholte sie, was er zu ihr gesagt hatte.
    Ihre Brustwarzen waren immer noch hart, sodass sie gegen ihre Korsage rieben und sich ihr Verlangen weiter steigerte. Ihre Haut war wunderbar empfindlich, sie nahm jede Bewegung von Lucien übergenau wahr. Hatte sich jemals etwas so erotisch angefühlt? So … richtig?
    Lucien griff ihr in die Haare, bis sie das Gefühl hatte, er würde ihr fast einige Strähnen herausreißen. „Findest du es lustig, den hässlichsten Mann hier zu ärgern?“
    „Den hässlichsten?“ Wenn er ihr doch besser gefiel als all die anderen, die sie jemals kennengelernt hatte? „Aber ich sehe Paris nirgends, Darling.“
    Das gab ihm zu denken. Er runzelte die Stirn und ließ sie los, bevor er den Kopf schüttelte, als wolle er die Gedanken vertreiben. „Ich weiß, wie ich aussehe“, knurrte er mit leicht bitterem Unterton. „Und hässlich ist noch nett ausgedrückt.“
    Anya stand ruhig da und schaute in seine verführerischen Augen mit den unterschiedlichen Farben. Wusste er wirklich nicht, wie attraktiv er war? Er strahlte Kraft und Lebendigkeit aus. Sein Auftreten war unglaublich männlich. Alles an ihm fesselte sie.
    „Wenn du wüsstest, wie du aussiehst, Honey, dann wüsstest du auch, wie sexy und aufregend gefährlich du bist.“ Und sie wollte mehr von ihm. Es fröstelte sie, Gänsehaut zog ihr Rückgrat hinauf, und die Kühle strahlte bis in die Arme und Beine aus. Fass mich noch einmal an.
    Er starrte sie an. „Gefährlich? Soll das heißen, du stehst darauf, wenn man dir etwas antut?“
    Langsam fing sie an zu grinsen. „Nur wenn das Schlagen mit einschließt.“
    Wieder bebten seine Nasenflügel. „Ich nehme an, dir machen meine Narben nichts aus“, sagte er nun extrem sachlich.
    „Mir etwas ausmachen?“ Diese Narben verunstalteten ihn nicht, sondern machten ihn unwiderstehlich.
    Näher … näher … ja, Berührung. Oh, Götter im Himmel! Sie ließ ihre Hände über seinen Brustkorb gleiten und genoss das Gefühl seiner Brustwarzen, die nach ihr zu rufen schienen. Sie liebkoste die Muskelstränge,
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