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Die Handwerker sind da! (2 Gay-Storys 18plus)

Die Handwerker sind da! (2 Gay-Storys 18plus)

Titel: Die Handwerker sind da! (2 Gay-Storys 18plus)
Autoren: Tom Dillinger
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der Tischplatte, stellte ihn auf den Boden,
und drehte den Tisch um. Wahrscheinlich war eine der Rollen verklemmt.
    Ein prüfender
Griff genügte, um festzustellen, dass drei Rollen funktionierten, die vierte
Rolle klemmte. Mein Chef hatte mir den Auftrag erteilt, den Rolltisch zu
reparieren. In der Woche hätte man einen sofortigen Austausch des Tischs vorgenommen.
Am Samstag, wenn an der Bochumer Universität keine Seminare waren, fanden
kleine Reparaturen vor Ort statt, so wie hier in einem Seminarraum in der
vierten Etage. Draußen schien die Sonne, der Juli war in diesem Jahr besonders
schön.
     
    Ich war einer
von mehreren Hausmeistern, die sich um kleinere und größere Schäden kümmerten,
und war an diesem Samstag zum Dienst eingeteilt. Zuvor hatte ich auf der
Herrentoilette der Bibliothek zwei Glühbirnen ausgewechselt. Die Arbeit an der
Uni machte ich seit einem Jahr und wegen meiner guten Zeugnisse als
Elektromeister hatte man mich sofort eingestellt. Der Job gefiel mir, man
schuftete sich nicht zu Tode, und es gab jede Menge gutaussehende Studenten,
die mich allerdings wenig beachteten. Dabei gefiel mir der eine oder andere von
ihnen außerordentlich. Es waren gut aussehende junge Männer.
     
    Ich schob den
linken Ärmel des Kittels zur Seite und schaute auf die Armbanduhr. Es war halb
zwölf und ich hatte mir vorgenommen, mich um 17 Uhr zum Training beim TAV
Germania 05 einzufinden, bei dem ich Mitglied war. Im Herbst wollte ich an der
Bezirksmeisterschaft im Powerlifting teilnehmen, also wurde derzeit ordentlich
trainiert,  auf dem Programm standen Kniebeuge, Bankdrücken und Kreuzheben.
Beim Sport machte ich gute Fortschritte. Meine Freunde nannten mich Bulli, der
Name passte zu mir, ich war ein bulliger Typ Anfang dreißig, kräftig und
behaart. Mein richtiger Name war Bruno.
     
    Ich zog den
Schraubenzieher aus dem Werkzeugkasten und löste die Schrauben der defekten
Rolle. Als ich in die linke Tasche meines grauen Kittels griff, den ich bei der
Arbeit trug, um daraus eine Ersatzrolle hervorzuziehen, dachte ich an einen
Studenten, dem ich gestern auf dem Weg zur Mensa begegnet war. Er war blond,
hatte blaue Augen und einen festen Knackarsch, der sich prall unter der Jeans
abzeichnete. Am liebsten hätte ich den jungen Mann an die Wand gedrückt und ihn
wild abgeküsst. Immerhin warf er mir im Vorbeigehen einen kurzen Blick zu, aber
von Blicken hatte ich nichts. Ich rubbelte mir dann am Abend einen auf ihn ab,
besser wäre es gewesen, wenn er es mir besorgt hätte.
     
    Ich setzte
die neue Rolle an die Unterseite des Beamertischs und drehte die erste Schraube
wieder zu. Als ich die zweite Schraube einsetzte, fiel mein Blick unter einen
Schrank an der linken Wand des Seminarraums. Darunter lag ein silberfarbener
USB-Stick. Ich kroch zum Schrank, griff nach dem Stick und schob ihn in die
rechte Seitentasche des Kittels. Später würde ich ihn im Büro der Hausmeister
in die Kiste mit den Fundsachen legen. Ich drehte die dritte Schraube ein, bis
die Ersatzrolle fest saß.
    Im
Werkzeugkoffer, der neben mir auf dem Boden stand, wühlte ich nach einer
kleinen Flasche Scharnieröl und spritzte jeweils einige Tropfen in die Gelenke
der Rollen.
     
    »Entschuldigung,
ich wusste nicht, dass hier jemand ist«, sagte eine männliche Stimme. Ich legte
die Flasche mit dem Scharnieröl in den Werkzeugkasten, drehte mich um und
schaute zur Tür des Seminarraums.
    Vor mir stand
ein Student mit kurzen dunkelbraunen Haaren und charmant blitzenden Augen. Er
trug ein grünes T-Shirt, auf dem der Schriftzug Jägermeister zu lesen
war, dazu eine schwarze Jeans und an den Füßen Flip-Flops. Er war jung und sexy.
    »Kann ich
etwas für Sie tun?«, fragte ich.
    Er schloss hinter
sich die Tür und schaute sich aufmerksam um. »Ich habe gestern nach der
Vorlesung einen USB-Stick verloren. Haben Sie ihn vielleicht gefunden?«
    Ich
beschloss, ihn ein wenig schmoren zu lassen, legte den Schraubenzieher auf den
Fußboden und stand auf. »War was Wichtiges darauf?«
    »Oh ja«,
sagte er, während er sich weiterhin umsah. »Ich schreibe eine Seminararbeit in
Anglistik über die Rolle der Frau in den frühen Komödien von George Bernhard
Shaw und ein Freund hat einige Texte darauf kopiert. Die wollte ich auf meinem
Laptop lesen.«
    Mehr als
George Bernhard Shaws Komödien interessierte mich in diesem Moment die Beule,
die seine Jeans auswölbte, und die ich aus den Augenwinkeln musterte.
    Ich griff in
die Seitentasche des Kittels.
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