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Die Gruselfalle

Die Gruselfalle

Titel: Die Gruselfalle
Autoren: Boris Pfeiffer
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Während du deinen Körper mitunter durchaus vernachlässigst.«
    »Oder vielleicht macht dich ja auch nervös, dass Skinny hinter uns her ist«, fügte Bob hinzu.  Justus zuckte nicht mal mit der Wimper. »Mein Gehirn sagt mir jedenfalls, dass wir uns zur Beratung dieses Falles in die Kaffeekanne zurück-ziehen sollten. Hier sind wir nicht mehr sicher. Wir müssen nur aufpassen, dass uns Skinny nicht sieht.  Hat er euch heute früh verfolgt?«  Bob lachte. »Das wollte er. Aber dann kam sein Vater an und wollte, dass er ihm in seiner Kneipe hilft. Skinny hat geflucht wie ein Rohrspatz!«
    »Dann sind wir zumindest vor ihm sicher.« Justus schwang sich bereits auf sein Rad.  Wenig später fuhren die drei ??? nebeneinander auf der Straße, die aus Rocky Beach zum Pazifik führte. Eine frische Brise begleitete sie und der Geschmack von Ozean und Salz lag in der Luft.  Während sie radelten, sah Justus sich immer wieder um. »Man könnte meinen, du leidest wirklich an Verfolgungswahn«, lästerte Peter.
    »Hinter uns ist niemand.«
    »Es ist niemand zu sehen«, betonte Justus. »Das heißt noch lange nicht, dass niemand da ist.«  Peter bremste abrupt. »Just, bist du jetzt übergeschnappt? Du sagst doch immer, nur was man sieht und anfassen kann, ist vorhanden. Und jetzt fängst du auf einmal an, von unsichtbaren Wesen zu reden?«
    »Ich weiß«, antwortete Justus. »Trotzdem habe 

    ich die ganze Zeit das  Gefühl, jemand  verfolgt uns.«  Bob und Peter musterten die Straße. Sie  lag vollkommen  verlassen im Sonnen licht.  »Nein«, entschied  Bob. »Da ist keiner.«  Sie fuhren weiter. Vor ihnen tauchte ein schmaler Seitenweg auf, in den sie einbiegen mussten, um zur Kaffeekanne zu gelangen. Der Boden war hier nicht mehr asphaltiert, sondern bestand aus festgefahrenem Erdreich. Plötzlich keuchte Peter auf.
    »Mist, was ist denn mit meinem Rad los?« Bob sah zu Peter, der in den kleinsten Gang geschaltet hatte und heftig in die Pedale trat. »Du bist wohl etwas außer Übung«, scherzte er.  Peter schüttelte wütend seinen hochroten Kopf.
    »An meinem Rad hat sich irgendwas verklemmt. Es läuft überhaupt nicht richtig«, rief er. »Es fühlt sich so an, als würde ich einen blinden Passagier auf dem Gepäckträger mitschleppen!«
    »Sofort anhalten!« Justus sah besorgt aus und bremste scharf. Bob und Peter taten es ihm nach. In diesem Moment war hinter Peters Rad ein leises Knirschen zu hören. Justus starrte hinüber. Doch es war nichts zu sehen.
    »Was ist denn mit dir los?«, rief Peter. »Warum guckst du so komisch, Just?!«  Fast gleichzeitig hielt auf der Straße hinter ihnen eine schwarze Limousine am Fahrbahnrand. Zwei Männer sprangen heraus. Sie trugen dunkle Anzüge und Sonnenbrillen und musterten die drei ???  bedrohlich. Dann richtete einer der beiden unauffällig einen kleinen schwarzen Kasten auf die Freunde und drückte auf einen Knopf.  »Was machen Sie da?«, rief Bob.  Die Männer gaben keinen Ton von sich. Der mit dem schwarzen Kasten schüttelte den Kopf.  »Negativ«, brummte er.

    »Aber es sah doch alles ganz danach aus«, zischte der andere.
    »Negativ«, wiederholte der erste. »Weitersuchen!« Sie musterten die drei ??? erneut.
    »Was wollen Sie von uns?«, rief Justus.  Wieder verzogen die Männer keine Miene. Als hätten sie die drei ??? weder gesehen noch gehört, drehten sie sich um und stiegen wortlos in ihren Wagen und brausten davon.  Ungläubig sahen die drei ??? ihnen nach.

Justus dreht durch
    Erschrocken und ratlos stand Bob zwischen seinen beiden Freunden. »Wer waren denn diese Typen?«
    »Für mich sahen die aus wie Monsterjäger«, sagte Peter schnell. »Oder«, er machte eine bedeutungs-volle Pause, »wie solche, die Außerirdische fangen, die sich auf der Erde verstecken.«
    »Auf alle Fälle sind es keine Fahrradmechaniker«, murmelte Justus.
    »Fahrradmechaniker?« Peter sah Justus verwirrt an. Aber Justus gab keine Antwort. Stattdessen zog er sich seine Jacke aus, nahm einen Ärmel in die Hand und begann, sich wie ein Brummkreisel zu drehen. Dann tanzte er schnell einmal um seine beiden Freunde herum. Dabei bückte er sich und ließ seine Jacke weit ausschwingen.  Peter und Bob starrten ihn an. »Just, hast du ein Problem? Haben diese Typen was mit dir angestellt?«, fragte Bob schließlich.
    »Überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich bin kernge sund«, rief Justus. »Ich wollte nur testen, ob hier außer uns vielleicht noch jemand steht. Aber das
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