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Die Grabgewoelbe von Yoh-Vombis - Gesammelte Erzaehlungen Band 2

Die Grabgewoelbe von Yoh-Vombis - Gesammelte Erzaehlungen Band 2

Titel: Die Grabgewoelbe von Yoh-Vombis - Gesammelte Erzaehlungen Band 2
Autoren: Clark Ashton Smith
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Selected Letters III , Hrsg. August Derleth und Donald Wandrei [Sauk City, WI: Arkham House, 1972], S. 286.)
    3. HPL, Brief an CAS, [Anfang Dezember 1931] (Manuskript, JHL).
    4. Harry Bates, Brief an CAS vom 15.12.1931 (Manuskript, JHL).
    5. CAS, Brief an AWD vom 31.12.1931 ( SL 168).
    6. CAS, Brief an HPL, [ca. Anfang November 1931] ( SL 166).
    7. CAS, Brief an AWD vom 12.11.1931 (Manuskript, SHSW).
    8. siehe Anmerkungen zu ›The Planet of the Dead‹, ES 273.
    Die Knospen des Grabes
    (The Seed from the Sepulcher)
    Übersetzung: Malte S. Sembten
    Nimmt man die Häufigkeit, mit der eine Erzählung für [englischsprachige] Anthologien ausgewählt wurde, als Gradmesser für ihre Beliebtheit, dann ist ›The Seed from the Sepulcher‹ mit bisher acht Abdrucken Smiths beliebteste Geschichte, deutlich vor ›The Return of the Sorcerer‹ (fünf Abdrucke), ›The City of the Singing Flame‹ (vier), ›A Rendezvous in Averoigne‹ (vier) und ›The Weird of Avoosl Wuthoqquan‹ (drei) — dabei war die Erzählung bis zu Smiths Tod noch nicht einmal in eine einzige seiner Erzählsammlungen aufgenommen worden!
    Timeus Ashton Smith (1855-1937), Clark Ashton Smiths Vater, war der Sohn eines begüterten britischen Fabrikanten, der sein väterliches Erbteil auf Reisen und beim Glücksspiel verprasst hatte. Aufgrund von Berichten, die er seinem Freund verdankte, schilderte H. P. Lovecraft Timeus wie folgt: »[Er war] so etwas wie ein Glücksritter, der viele entlegene Weltecken bereist hatte, einschließlich des Amazonas-Urwalds von Südamerika. Viele von Clarks exotischen Vorlieben gehen wahrscheinlich auf die Geschichten zurück, die sein Vater ihm erzählte, als Clark noch sehr jung war – besonders nachhaltig beeindruckten ihn Berichte über prächtig gefiederte Vögel und bizarre tropische Pflanzen des brasilianischen Dschungels.«1 Zweifellos hatte Smith genau diese Geschichten im Kopf, als er ›The Seed from the Sepulcher‹ ersann.
    Steve Behrends zitiert in seinen Anmerkungen zu Smiths Storyideen, die in Strange Shadows erschienen, den folgenden Plot-Ansatz mit dem ursprünglichen Titel ›A Bottle on the Amazon‹ (in der gedruckten Fassung war es dann der Orinoko) als die Keimzelle zu ›The Seed of the Sepulcher‹:
    »Eine auf dem Orinoko [Amazonas] treibende Whisky-Flasche wird nahe der Flussmündung aufgefischt. In ihr findet sich ein Manuskript, worin ausführlich die Abenteuer zweier Forschungsreisender in einem jungfräulichen Landstrich Venezuelas geschildert werden. Hier wird einer der beiden Männer von einer riesenhaften, zahnbewehrten Pflanze gebissen, ›die eine grobe und verzerrte Ähnlichkeit zur menschlichen Gestalt aufweist‹. Wenig später zeigt der Gebissene Anzeichen einer schrecklichen Verwandlung. Stück für Stück mutiert er zu einer Nachbildung des Wesens, das ihn gebissen hat. Am Ende schlägt er im Urwald Wurzeln – und beißt den Erzähler der Geschichte in genau dem Augenblick, da dieser im Begriff steht, ihn voller Grauen und Verzweiflung allein zurückzulassen.«2
    Behrends zufolge datiert diese Kurzfassung auf den Sommer des Jahres 1931. Mit der Ausarbeitung der Erzählung begann Smith Ende Januar 1932. Zu jener Zeit erwähnt er in einem Brief, er sitze an »einer weiteren Story, ›The Seed from the Sepulcher‹, die ich bei Strange Tales anzubieten gedenke … ›The Seed from the Sepulcher‹ wird meiner Ansicht nach von allen meinen Geschichten die beste sein. Sie handelt von einer monströsen Pflanze, die aus dem Schädel, den Augen etc. eines Mannes wächst und ihre Wurzeln um seine sämtlichen Knochen rankt, während er noch am Leben ist. «3
    Die Geschichte wurde um den 10. Februar herum fertiggestellt, wie sich daraus erschließen lässt, dass Smith zu diesem Zeitpunkt in einer Erörterung seiner jüngsten Geschichten an Derleth schrieb: »Am besten gefällt mir aufgrund ihres Ideenreichtums meine Story ›The Seed from the Sepulcher‹, doch werde ich mich anschließend vom Thema der dämonischen Pflanze verabschieden. Ich möchte es nicht zu Tode reiten!«4
    Als er die Erzählung Harry Bates anbot, wünschte jener, »dass ich ein paar geringfügige Änderungen vornähme, ehe er sie Clayton zeigte. Offenbar glaubte er, es gäbe ein paar Ungereimtheiten in der Ausarbeitung der Teufelspflanze. Doch wie ich ihm gegenüber deutlich machte, erfolgt lediglich die Verbreitung der Pflanze mithilfe von Sporen, nach dem Tode, doch besitzt sie die Fähigkeit, ihre individuelle
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