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Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition)

Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition)

Titel: Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung (German Edition)
Autoren: Kathryn Littlewood
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schiefgeht – aber dranzubleiben ist viel einfacher, wenn man eine Familie hat, die an einen glaubt.«
    Rose drehte sich um und strahlte ihre Eltern an.
    »So, wenn Sie jetzt nichts dagegen haben«, fuhr sie fort, »wir haben alle großen Hunger und wollen Mittagessen gehen.«
    Die Kameraleute legten ihre Kameras weg und fingen an, ihre Ausrüstungen einzupacken. Brent Highland schüttelte Rose die Hand. »Gut gemacht, Rosmarin Glyck. Du bist ein Naturtalent.«
    »Naturtalent stimmt genau!« Eine Wolke von Rasierwasser und Sonnenöl schwebte hinter den Kamerastativen herbei, und Joel und Kyle, die Produzenten von
30  Minuten Küchenzauber mit Lily
beugten sich herab und gaben Rose Luftküsse auf beide Wangen.
    »Wow«, sagte Joel. »Ich kann nur eines sagen: W-O-W. Du warst sensationell!«
    Ohne den Blick von seinem Handy zu nehmen, sagte Kyle: »Die ganze Welt liebt dich.«
    »Was würdest du von
Backen im Glyck
halten?«, fragte Joel.
    »Was soll
Backen im Glyck
sein?«, fragte Rose, der von der Rasierwasserwolke ganz schwummrig war.
    »Deine Fernsehshow natürlich!«, sagte Joel. »Die Zukunft von
30  Minuten Küchenzauber mit Lily
ist nicht gesichert – die Show droht, sich totzulaufen. Wir suchen nach einem Ersatz für das Format, etwas Geniales, etwas Neues, etwas ganz Unerwartetes, und das bist du!«
    Meine eigene Show im Fernsehen?, dachte Rose sprachlos. Was sollte sie in einer Backsendung denn Großartiges zeigen? Alles, was sie konnte, war doch nur, nach Zauberrezepten zu backen.
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, antwortete sie ganz offen. Natürlich, es wäre schon aufregend, im Fernsehen aufzutreten, aber würde sie dann nicht ständig von ihrer Familie und der Bäckerei getrennt sein? »Darüber muss ich wohl erst mal nachdenken«, sagte sie.
    Joel schüttelte ihr die Hand. »Ruf uns an, wenn du bereit bist, ein Star zu werden.«
    Rose gesellte sich zu ihrer Familie. Albert nahm sie in die Arme und klopfte ihr auf den Rücken. »Lass uns das Backbuch ins Hotel bringen«, sagte er. »Und dann schlagen wir uns den Bauch voll.«
     
    Zwei Stunden später war Rose vollgestopft mit
Quiche Lorraine,
frischer Seezunge und einem leckeren südfranzösischen Eintopfgericht. Mit ihren Geschwistern und Ururururgroßvater Balthasar machte Rose sich nun auf den Weg in die Familiensuite. Die Desjardins-Zwillinge fuhren im gleichen Aufzug hinauf, Polly und Albert waren unten geblieben, um aus dem Hotel auszuchecken. Sie hatten Balthasar und die Kinder vorausgeschickt – sie sollten schon einmal mit dem Kofferpacken beginnen.
    »Ich glaube, ich platze gleich«, sagte Basil, verließ den Aufzug und torkelte durch den mit Teppichboden ausgelegten Korridor. »So viel hab ich im Leben noch nicht gegessen. Und ich bin ja ein guter Esser.«
    Tymo sagte gar nichts – er rülpste nur und klopfte sich mit der Faust auf die Brust. »Entschuldigt,
amigas
«, sagte er.
    Miriam und Muriel blieben vor ihrem Zimmer stehen. »Tja«, sagte Muriel seufzend, »jetzt heißt es wohl Abschied nehmen.«
    Tymo strich sich das Haar glatt. »Geht ihr schon mal vor«, wies er seine Familie an. »Ich muss mich von meinen neuen Freundinnen verabschieden.«
    Die anderen umarmten Miriam und Muriel und gaben ihnen Küsschen auf die Wangen, dann eilten sie weiter in Richtung ihrer Familien-Suite und überließen es Tymo, sich im letzten wunderbaren Moment seiner Romanze zu sonnen.
    Rose warf heimlich einen Blick zurück, um zu sehen, was ihr Bruder vorhatte. Würde eine der beiden unglaublich schicken Desjardins-Mädchen Tymo einen Kuss geben? Oder gar beide?
    »Du bist wunderbar, Tymo«, sagte Miriam.
    »Genau«, sagte Muriel. »Du bist ein wunderbarer Bruder.«
    Tymo steckte sich eiligst ein Pfefferminzkaugummi in den Mund, dann sah er die Zwillinge mit glänzenden Augen an.
    »Weißt du, du erinnerst mich so sehr an unseren jüngeren Bruder Henri«, sagte Miriam, »das ist richtig unheimlich. Du siehst genau aus wie er. Deshalb mochten wir dich gleich.«
    »Du bist so süß – genau wie Henri!«, fügte Muriel hinzu. »Wir müssen es schließlich wissen. Wir haben früher seine Windeln gewechselt.«
    »Wenn wir dich sehen, ist es, als ob wir unseren kleinen Henri vor uns haben. Er fehlt uns so«, setzte Miriam hinzu. »Deshalb vielen Dank. Danke, dass du uns an den Kleinen erinnerst. Und danke, dass wir diese Woche deine großen Schwestern sein durften.«
    Innerhalb von Sekunden entglitten Tymo die Gesichtszüge und wandelten
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