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Bibi Blocksberg - 04 - Bibi und das Dino-Ei

Bibi Blocksberg - 04 - Bibi und das Dino-Ei

Titel: Bibi Blocksberg - 04 - Bibi und das Dino-Ei
Autoren: Theo Schwartz
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    Bibi im Dinofieber
     
    »Bibi! Hast du deine Schulsachen für morgen schon gepackt?«
    Frau Blocksberg steckte ihren Kopf aus der Küchentür. »Du weißt, in der Frühe geht es bei uns immer ein bisschen hektisch zu, da kann man leicht etwas vergessen.«
    »Morgen ist doch Wandertag, Mami!«, antwortete Bibi gut gelaunt, »da brauche ich nichts außer meinem Rucksack.«

    » Aha, Wandertag! Nicht schlecht!«, ließ sich Herr Blocksberg hinter seiner Zeitung vernehmen. »Wo soll es diesmal hingehen? Ins Museum? In den Zoo zu Benjamin Blümchen oder mal raus aus der Stadt?«
    » Raus aus der Stadt zu den Neustädter Höhlen«, antwortete Bibi. »Eben wandern und so. Hauptsache, keine Schule!«
    » Schule muss aber sein!«, sagte ihr Vater ein wenig streng.
    » Och, mir würde nur die Hexenschule reichen«, meinte Bibi lässig. »Hexsprüche finde ich viel spannender als Mathe.« Dann wandte sie sich an ihre Mutter.
    » Sag mal, Mami, als du noch in der Hexenschule warst, hast du da auch gelernt, wie man Sachen lebendig hext?«
    » Natürlich, das haben wir!« Frau Blocksberg legte das Geschirrtuch zur Seite und kam ins Wohnzimmer. »Wir haben zum Beispiel Ritter in Rüstungen auf ihren Pferden reiten lassen. Einmal habe ich sogar einen Steinzeitmenschen zum Leben erweckt!«, fügte sie ein wenig stolz hinzu.
    » So ein Quatsch aber auch!«, brummelte Herr Blocksberg, der sich von dem Gespräch bei seiner Zeitungslektüre gestört fühlte. »Man soll die Vergangenheit ruhen lassen.«
    » Hast du auch mal einen Dino gehext, Mami? So einen richtig großen Dinosaurier?«
    » Nein, das nicht!« Ihre Mutter schüttelte lachend den Kopf. »Habt ihr das jetzt gerade in der Schule?«
    » Hm!« Bibi nickte. »Stell dir vor, das ist jetzt hundert Millionen Jahre her, dass die Dinos auf unserer Erde lebten. Hundert Millionen! Der echte Wahnsinn!«
    » Beschäftigt euch lieber mit dem, was heute in der Welt passiert!« Bernhard Blocksberg hielt seine Zeitung hoch. »Das ist auch Wahnsinn!«
    » Ach, komm, Schatz!«, wehrte seine Frau ab. »Sei doch nicht immer gleich so sachlich. Freu dich lieber, dass deiner Tochter Biologie Spaß macht.« Dann wandte sie sich an Bibi. »Weißt du noch, dass du schon im Kindergarten ein richtiger Dinofan warst? Du wusstest die kompliziertesten Namen auswendig. Du hast immer in einem Dinobuch herumgeblättert, auf die Dinos gezeigt und die richtigen Namen genannt.«
    » Oje«, meinte Bibi. »Die habe ich schon lange vergessen. Aber warte mal! Eene meene Urgestein, Namen fallt mir wieder ein! Hex-hex!«
    » Musste diese Hexerei jetzt wieder sein?«, fragte ihr Vater ärgerlich. »Mir fallen auch manche Englischvokabeln nicht mehr ein, aber deshalb lasse ich mir mit einer Hexerei doch nicht helfen!«
    Bibi tat, als hätte sie nicht gehört, was ihr Vater gesagt hatte, sondern rasselte augenblicklich die Namen der bekanntesten Dinosaurier herunter. Sogar in alphabetischer Reihenfolge.
    » Allosaurus, Ankylosaurus, Apatosaurus,
    Brachiosaurus, Compsognathus, Corythosaurus…«
    » Erbarmen, Kind! Erbarmen! Verschone uns!«
    Herr Blocksberg verzog gequält das Gesicht. Seine Frau wollte ebenfalls nicht warten, bis Bibi beim
    Ultrasaurus angekommen war und unterbrach ihre Tochter.
    »Schon gut, ich glaube dir, dass du sie alle kennst. Da kommt bestimmt nicht einmal Tante Mania mit.«
    »Tante Mania? Was weiß die denn über Dinos? Mag sie die denn?«
    »Aber ja«, pflichtete Bibis Mutter bei.
    »Hexenweisheit und Saurier sind beide uralt. Vielleicht ergibt das irgendwie einen Zusammenhang.«
    »Bestimmt!«, meinte Bibi und nickte eifrig. »Es wäre doch super, wenn man einen Dino hexen könnte. So richtig lebendig. Das fände ich einfach toll.«
    »Nein, Schätzchen, das ist nur ein Wunschtraum. So etwas geht nicht«, wehrte ihre Mutter ab.
    »Das will ich doch schwer hoffen!« Herr Blocksberg warf Frau und Tochter einen grimmigen Blick zu. »Dinosaurier hexen! So weit kommt es noch! Ihr seid ja nicht ganz richtig im Kopf! Lass ja die Finger von solchen Experimenten, Bibi! Ich werde sonst ernsthaft sauer!«
    Nach diesen Worten versenkte sich Bibis Vater wieder in seine Zeitungslektüre. Das Thema »Saurier« war für ihn erledigt und er wünschte nicht mehr gestört zu werden.
    Bibi sagte deshalb ihren Eltern schnell gute Nacht und verzog sich dann in ihr Zimmer. Hier kramte sie das bunt bebilderte Dinobuch hervor, das Tante
    Amanda ihr zum ersten Schultag geschenkt hatte, und las darin, bis ihr
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