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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen
Autoren: Michaela Rudolph
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auch nicht besser, diese Oberzicke.«
    »Wissen Sie, wir haben im Internat extra eine Charity veranstaltet, um das Geld für Bels Pferd zu sammeln«, erklärt Ada, während sie Glamour auf den Springplatz folgen.
    »Wie überaus reizend!«, flötet Georgina von Wellington.
    »Wo seid ihr denn - Paps will fahren!« Jul kommt ihnen hinterhergerannt. Ada dreht sich schnell um und legt den Finger auf die Lippen.
    Kaum sitzt Rebecca im Sattel und trabt an, eilt die Stute mit hoch erhobenem Kopf vorwärts.
    »Zirkel«, ruft Jul und Ada gibt ihm einen Tritt.
    »Reite ruhig ganze Bahn - zum Eingewöhnen.«

 
    Kapitel 11
E NDE GUT , ALLES GUT ?
    Hilflos steuert Rebecca über den großen Springplatz. In der Ecke fällt Glamour in Galopp und wird immer schneller.
    »Oh Gott, hoffentlich fällt sie nicht runter!«, sorgt sich ihre Mutter. Zu Recht. Die Stute rast unkontrolliert die lange Seite entlang. Ada wird es mulmig. Sie formt die Hände zu einem Trichter. »ZIIIRKEL!«
    Glamour geht durch. Rebecca krampft sich an den Sattel.
    »Kommt!« Ada rennt mit Bel und Jul auf den Springplatz. Sie breiten die Arme aus und scheuchen die Stute in den oberen Teil des Platzes.
    »Innerer Zügel, äußerer Schenkel«, schreit Jul. Glamour verlangsamt das Tempo und kommt schließlich mit bebenden Flanken zum Stehen.
    »Die ist ja lebensgefährlich!«, keucht Rebecca außer Atem.
    »Hab ich dir’s nicht gesagt?« Ada kann ihre Freude kaum verbergen.
    »Das hat mir jetzt aber wirklich Angst gemacht, Liebes«, erklärt Miss von Wellington, kaum dass sie wieder am Ausgang sind. »Ich will mir gar nicht vorstellen, was alles hätte passieren können!«
    »Die Stute ist was für Fortgeschrittene.« Jul nimmt Rebecca die Zügel aus der Hand.
    »Ich möchte nicht, dass du dich noch mal auf dieses Untier setzt!«, konstatiert Miss von Wellington.
    »Will ich auch nicht.« Rebecca zittern deutlich sichtbar die Knie.
    »Dann treten Sie von dem Kauf zurück?«, fragt Ada vorsichtig.
    Georgina von Wellington nickt nachdrücklich.
    »Aber... so viel Geld haben wir nicht«, piepst Bel.
    »Das regele ich schon«, erklärt Miss von Wellington freundlich.
    Plumps. Ada fallen Felsbrocken vom Herzen. Sie hat ihr Versprechen gehalten! Die Mädchen im Internat werden Augen machen.

    »Ganz astrein war das aber nicht«, knurrt Jul, als sie Glamour in Chestnut Hall ausladen.
    »Alles, was zählt, ist, dass wir sie haben.« Ada will sich ihren Sieg nicht nehmen lassen. Bel hat inzwischen per SMS das halbe Internat informiert und die Mädchen warten gespannt auf der Tribüne des Springplatzes.
    »Ist gut, wenn du dich gleich draufsetzt. Sie muss wissen, wer hier der Chef ist.« Fabian Sorento legt der Stute das Sattelzeug auf. »Soll Jul sie noch abreiten?«
    Bel schüttelt den Kopf. »Alle haben sich sooo für mich angestrengt. Jetzt sollen sie auch sehen, wofür es gut war.«
    »Aber Vorsicht. Immer gebogene Linien reiten und nie ziehen«, raunt Jul ihr zu, als Bel aufsitzt. »Stell dir vor, du sitzt auf Rubia.«
    Mit zitternden Händen gurtet Bel nach.
    »Jetzt hast du endlich dein eigenes Pferd.« Ada tätschelt den pechschwarzen Hals. Sie ist so zufrieden wie seit Langem nicht mehr. Fühlt sich so ein Marathonläufer, wenn er die Ziellinie überquert?
    »Danke, Ada!« Bel strahlt sie an und beugt sich vor. »Ohne dich hätte ich Glamour nie und nimmer bekommen.«
    »Wie hast du das eigentlich angestellt?«, will Fabian Sorento wissen.
    Jul schnaubt. »Getrickst hat sie - wie immer.«
    »Gar nicht«, empört sich Ada. »Ich habe dem Mädchen nur gezeigt, dass sie sich das falsche Pferd ausgesucht hat.«
    »Und mit welchen Mitteln?«, gibt Jul zurück. »Das hätte ganz bitter ausgehen können.«
    »Ist es aber nicht.« Ada duckt sich unter der hölzernen Absperrung des Springplatzes durch.
    Tosender Applaus ertönt von der Tribüne und Ada genießt die Anerkennung, egal, ob er der hübschen Stute gilt, Bel oder ihr selbst.
    Völlig selbstverständlich folgt sie Fabian Sorento und Jul in die Mitte des Platzes.
    Glamour schwebt schnaubend über den Platz, die Hufe scheinen den Boden kaum zu berühren. Das Pferd ist atemberaubend schön. Bel trabt hoch konzentriert in Schlangenlinien über den Platz und hält die Stute immer in Biegung. Glamour ist entspannt und wie ausgewechselt.
    »Handwechsel«, ruft Sorento. »In der Ecke angaloppieren.«
    Kaum springt Glamour an, fällt Bel nach vorn.
    »Lehn dich mehr nach hinten«, brüllt Jul über den Platz.
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