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Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf

Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf

Titel: Die Geisterverschwoerung - Mara deckt auf
Autoren: Susanne Mittag
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und meine Eltern waren weit weg. Da beobachtete ich im Garten ein Mädchen, das allein spielte und das ich gern zur Freundin gehabt hätte.«
    Â»Warum konnte ich dich auf einmal sehen?«, stellte Mara die Frage, die sie seit jenem Sommer mit sich herumtrug.
    Â»Durch Sybillas Hilfe«, erklärte Kathi. »Ich bin ihr und ihrem Freund kurz nach meinem Tod begegnet und die beiden hatten sofort Verständnis für meine Lage. Ich erzählte ihnen, dass ich von meinem Opa wusste, wie ein Geist für Menschen real wirken kann.«
    Â»Verstehe!«, murmelte Mara. »Von dir hatte sie den Trick also. Damit warst du Sybilla natürlich sofort sympathisch.«
    Â»Sie war sehr hilfsbereit!«, protestierte Kathi. »Und ist ein großes Risiko für mich eingegangen, denn niemand von uns hatte den Bann der drei schon einmal ausprobiert.«
    Â»Prometheus war dein Großvater«, folgerte Mara. »Darauf hätte ich Depp auch schon früher kommen können! Du bist die Enkelin, die mit ihm gestorben ist. Und du hättest auch seine Nachfolgerin sein sollen, die er in seinem Buch erwähnte  … nicht Sybilla.«
    Â»Das hat er geschrieben?«, fragte Kathi verwundert.
    Â»Ja, auch dass er dich vor den Gefahren seines Berufs schützen wollte. Und wem läufst du nach deinem Tod ausgerechnet in die Arme? Sybilla! Sie muss auf der Suche nach Prometheus’ Geist gewesen sein – und fand dich. Das Mädchen, das einige von seinen Geheimnissen kannte. Wie praktisch! Ich frage mich nur, warum sie nicht dich nach deinem Opa suchen ließ, sondern mich.«
    Kathi schnaubte. »Sie hat mich darum gebeten, aber ich habe ihr gesagt, dass er garantiert nicht mehr in dieser Welt ist. Das wollte er nie und davon bin ich überzeugt.«
    Â»Dann konntest du die feinen Hinweise also auch nicht wahrnehmen  … «, überlegte Mara.
    Â»Unsinn! Soll ich nun weiterreden oder weißt du schon alles?«, fuhr Kathi sie an.
    Â»Entschuldige.«
    Kathis Blick wurde wehmütig. »Damals im Garten  … Durch den Bann der drei konnte ich für dich sichtbar werden, wann immer ich es wollte. Und es war ein schöner Sommer! Du hattest den gleichen Traum wie ich, wir hätten zusammen zur Schule gehen und später Schauspielerinnen werden können  … wenn ich nicht tot gewesen wäre.« Sie sah Mara ernst an. »Und dann fingst du an, Geistergeschichten zu erzählen. Du hast über uns gesprochen, als wären wir Monster. Über Blutdurst und Seelenraub.«
    Â»Und?«, murmelte Mara. »Hatte ich unrecht?«
    Â»Ja!«, fauchte das Mädchen. »Damals wie heute. Warum konntest du mir nicht einfach vertrauen? Und jetzt Sybilla?«
    Emilia mischte sich ein und tuschelte leise in Maras Ohr: »Halt dich nicht so lange mit der auf. Wir müssen hier weg!«
    Mara ignorierte sie. »Ich kann nicht glauben, dass du zu dieser Frau hältst. Sybilla sammelt Geister! Was glaubst du, warum sie das tut?«
    Â»Sie braucht sie, um das Ritual zu sprechen«, erwiderte Kathi wütend. »Und sie wird jeden dieser Geister wieder lebendig machen.«
    Â»Das glaubst du doch selbst nicht«, zischte Adrian auf Maras Schulter. »Sie braucht ihre Kraft – sie ver braucht sie. Das ist wie beim Auto. Wenn man Benzin einfüllt, kann man fahren. Und danach ist das Benzin weg.«
    Mara hob die Augenbrauen. »Woher kommt auf einmal dein Wissen über Motoren?«
    Â»Angelesen«, gab Adrian schnippisch zurück.
    Das blonde Mädchen schüttelte heftig den Kopf. »Ihr könnt reden, so viel ihr wollt. Aber ihr werdet es ja gleich miterleben.«
    Â»So kann man es auch nennen«, fauchte Mara. »Hat sie dir erzählt, dass sie meinen Körper haben will? Ich vermute mal, dass ich dafür ihren bekomme  … falls deine Fantasie dafür ausreicht.«
    Kathi wurde blass. »Unsinn!«, erklärte sie mit fester Stimme. »So etwas würde sie niemals tun.«
    Mara begriff, dass sie gegen eine Wand anredete. Diese Freundschaft hatte sie vermasselt! Die Panik kehrte zurück wie eine Welle. Sie musste sich etwas einfallen lassen, und zwar schnell. Plötzlich kam ihr ein Gedanke.
    Â»Promi!«, rief sie spontan aus. »Gut, dass du kommst!«
    Leider roch es kein Stück nach Vanille. Wo blieben denn die Geister, wenn man sie brauchte?
    Â»Entschuldige! Prometheus natürlich!«, sagte Mara in die
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