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Die falsche Domina

Die falsche Domina

Titel: Die falsche Domina
Autoren: Lena Morell
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munter zu. Letztes Mal waren alle in Haremskleidern und vorletztes Mal mussten wir tatsächlich Katzenmasken tragen und die Sklavinnen Plüsch-Mäuseohren...“
    „Du warst also schon öfter hier?“
    „Aber ja doch!“ Ihre Kollegin lächelte. „Du glaubst nicht, was ich hier schon alles gesehen und erlebt habe! Aber du hast noch nicht viel Erfahrung, was?“ Rena musterte sie freundlich.
    Saskia schüttelte nur den Kopf. Sie blieb in der Tür stehen und sah sich um. Ein großzügiger heller Raum mit bequemen Couchen, auf denen schon die Gäste – ausschließlich Männer - saßen und erwartungsvoll herüber blickten, und hinten, am entfernten Ende, die Glaswand zu einem Wintergarten. Sie folgte den Mädchen, die von Rena symbolisch in den Raum gepeitscht wurden. Die Männer winkten begeistert, vermutlich hatten sie schon etliche Gläser von den zahlreichen, in Sektkübeln gekühlten Champagnerflaschen intus. Zwei standen auf und griffen nach dem Mädchen, das ihnen jeweils am nächsten war.
    Rena wehrte sie ab. „Einen Moment, meine Herren. Das ist gegen die guten Sitten.“ Ihre rauchige Stimme klang freundlich, aber bestimmt. „Wie üblich gibt es zuerst einen Sklavenmarkt. Sie können Mädchen ersteigern, soviel Sie sich leisten können. Und dann können Sie um einen extra Betrag eine Domina ersteigern.“
    Während Rena sprach, sah Saskia sich um. Sie glitt auf den hohen Absätzen unauffällig durch den Raum, sich der abschätzenden Blicke der Männer bewusst. Ein Glück, dass sie als Domina hier unterwegs war, das Letzte, was sie wollte, war auf diesen niedrigen Tisch gestellt und zum Kauf angeboten zu werden wie die anderen. Sie bewegte sich Richtung Wintergarten, wo sie zwischen den Pflanzen jemanden sitzen sehen konnte. Sie wollte die Tür öffnen, als sie zurückgehalten wurde. Es war Babs.
    „Nein, noch nicht. Erst, bis man uns reinruft. Dort drinnen, das ist der Boss. Der hat oft noch geschäftliche Besprechungen, bevor die Sache richtig losgeht.“
    Saskia verzog das Gesicht.
    „Außerdem ist das da drinnen Renas Job“, setzte Babs mit einem Augenzwinkern hinzu. „Das ist Sonderbehandlung für den Boss. Aber schon möglich, dass du auch reingerufen wirst“.
    Die erste Sklavin stand schon auf dem Tisch. Sie hatte volles blondes Haar, das bis zu den Hüften reichte, kleine, aber perfekt geformte Brüste, die nur von einem winzigen Büstenhalter gehalten wurden und zwar so, dass die rosigen Warzen drüberlugten. Der Stringtanga ließ runde, feste Backen sehen. Auf der rechten Backe hatte sie eine Rose tätowiert. Sie trug, so wie die anderen, ein Lederhalsband und Lederarmbänder.
    „Das ganze Geld, das durch die Versteigerung der Mädchen erzielt wird, gehört uns allen und wird zu gleichen Teilen aufgeteilt“, flüsterte Babs weiter. „Die Sachen, die wir tragen, dürfen wir behalten, sonst bekommen wir nichts für den Job bezahlt. Aber“, sie zwinkerte, „da schaut schon eine Menge Geld raus. Das sind alles stinkreiche Typen, oft aus dem Ausland, die eine Menge beim Versteigern springen lassen. Den einen dort kenne ich, der war schon zweimal hier. Bin neugierig, ob er mich heute wieder nimmt.“
    Ein Mädchen nach dem anderen wurde versteigert, am Ende war Babs dran. Sie lächelte Saskia zu, bevor sie auf den Tisch stieg. Babs war ein ziemlich hübsches Ding, mit kurzem rotem Haar, eher von der frechen Sorte, und Saskia wunderte sich, dass sie Gefallen an Sklavendiensten fand. Sie ging an den Mann, den sie ihr vorher gezeigt hatte. Er hatte schon ein Mädchen daneben sitzen, eben die blonde Schönheit, und Babs gesellte sich an seine andere Seite. Sie lehnte sich lächelnd an ihn und begann ihn zu streicheln. Saskia musterte ihn. Er sah nicht schlecht aus, war wohl so Ende Dreißig, kräftig gebaut, aber nicht dick.
    „Und ich lege noch was drauf“, sagte der Mann soeben. „Und dann kriege ich die Herrin Rena für den Rest des Tages und für die nächste Stunde zusätzlich noch Herrin Cara dazu.“
    Saskia zuckte zusammen, als ihr klar wurde, dass mit Herrin Cara sie gemeint war. Wie das klang! Langsam machte sich ein mulmiges Gefühl in ihrem Magen breit. Worauf hatte sie sich nur eingelassen? Sie sah sich um, hin und her gerissen zwischen dem Gedanken an Flucht und dem Wunsch, sich hier noch näher umzusehen.
    Die anderen Männer murrten, aber Rena wurde der Situation schnell Herr. „Aber die Gentlemen werden sich doch nicht streiten. Unsere Sklavinnen“, sie deutete auf die
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