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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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Augenblick länger säumen, nach Kezdet und zu Ihnen zurückzukommen, als unbedingt nötig. Sie werden sofort eine Nachricht erhalten, wenn wir meine Heimatwelt gefunden haben.«
    »Das weiß ich, Acorna«, antwortete Herr Li mit sanfter, verständnisvoller Stimme. Er nickte, als ob er ihre Hand tätscheln würde, eine Handlung, die er nicht mehr länger auszuführen imstande war.
    Acorna senkte den Kopf und berührte seine Hand mit ihrem Horn. Sie wünschte sich, daß sie die Macht besäße, diese schleichende Krankheit vollständig auszumerzen, die ihn allmählich aufzehrte. Aber sie konnte nur seine Qualen erträglicher machen und tat dies auch. Dafür jedoch brauchte sie nicht hierzubleiben; es gab Medikamente, die ebensoviel halfen, seine Schmerzen zu lindern, wie sie es zu tun imstande war. Und sie verspürte innerlich einen stetig stärker werdenden Drang, endlich mit der Suche zu beginnen. Bevor es zu spät war? Die Frage drängte sich ihr wie von außen eingeflüstert in den Sinn. Verblüfft blickte sie auf und schaute in Herrn Lis schwarze Augen, fragte sich, ob er womöglich telepathische Fähigkeiten besaß. Aber sie vermochte nichts anderes zu erkennen als seine aufrichtige Liebe und Sorge um sie.
    »Acorna, mein Liebes«, donnerte Declan Giloglie, »ohne die besten Verteidigungsanlagen, mit denen wir dich ausrüsten können, wirst du keinesfalls aufbrechen, und das ist mein allerletztes Wort in dieser Sache!«
    Laut und vernehmlich stieß Calum einen dramatischen Seufzer aus: »Wie ich sehe, gibt es keine Möglichkeit, euch umzustimmen.«
    Acorna warf Calum einen Blick zu, erschrocken über diesen scheinbaren Zusammenbruch seines Widerstands. Die Seite seines Gesichts jedoch, die ihr zugewandt und dem Rest der Gruppe abgewandt war, zuckte kurz, was ein rasches Zwinkern gewesen sein mochte.

    »Ich schätze, ihr habt recht«, ergab sie sich schließlich und verneigte sich anmutig in Richtung von Herrn Li: »Bitte verzeihen Sie mir, daß ich Ihnen Kummer bereitet habe. Es war wirklich äußerst selbstsüchtig von mir, den Wunsch zu hegen, mein eigenes Volk zu finden, bevor ich an Altersschwäche sterbe.« Diese Bemerkung konnte sie sich einfach nicht verkneifen, obwohl ihr schon in dem Moment, da sie sie äußerte, bewußt wurde, daß ihre Worte Calums Täuschung zunichte machen mochten… sofern es tatsächlich nur eine Täuschung war?
    »Frauen!« rief Calum angewidert aus. »Durch und durch Gefühle, keinerlei Logik. Aber wenigstens ich sehe die Stichhaltigkeit eurer Argumente ein, und ich werde unserer Hübschen hier das Ganze erläutern, bis sie es verstanden hat.«
    »Oh nein, das wirst du nicht«, widersprach Pal. »Das ist meine Aufgabe.«
    »Überzeuge mich später, Pal«, flötete Acorna süßlich. »Im Augenblick – da wir uns über die Notwendigkeit, die überarbeiteten Verteidigungssysteme zu installieren, ja jetzt alle einig sind – würde ich gern mit Calum ein paar Dinge hinsichtlich des Wohnbereichs des Schiffs besprechen. Ich fürchte, wir werden möglicherweise einen Teil des Schiffsinneren komplett umgestalten müssen.«
    »Nur zu«, meinte Delszaki Li und strahlte auf eine Weise, die Acornas Glauben bestärkte, daß dieses ganze Gerede von der neuen Verteidigungsanlage lediglich ein weiterer Vorwand war, ihren Aufbruch abermals zu verschleppen.
    »Ändere was auch immer du möchtest. Mein Innenarchitekt wird sich kümmern dann um die Ausführung.« Li verneigte sich vor Acorna.
    Die Versammlung löste sich auf, Calum und Acorna machten sich allein auf den Weg zu ihrem Schiff. Kaum waren sie auf der Acadecki eingetroffen, sah Calum Acorna fragend an.

    »Du wolltest den Wohnbereich doch nicht wirklich noch mal umgestalten, nehme ich an?«
    »Du willst doch nicht wirklich noch mal sechs Wochen – die sich wahrscheinlich zu sechs Monaten ausdehnen werden, wenn Herr Li und Pal es irgendwie einrichten können –
    warten, bis wir endlich aufbrechen dürfen, nicht wahr?«
    »Nein!« stellten sie beide im Chor fest.
    »Für zumindest den ersten Teil der Reise haben wir derzeit sogar ausreichend Vorräte an Bord«, meinte Calum nachdenklich.
    »Wenn irgend etwas geschähe, das die anderen nur für eine kleine Weile ablenken würde…«, murmelte Acorna.
    Bei ihrer Rückkehr in die Basis hatte es den Anschein, als ob diese Ablenkung bereits zur Hand wäre. Pal und Gill stauchten nämlich gerade lautstark einen der Komtechniker zusammen, der dem Absender einer für Acorna eingegangenen
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