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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis
Autoren: Edward E. Smith
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geschildert hatte. »Rufen Sie Bunks an, damit er herkommt.«
    »Er ist hier!« knurrte Banks. »Er hockt den ganzen Tag draußen in der Eingangshalle und übernachtet sogar dort. Ich brauche nur die Tür aufzuschließen.«
    Garlock öffnete die Tür und Bundy stürzte herein; sieben oder acht weitere Reporter folgten ihm auf den Fersen.
    »Wollen Sie uns wenigstens ein paar vernünftige Auskünfte geben, Garlock?« erkundigte Bundy sich.
    »Ich erzähle Ihnen sogar alles …«
    »Nein, das darfst du nicht, Clee!« protestierten Belle und die beiden Operatoren.
    Garlock achtete jedoch nicht auf ihre Einwände, sondern schilderte den Reportern ausführlich, was sich seit dem Start der Pleiades ereignet hatte.
    »Jetzt haben Sie also, was Sie wollten«, schloß er grinsend. »Ich bin nur gespannt, was Sie damit anfangen.«
    Bundy erwachte aus seiner Trance. »Das ist eine Story!« rief er aus. »Wir brauchen sie nur …«
    »Richtig«, stimmte Garlock zu. »Eine schöne Geschichte, was!«
    »Oh.« Bundys Begeisterung ließ plötzlich nach. »Sie müssen Ihre Behauptungen natürlich noch beweisen.«
    »Natürlich? Ich muß gar nichts, mein Freund. Ich weigere mich sogar, Ihre Behauptungen zu bestätigen.«
    Bundy starrte Garlock an und drehte sich dann nach Banks um. »Wenn Sie uns die Meldung nicht bestätigen, wird Ihre komische Gesellschaft in Zukunft weder in der Presse noch im Fernsehen erwähnt!«
    »Wirklich nicht?« fragte Banks ungerührt. »Wer sitzt Ihrer Meinung nach jetzt im Sattel? Und wer muß sich bemühen, andere Leute bei guter Laune zu halten?«
    Als die wütenden Reporter gegangen waren, stellte Garlock fest: »Die Geschichte kommt natürlich trotzdem irgendwie an die Öffentlichkeit.«
    »Richtig«, stimmte Banks zu. ›»Wie aus gutunterrichteten Kreisen verlautet‹ … und so weiter. Natürlich nichts Bestimmtes, aber keiner will hinter den anderen zurückstehen.«
    »Das habe ich mir gedacht. Irgendwann müssen wir ohnehin mit der Sprache heraus … Aber dabei fällt mir noch etwas ein! Frank, haben Sie einen Augenblick Zeit für uns?« Als Frank Macey, der Schatzmeister der Galaktischen Gesellschaft hereingekommen war, fuhr Garlock fort: »Wir brauchen viel Geld und sind ziemlich pleite, nicht wahr?«
    »Schlimmer – viel schlimmer.«
    »Ich kann Ihnen ein paar Credits leihen«, bot Belle ihm an. »Weiter, Clee.«
    »Was halten Sie davon, wenn wir mit unserem Schiff Rundflüge gegen Bezahlung unternehmen?« fragte Garlock. »Die Pleiades ist natürlich nicht dafür eingerichtet, aber wir könnten jedesmal hundert Passagiere an Bord nehmen und …«
    »Das ist die erste gute Idee, die einer von euch Verrückten in den letzten fünf Jahren gehabt hat«, stellte Macey fest. »Hundert Passagiere pro Flug, zweitausend Credits von jedem …«
    »Sind Sie unter die Räuber gegangen, Frank?« erkundigte Belle sich.
    »Er hat recht, Belle«, verteidigte Evans den Schatzmeister. »Wieviel wäre das pro Kilometer?«
    »Bei zehn Flügen täglich nehmen wir schon zwanzig Millionen ein«, murmelte Frank Macey. »Nicht übel für ein kleines Schiff, was? Und dann bauen wir ein größeres für fünfhundert oder noch mehr Passagiere …« Macey lächelte zufrieden und versank in finanziellen Wunschträumen.
    »Vielleicht bin ich etwas auf den Kopf gefallen«, warf Garlock ein, »aber wie sollen wir das Anfangskapital auftreiben?«
    »Sobald Sie auch nur einen Teil der Story bestätigen, die Sie den Reportern erzählt haben, ist die Galaktische Gesellschaft wieder ein erstklassiges Kreditrisiko, und wir brauchen uns um Geld keine Sorgen mehr zu machen.«
    »Aha. Belle und ich müssen also eine Weile auf die Pleiades verzichten, weil wir Geld brauchen. Das läßt sich nicht ändern … aber wir können sie doch diese Woche behalten?«
    »Selbstverständlich.«
    »Am besten bestätigen wir unsere Story also doch, anstatt uns in geheimnisvolles Schweigen zu hüllen«, entschied Garlock.
    »Läßt sich das noch machen?«
    »Natürlich!« Garlock konzentrierte sich auf Bundy. »Hallo, Ben, hier ist Garlock.«
    »Was erwarten Sie von mir – soll ich etwa in Freudentränen ausbrechen?«
    »Ich habe mir die Sache anders überlegt. Sie dürfen die Story bringen. Ich bestätige sie.«
    »Wirklich? Warum so plötzlich? Warum überhaupt?«
    »Aus finanziellen Gründen. Banks kann es Ihnen erklären.«
    »Und Sie bestätigen alles?«
    »Ja. Ich führe Ihnen sogar das Schiff vor – wir fliegen zu irgendeinem Sternensystem,
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