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0818 - Die Gravo-Schleuse

Titel: 0818 - Die Gravo-Schleuse
Autoren: Unbekannt
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Die Gravo-Schleuse
     
    Im Gruselkabinett von Baytuin - zwei Mutanten erleben die Hölle der Gravitationslosen
     
    von Hans Kneifel
     
    Mit der Wiederauffindung der Erde im Spätsommer des Jahres 3583 beginnt für alle an Bord des Fernraumschiffs SOL die Phase der bitteren Enttäuschung. Alle Messungen zeigen, daß der Heimatplanet der Menschheit praktisch ausgestorben ist, und die Frage, wo die 20 Milliarden einstmals im Bann der Aphilie befindlichen Bewohner der Erde geblieben sind, läßt sich nicht schlüssig beantworten.
    Perry Rhodan ist jedoch der irrigen Annahme, daß die Superintelligenz BARDIOC für das Verschwinden der Terraner verantwortlich ist. Deshalb läßt er die Kleine Majestät auf der Erde vernichten und macht auch Jagd auf weitere planetarische Statthalter BARDIOCs im Umkreis von Terra.
    Diese Aktivitäten, von denen viele an Bord der SOL annehmen, daß sie heimlich von der Kaiserin von Therm gesteuert werden - denn Perry Rhodan, Expeditionsleiter der SOL, trägt schließlich einen Kristall der Kaiserin-, finden jedoch ein jähes Ende.
    Es geschieht im Herbst des Jahres 3583. BARDIOCs Inkarnationen, die Gegenspieler der Kaiserin, beschließen, Perry Rhodan und die Solaner, die sie Irrtümlich nur für die Vorhut der von der Erde verschwundenen Menschheit halten, in eine Falle zu locken. Ausführende Organe der Fallensteller sind die Varben, die Meister der Gravitation. Sie haben für ihre „Gäste" von der SOL einige böse Überraschungen parat, und sie schicken Perry Rhodan durch DIE GRAVO-SCHLEUSE...
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner soll die Gravo-Schleuse benutzen.
    Shaadjamenth - Perry Rhodans „Fremdenführerin".
    Alaska Saedelaere , Bjo Breiskoll und Douc Langur - Perry Rhodans Begleiter.
    Ras Tschubai und Balton Wyt - Zwei Mutanten der SOL in der Hölle der Gravitationslosen.
    1.
     
    15.11.3583
    BAYTUIN - TAL DER GRAVITATIONSSCHLEUSE.
    Kalt zitternd standen die Sterne über dem gewaltigen Tal. Ihr Licht meißelte die Schroffen und Spalten der scharfkantigen Felsen und Berge aus dem Dunkel. Riesige Flächen aus Geröll und Sand bildeten den hügeligen, Welligen Talkessel. Winselnd fuhr der Wind über die öde Fläche und warf Sandwirbel hoch, die nach wenigen Schritten wieder in sich zusammenfielen. An einer durch eine Reihe von Felsplatten geschützten Mulde traten Spuren von Grundwasser an die Oberfläche. Zusammengewehter Staub, Abfälle und Schlamm hatten Humus gebildet. Stachelige und hartschalige Pflanzen wuchsen hier und riefen die Illusion hervor, daß es in diesem lebensfeindlichen Tal Leben gäbe.
     
    Eine wabernde Spirale eines diffusen Lichts, langsam in verschiedenen Farben phosphoreszierend, erstreckte sich mit senkrechter Achse hinauf zu den Sternen. Irgendwo in der Schwärze verschwand sie.
    Jeder Varbe wußte, daß es die Gravitationsröhre war, die bis nach Dacommion reichte.
    Das leere Tal befand sich auf Baytuin, dem dritten Planeten der Stammnest-Sonne. Vor undenklich weit zurückliegender Zeit waren die Varben mit ihren Gravoschiffen hier gelandet, auf dieser ersten Station auf ihrem Weg zu den Sternen. Baytuin wurde kolonisiert, obwohl er ein karger, unfruchtbarer Planet war. Wieder riß der Nachtwind einen Staubschleier hoch und wehte ihn auf die fahl leuchtende, wuchtige Konstruktion im Zentrum des Talkessels zu. Sekundenlang verwischte sich das Bild, die Konturen wurden weicher und verloren etwas von dem stechenden Glühen. Der Staubschleier brach sich an den Planken der Gebäude und sank zurück auf die Geröllwüste.
    Wie ein gigantisches Bauwerk einer längst untergegangenen Hochkultur, die hier im Tal entstanden und gestorben war, breitete sich massig und unübersehbar die Gravitationsschleuse aus. Kein Varbe konnte sich dem Eindruck der Macht und Stärke entziehen, der zugleich das Selbstverständnis ausdrückte, das Varben gegenüber der Naturgewalt Gravitation besaßen. Eine breite, bullige Gesichtsvorderfront schob sich aus dem Geröll hervor und ruhte flach auf dem Boden. Sternenlicht und das fahle Leuchten der Energiespirale brachen sich an den Kanten der scharfen Kerbe, einem fast vierhundert Meter langen Graben entlang des Oberschädels. Wie das steingewordene Angedenken an den Schweren Magier wirkte diese Schleuse, selbst jetzt in der Nacht, in der die Umrisse mehr zu ahnen als zu sehen waren. Aber es war kein Stein, das Bauwerk bestand aus Metall.
    Dort, wo sich beim lebenden Varben der Mund befand, klaffte eine
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