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Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
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Kirk schlug den Zeonisten ins Gesicht.
    »Verdammt! Kannst du nicht aufpassen!« Er wandte sich an den SS-Offizier. »Verzeihen Sie, aber diese Zeonisten können nicht einmal gerade gehen. Ich bringe sie ins Labor für Versuche.« Der Sturmbannführer nickte nur und marschierte den Gang weiter.
    Grinsend spielte Kirk mit seinen Schlüsseln.
    Niemand war im Labor. Auf einem Tisch entdeckte Kirk ihre auseinandergenommenen Kommunikatoren. Er sammelte die Teile ein.
    »Wer seid ihr?« fragte der Zeonist wieder.
    »Die Phaser?« Kirk sah sich um.
    »Ich sehe sie nicht, Captain.«
    »Woher kommt ihr?« versuchte der Zeonist erneut.
    Kirk kramte in der Ablage. Eines der Formulare verriet ihm, daß man ihre Phaser zur Analyse zum Gestapo-Hauptquartier gebracht hatte. »Unsere Phaser können wir vergessen«, wandte er sich an Spock, als die Tür aufgerissen wurde. Der Sturmbannführer hatte festgestellt, daß seine Schlüssel verschwunden waren. Er starrte Kirk und Spock ungläubig an und riß seine Pistole hoch. Der Zeonist außerhalb seines Blickwinkels schlug ihm die Faust auf den Kopf, aber erst der zweite Schlag schaltete den SS-Offizier aus.
    Kirk blickte auf den Bewußtlosen. »Für friedvolle Menschen seid ihr Zeonisten ziemlich gründlich.«
    Sie lernten auch schnell, wie er feststellte. Der Zeonist deutete nämlich auf die Uniform des Mannes auf dem Boden. »Mit ihr könnten wir vielleicht einen Wagen stehlen und aus der Stadt hinausgelangen.«
    »Wir sind hierhergekommen, um John Gill zu finden«, sagte Kirk.
    »Captain, ohne Phaser und ehe wir uns nicht mit dem Schiff in Verbindung setzen konnten, wäre es unlogisch, anzunehmen, daß wir uns gegen die gesamte Militärmacht des Planeten halten könnten.«
    Kirk sah es ein. »Also gut, Mr. Spock. Schlüpfen Sie in die Uniform und bedecken Sie Ihre Ohren.«
    Schon Sekunden später trug der Vulkanier die Uniform des Sturmbannführers, und seine verräterischen Ohren waren unter dem Stahlhelm verborgen. Kirk in der Uniform des Wachtpostens fand in einer Ecke des Labors eine Tragbahre. Als sie aus dem Labor hinaustraten, lag der Zeonist darauf. Sie hatten ein Bettuch über seinen Kopf gezogen, um vorzutäuschen, daß ihr Opfer die Versuche nicht überlebt hatte.
    Der Posten am Hintereingang kam gar nicht auf die Idee, sie aufzuhalten. Im Schatten einer Häuserwand stellten sie die Bahre ab. »Ich fürchte, die Wachen werden unser Verschwinden bald bemerken, Captain«, sagte Spock.
    »Man wird planetenweiten Alarm geben«, warnte der Zeonist.
    »Wir müssen irgendwo ein Versteck finden, wo wir in Ruhe unsere Kommunikatoren wieder zusammensetzen und Hilfe von der Enterprise anfordern können.«
    Kirks Bemerkung schien den Zeonisten in Gewissenskonflikte zu bringen.
    »Sie könnten Agenten sein«, murmelte er, »die unsere Untergrundverstecke finden sollen.« Doch dann klärten sich seine Züge. »Aber das ist ein Risiko, das ich eingehen muß. Ich lege mein Leben in Ihre Hände, meine Herren, mehr noch – das Leben meiner Freunde.«
    Sie folgten ihm die Straße entlang und hielten sich in den Schatten der Häusermauern, bis sie zu einer dunklen Gasse kamen. Abfall lag herum, sie stolperten über leere Dosen. Der Zeonist blieb über einem Kanaldeckel stehen, beugte sich hinab und klopfte viermal auf das schwere Metall. Aus der Tiefe klang ein gleiches Signal als Antwort. Nun klopfte der Zeonist nochmals, zweimal jetzt, auf den Deckel, und winkte den beiden Enterprise -Leuten zu, sich an die Wand zu drücken, da ein Patrouillenwagen, dicht mit Uniformierten besetzt, am Gasseneingang vorüberbrauste. Als der Motorenlärm verstummt war, klopfte der Zeonist erneut auf den Kanaldeckel. Er wurde von innen hochgehoben und gab einen schmalen Schacht in die Tiefe frei.
    »Kommt«, forderte der Zeonist sie auf.
    Sie stiegen eine Metalleiter in die Dunkelheit hinunter. Als sie auf der letzten Sprosse angekommen waren, kletterte jemand an ihnen vorbei in die Höhe, schloß den Kanaldeckel und kam wieder herunter. Ihr Führer fragte ihn: »Davod, wie geht es dir? Wie viele sind hier?«
    Er erhielt keine Antwort. Davod starrte nur mißtrauisch Kirk und Spock an.
    »Sie halfen mir, aus der Todeszelle zu entkommen. Ich verdanke ihnen mein Leben, Davod!«
    »Isak!«
    Ein älterer Mann mit festen Zügen hatte den schwachbeleuchteten Raum neben dem Schacht betreten. Er kam auf ihren Führer zu und schloß ihn in die Arme. »Gott sei gedankt, daß es dir gutgeht, Abrom«, murmelte der junge

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