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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze
Autoren: William Arden
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ist der Schatten!« zischte Peter.
    Mr. Carson ging rasch zur Tür, öffnete sie und wandte sich dann lächelnd wieder zu den Jungen. Ein Mann kam herein, und mit offenem Mund starrten ihn die Jungen an. Er war normal groß, aber seine nackten Schultern waren mit gewaltigen Muskeln bepackt. Er trug nur ein schwarzgoldenes Trikot, das seine kräftigen Beine hauteng umschloß, und enge glänzende Lederstiefel. Sein dichtes schwarzes Haar und der Bart standen ungebärdig vom Kopf ab.
    Lächelnd sagte Mr. Carson: »Das ist Khan, unser Kraftmensch.
    Damit ist eines eurer Rätsel schon gelöst. Khan hat wie alle im Zirkus mehrere Aufgaben. Er ist unser Sicherheitsbeauftragter.
    Ich nehme an, er sah euch hier herumtappen und wollte euch mal unter die Lupe nehmen.«
    »Das stimmt«, sagte Khan mit tiefer, ernster Stimme.
    Mr. Carson nickte. »Das wär’s also, Freunde. Jetzt habe ich mit Khan etwas zu erledigen, und Andy muß zu seinem Stand zurück.
    Ihr geht los und amüsiert euch. Wie gesagt: alles gratis.«
    »Vielen Dank, Sir«, sagte Justus gemessen. Er winkte Bob und Peter zu sich. Draußen vor dem Wagen ging Justus voran, bis sie hinter einem Lastwagen außer Sichtweite waren. Dort blieb erplötzlich stehen, duckte sich und sah sich vorsichtig nach dem Caravan um.
    »Was ist denn, Just?« fragte Bob.
    »Ich bin ganz sicher, daß irgendwas mit dem Zirkus nicht stimmt, Bob«, sagte der Erste Detektiv. »Dieser Khan hat etwas im Sinn.
    Wie ein offizieller Wächter sah er nicht gerade aus, als er uns belauschte. Und ich weiß genau, daß uns Andy etwas erzählt hätte, wenn sein Vater nicht dazwischengefahren wäre. Wir machen uns mal ans Fenster ran und horchen.«
    »Wart noch!« sagte Peter hastig.
    Andy Carson kam aus dem Caravan und lief zu seinem Schieß-
    stand. Dann schlichen die Jungen ans Fenster des Wagens.
    Gerade hörte man Khans tiefe Stimme: ». . . und jetzt war Radscha los. Und was kommt als nächstes, Carson? Vielleicht kriegen wir unseren Lohn überhaupt nicht mehr.«
    »Ihr bekommt ihn alle nächste Woche, Khan«, sagte Mr. Carson.
    Khan erwiderte: »Sie wissen, wie abergläubisch Zirkusleute sind.
    Wir haben eine Pechsträhne. Und die ist noch nicht zu Ende.«
    »So, jetzt hören Sie mir mal zu, Khan. Sie –«
    Drinnen war ein Schritt zu hören, und über den Köpfen der Jungen schlug das Fenster zu. Sie konnten nichts mehr hören und liefen weg.
    »Mann, da gibt’s tatsächlich Ärger«, sagte Peter, »aber was können wir tun, wenn Mr. Carson nicht mal drüber reden will?«
    Justus überlegte. »Andy läßt er auch nichts sagen. Aber wir haben ja die Freipässe und können uns umschauen. Morgen kann Bob in der Bibliothek im Zeitungsarchiv nachlesen, ob beim Zirkus schon anderswo was passiert ist. Dann treffen wir uns und beraten, was wir tun können.«
    »Und was hast du jetzt vor, Chef?« wollte Bob wissen.
    »Ich werde mir wohl über Nacht den Kopf zerbrechen«, gab Justus vielsagend zur Antwort, »auf der Suche nach hilfreichen Ideen.«

    Nicht über Nacht, aber eine Minute lang solltet ihr euch jetzt den Kopf zerbrechen (Übung zur Schulung der Merkfähigkeit für Hobby-Detektive!): Was befand sich alles im
    Carsonschen Heim auf Rädern? Erst überlegen, dann nachsehen! Wer weiß, wann man solches Wissen brauchen kann . . .

Andy wundert sich
    Peter schlief in dieser Nacht unruhig. Auch er überlegte, wie man Mr. Carson so weit herumkriegen könnte, daß er die Jungen den Fall untersuchen ließ. Gegen Morgen war ihm noch immer nichts eingefallen, und es interessierte ihn, ob den anderen beiden Detektiven eine Idee gekommen war. Er ging zum Frühstück hinunter und entdeckte, daß sein Vater schon vor ihm aufgestan-den war.
    »Heute bist du aber früh dran, Daddy«, sagte Peter.
    »Dringender Anruf von Alfred Hitchcock«, erklärte Mr. Shaw.
    »Irgendein Sonderauftrag für unseren neuen Film. Allerdings hatte ich deiner Mutter versprochen, heute im Keller aufzuräumen, Peter. Tut mir leid, aber dieses Ehrenamt muß ich nun dir übertragen.«
    Peter stöhnte innerlich, sagte aber: »Klar, Daddy. Das mach ich.«
    Und so kam es, daß Peter erst nach dem Mittagessen mit seinem Fahrrad zum Schrottplatz der Firma Jonas gestrampelt kam. Im Lagerhof ging er zu einem langen Schacht aus Wellblech, dessen anderes Ende sich unter Stapeln von Altmaterial verlor. Das war Tunnel II, der Haupteingang zur Zentrale. Peter krabbelte in die Röhre und tauchte im Campinganhänger aus der Falltür auf.
    Justus war
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