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Die drei ??? und die flüsternde Mumie

Die drei ??? und die flüsternde Mumie

Titel: Die drei ??? und die flüsternde Mumie
Autoren: Robert Arthur
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stellten Sie es an, dass die Mumie flüsterte?«
    Professor Freeman ließ die Schultern hängen. Er stand da wie einer, der sich um sein Lebensziel betrogen sieht. »Bringen Sie den Schmuck ins Haus«, sagte er. »Ich will alles erzählen.«

Alfred Hitchcock will es genau wissen
    Der berühmte Regisseur Alfred Hitchcock saß in seinem Büro hinter dem Schreibtisch und legte soeben das letzte Blatt der Aufzeichnungen über das neueste Abenteuer der drei ??? aus der Hand – Das Geheimnis der flüsternden Mumie . Dann sah er Justus, Bob und Peter über den Tisch hinweg an. Alle drei balancierten etwas verlegen auf ihren Stuhlkanten. »Gut gemacht, ihr drei«, brummte er. »Allerdings ist mir nicht entgangen, dass es einige recht kritische Situationen gab, ehe sich der Erfolg einstellte.«
    Kritische Situationen? Peter schluckte bei der Erinnerung an seinen Ausflug im Mumiensarg. Justs rundes Gesicht hingegen sah sehr zufrieden aus. Jetzt war ja alles überstanden!
    »Ja, das stimmt«, räumte er ein. »Werden Sie sich dieser Geschichte annehmen?«
    »Genau das habe ich vor«, bestätigte Mr Hitchcock. »Doch zunächst sind da noch einige Punkte, die genau betrachtet werden müssen.«
    »Habe ich etwas vergessen?«, fragte Bob besorgt. Schließlich war er für eine lückenlose Chronik der Ereignisse verantwortlich gewesen.
    »Es geht um ein paar Erklärungen«, stellte Alfred Hitchcock fest. »Das ist nicht dein Fehler, denn trockene Erklärungen in einer spannenden Geschichte halten den Leser nur unnötig auf. Trotzdem würden sie mich interessieren.«
    »Ja, bitte?«, sagte Bob.
    »Warte mal –« Mr Hitchcock legte die Fingerspitzen gegeneinander. »Ich glaube, die Ausgangslage ist mir klar. Vor fünfundzwanzig Jahren entdeckte mein Freund, Professor Yarborough, Ra-Orkons Grab. Gleichzeitig entdeckte Aleph Freeman, Professor Freemans Vater, dass in dem Sarg der Mumie unschätzbare Edelsteine versteckt waren. Er beschloss, sie an sich zu bringen. Ehe er diesen Plan verwirklichen konnte, wurde er ermordet, doch er hatte sein Wissen an seinen Sohn weitergegeben, der sein Leben von da an dem Ziel verschrieb, die Kleinodien wieder aufzuspüren.«
    »So war es«, warf Bob ein. »Professor Yarborough hat nun eine Theorie darüber entwickelt, warum Ra-Orkon so schlicht und einfach nur mit einer Katze an geheimem Ort begraben wurde. In der damaligen Zeit gab es viele Grabräuber, die die Gräber von Königen nach kostbaren Beigaben durchsuchten. Ra-Orkons Angehörige hofften, solche Diebe dadurch zu täuschen, dass sie den Eindruck erweckten, eine Suche lohne sich hier nicht – und dabei hatte der König doch all seine Juwelen mit ins Grab bekommen.«
    »Das klingt recht einleuchtend«, sagte der berühmte Mann. »Aber lasst mich fortfahren. Professor Freeman verkleidete sich als Magier Sardon und ersann eine phantastische Geschichte, um das Haus Hamid in den Fall zu verwickeln. Er verfolgte damit den Plan, seine eigenen Spuren zu verwischen. Als er ein Foto von Mrs Selbys Katze sah und ihm die Ähnlichkeit mit dem vierbeinigen Gefährten des Ra-Orkon auffiel, bezog er auch diese in seine Geschichte mit ein, damit sie noch glaubhafter erscheinen sollte. Später stahl er den Kater, versah ihn mit dem täuschenden Make-up und ließ ihn in Hamids Zimmer frei.«
    Justus nickte. »All das hat er zugegeben.«
    »Folglich«, fuhr Alfred Hitchcock fort, »handelten Achmed und Hamid bei ihren Bemühungen, die Mumie an sich zu bringen, im Endeffekt genau nach Freemans Plan. Freeman brachte die Mumie zum Flüstern und hoffte, Yarborough werde sie ihm überlassen. Als das nicht klappte, engagierte er Joe und Harry – sie sollten sie stehlen. Als die beiden ihm nur die Mumie brachten, wurde er natürlich fuchsteufelswild, denn in Wahrheit ging es ihm ja um den Sarg.«
    »Genau so war es«, sagte Bob. »Und die beiden schleppten die Mumie ausgerechnet an, als Justus, Professor Yarborough und ich bei Professor Freeman waren und das Tonband abhörten. Morton hätte sie sehen müssen, aber er parkte hundert Meter weiter unten an der Straße. Das erklärt, warum uns Professor Freeman dann mit Saft bewirtete. Er brauchte einen Vorwand, weil er so lange aufgehalten worden war. Bei dieser Gelegenheit schickte er die Männer auch gleich wieder zurück, um den Sarg zu holen, und uns hielt er mit Tonbandexperimenten hin, damit Joe und Harry inzwischen den Sarg stehlen konnten. Auf seinen Vorschlag hin hatten sie sich mit Schakalköpfen maskiert
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