Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner
Autoren: M. V. Carey
Vom Netzwerk:
herstarrten und mit den Fingern zeigten und sie auslachten. Plötzlich merkte Peter, daß sein Großvater nur ein rotes Unterhemd und eine weiße Unterhose mit eingestickten roten Herzen anhatte. Und Peter selbst hatte überhaupt nichts an!
    Peter erwachte mit Grausen. Es war stockfinster und ganz still, und nach Peters Gefühl mußte es mitten in der Nacht sein. Er schlüpfte aus dem Bett, weil er im Badezimmer einen Schluck Wasser trinken wollte, und ging am Fenster vorüber.
    Da schlich doch wieder jemand langsam und verstohlen hinter den in einer Reihe geparkten Autos entlang! Peter erstarrte.
    Die schattenhafte Gestalt ging neben dem Buick in die Hocke.
    »Justus!«
    Peter war mit einem Satz an Justus’ Bett und schüttelte ihn.
    »Justus«, flüsterte er. »Schnell! Wach auf! Es ist Snabel. Er ist unten auf dem Parkplatz und macht sich an unserem Auto zu schaffen!«

    Bob wunderte sich, daß der Film in seiner Kamera früher ›verknipst‹ war, als er sich ausgerechnet hatte. Zugegeben, es ist schwierig, daran eine Vermutung zu knüpfen – aber nicht unmöglich!

Eingekreist!
    Mit bloßen Füßen flitzten die drei ??? die Außentreppe hinunter.
    Justus stolperte und setzte den Fuß geräuschvoll auf der nächsten Stufe auf. Er mußte sich am Geländer festhalten, um nicht zu fallen.
    Die Gestalt, die neben dem Buick kauerte, richtete sich auf, blickte kurz zur Treppe hoch und rannte dann an den abgestellten Autos vorbei zur Straße vor.
    Die Jungen setzten ihm nach, was barfuß freilich kein Vergnügen war. Als sie vorn an der Straße ankamen, war der Schnüffler verschwunden.
    »Verflixt! Er ist uns entwischt!« rief Bob.
    »Haben wir dir zu verdanken, Justus«, stellte Peter fest.
    »Bist du ganz sicher, daß das Snabel war?« fragte Justus. Die spitze Bemerkung überhörte er lieber.
    »Absolut«, erklärte Peter. »Ich konnte kurz sein Gesicht sehen, als er an einer der Lampen vor der Terrasse vorüberlief.«
    Die Jungen trabten zum Buick zurück. Sie gingen um den Wagen herum und kontrollierten die Türen. Alle waren verschlossen, und ebenso der Kofferraum. Justus ließ sich auf Hände und Knie nieder und sah sich den Unterboden an, aber er konnte nichts feststellen.
    »Ich brauche eine Taschenlampe«, sagte er.
    Über ihnen öffnete sich eine Tür, und Mr. Peck trat auf seinen Balkon heraus.
    »Was ist denn hier los?« fragte er. »Es ist kurz vor vier!«
    Es sollte ein Flüstern sein, aber Mr. Pecks Flüsterstimme trug ein paar hundert Meter weit. Im gegenüberliegenden Trakt des Motels gingen Lichter an, und mehrere Gäste sahen zum Fenster hinaus.
    »Hier unten ist einer herumgeschlichen«, berichtete Peter.
    »Bestimmt wieder Snabel!« stieß Mr. Peck hervor.
    Peter bestätigte das nicht, aber er stritt es auch nicht ab. Mr. Peck gebot den Jungen, wieder heraufzukommen, und als sie in ihrem Zimmer waren, ließ er sich höchst ungehalten über Snabel aus. »Er kann sich vermutlich denken, was ich erfunden habe«, erklärte er. »Aber er wird es nicht bekommen!«
    »Und was ist das, Opa?« fragte Peter.
    »Laß mal«, wehrte sein Großvater ab. »Je weniger ihr wißt, um so besser seid ihr dran. Jetzt geht wieder ins Bett und schlaft noch ein paar Stunden. Hat doch keinen Sinn, daß ihr wegen dieser Schießbudenfigur aufbleibt. Immerhin hat er keinen Schaden angerichtet. So ist es doch, oder nicht?«
    »Ja, es sieht so aus, Mr. Peck«, bestätigte Justus.
    Mr. Peck nickte. »Ist genau sein Stil – rumschleichen und schnüffeln, aber nichts Handfestes unternehmen!«
    Mr. Peck zog sich ins Bett zurück, und in erstaunlich kurzer Zeit schnarchte er auch wieder.
    »Ich hoffe, Opa hat recht.« Peter war voll Unbehagen. »Aber wenn Snabel nun doch mehr vorhat als ein wenig Schnüffeln und Spionieren? Und wenn er den Wagen tatsächlich beschädigen will, so daß wir gar nicht mehr weiterkommen? Ich will mich jetzt lieber da unten hinlegen, für den Fall, daß er noch mal herkommt.«
    Peter nahm seine Bettdecke und schlich ins Zimmer seines Großvaters. Ohne daß Mr. Peck bei seinem ohrenbetäubenden Schnarchen gestört wurde, nahm Peter lautlos die Wagen-schlüssel von der Kommode. Dann gingen er und Justus die Treppe hinunter. Sie holten die Taschenlampe aus dem Handschuhfach, aber beim Anknipsen tat sich nichts.
    »Mist«, schimpfte Peter. »Die Batterien sind leer. Verstehe ich nicht. Was hatte Snabel überhaupt vor?«
    »Was es auch war«, sagte Justus, »es ist ihm nicht gelungen.
    Also, wenn er sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher