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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund
Autoren: M. V. Carey
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ins Arbeitszimmer, wo er sich die Griffe an den Schreibtischschubladen genau ansah.
    »Aha!« sagte er.
    Fenton Prentice kam zur Tür.
    »Jemand hat den Schreibtisch aufgemacht, nachdem wir heute früh weggegangen waren«, meldete Justus. »Jemand mit ganz normalen Menschenhänden! Die Paste ist verschmiert.«
    Bob ging in die Küche und holte ein Papiertuch, und Justus wischte die Griffe sauber.
    »Dürfen wir den Schreibtisch aufmachen?« fragte er Prentice.
    »Selbstverständlich.«
    Justus zog die oberste Schublade heraus. »Fehlt irgend etwas?«
    »Es fehlt nie etwas«, sagte Prentice. »Aber da hat sich jemand die Telefonrechnung angesehen. Die lag nämlich heute früh ganz hinten in der Schublade.«
    »Und der unbekannte Täter hat dabei den Umschlag beschmiert.
    Bestimmt hatte er die Finger voller Paste.« Justus strahlte voller Zufriedenheit.
    Darauf ging er durchs Wohnzimmer zur Wohnungstür. Dort bückte er sich und untersuchte den Türknauf.
    »Auf den Knauf hatte ich keine Paste gestrichen«, erinnerte er seine Freunde, »aber jetzt sind darauf Spuren zu finden.«
    »Damit ist klar, wie der ungebetene Schnüffler hier herauskam«, sagte Bob. »Er machte die Tür auf und ging raus.«
    »Und sperrte hinter sich wieder ab«, sagte Justus. Er öffnete die Tür und überprüfte das Schubriegelschloß. Es wies ebenfalls Spuren der Paste auf. »Ja«, sagte er. »Da hat jemand einen Schlüssel.«
    »Ausgeschlossen!« rief Fenton Prentice. »Das ist ein Spezialschloß, das ich eigens einbauen ließ. Dazu kann kein anderer den Schlüssel haben!«
    »Und trotzdem hat irgendwer einen«, meinte Justus beharrlich. Sie schlossen die Tür wieder, und dann machten sie sich von neuem ans Durchsuchen der Wohnung. Weitere Spuren der Paste fanden sich am Spiegelschrank im Badezimmer.
    »Der Eindringling hat sich Ihre Hausapotheke angeschaut«, erklärte Justus Mr. Prentice. Mr. Prentice gab einen empörten Laut von sich.
    »Na, immerhin machen wir Fortschritte«, meinte Justus.
    »Meinst du?« fragte Prentice.
    »Aber sicher.« Die Worte des Ersten Detektivs klangen selbstbewußt. »Wir wissen, daß derjenige, der Sie da heimsucht, keine Schublade aufziehen konnte, ohne Flecken an den Fingern davonzutragen. Und im übrigen verließ er heute früh diese Wohnung auf normalem Weg, durch die Tür. Wir gehen jetzt in den Hof und setzen uns da hin und passen auf, und dann werden wir bald erfahren, wer es ist.«
    »Und wenn es nun jemand ist, der gar nicht hier wohnt?« fragte Prentice.
    »Ich bin ganz sicher, daß nur ein Mitbewohner in Frage kommt«, sagte Justus. »Jemand, der uns heute früh weggehen sah.«
    Die Jungen verließen die Wohnung und gingen in den Hof hinunter. Sie setzten sich auf Stühle am Beckenrand und warteten.

Das Mysterium des Mandala
    »Das ist ein verrücktes Schwimmbad«, stellte Peter nach einer Weile fest.
    Bob ging am Beckenrand in die Hocke und blickte durch das klare Wasser auf den Grund hinunter. Auf dem Beckenboden waren in willkürlicher Anordnung blaue und goldene Mosaikfliesen verlegt. »Ganz schön exklusiv. Erinnert mich an die Schwimmhalle im Hearst Castle in San Simeon.« Er tauchte die Hand ins Wasser und stellte fest, das Becken sei beheizt.
    Schritte hallten auf den Steinstufen, und das Eingangstor wurde geöffnet. Eine graue Katze sprang in den Hof, und hinterher kam ein hellhaariger Mann in weißem Pullover und kamelhaarfarbener Jacke. Er sah die Jungen ohne Interesse an, während er über den Hof zu einer Tür im hinteren Teil des Gebäudes ging. Die Katze lief ihm nach, mußte aber draußen bleiben, als der Mann seine Wohnung betrat. Nach wenigen Sekunden war er wieder da und stellte einen Futternapf auf die Steinplatten. Er blieb dabei und kauerte nieder, während die Katze gierig fraß.
    »Hassell« flüsterte Bob. »Er ging gerade weg, als wir gestern abend hierherkamen.«
    »Er hat wohl einen neuen Schützling aufgegabelt«, stellte Peter fest. »Einen, der noch nicht weiß, daß es pünktlich um fünf Abendessen gibt.«
    Die Katze hatte den Napf leergefressen und trottete davon.
    Hassell trug den Napf in seine Wohnung zurück.
    Wieder hörte man Schritte auf den Eingangsstufen, und wieder öffnete sich das Tor. Der kräftige, nicht mehr junge Mann namens Murphy kam mit einer brennenden Zigarette herein. Er nickte den Jungen zu, lächelte und steuerte seine Wohnung an, die neben derjenigen Hassells lag. Ehe er die Tür erreicht hatte, ging diese auf. Ein junger Mann, etwa zwanzig
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