Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
Vom Netzwerk:
Luftaufnahmen. Damit könnt ihr haben auch nichts dagegen.« Tante Mathilda brach ab und sah ihren Neffen fragend an.
    Justus war die Sachlage sofort klar. Sax Sendler war Talentvermittler, in dessen Musikagentur Bob Andrews, der Fachmann für Archivarbeiten und Recherchen des erfolgreichen Detektivtrios, stundenweise arbeitete. Er kannte viele interessante Leute. Wenn der einem einen Job anbietet, ging es Justus durch den Kopf, muss man unbedingt annehmen. Und wenn er jetzt nach Jod verlangte und von den Kakteen anfing, würde Tante Mathilda ein Machtwort sprechen und er daheimbleiben müssen.
    »Is' was mit dir?« Tante Mathildas Miene verlor ein wenig von ihrem Strahlen.
    »Nein, gar nichts«, stieß er hervor. »Ich habe … ich habe … mich nur über Peter geärgert, weil der nichts Zusammenhängendes herausgebracht hat.« Er versuchte ein Grinsen aufzusetzen. »Super, nicht?«, fragte er noch immer etwas unsicher. »Ja, wirklich, ich freu mich richtig für dich. Man kommt ja nicht alle Tage nach Arizona und dann auch noch mit dem Flugzeug. Titus weiß auch schon Bescheid.« Sie schickte Justus einen strafenden Blick. »Du hast ihn ganz schön versetzt heute Nachmittag.« Justus sah sie zerknirscht an.
    Seine Tante lachte. »Mach dir nichts draus. Er ist stattdessen zu einem neuen Beutezug aufgebrochen.« Sie drehte sich um und marschierte in die Küche. Offenbar war ihr nichts Ungewöhnliches an ihrem Neffen aufgefallen. Der trottete ihr langsam nach.
    »Hier hab ich euch noch ein paar Brote zurechtgemacht. Wer weiß, wann ihr etwas zu essen bekommt.« Sie betrachtete Justus eindringlich. »Pass auf dich auf, damit ich mir keine Sor Der Erste Detektiv nickte. Er merkte, wie langsam Freude in ihm aufstieg. »Rund um die Uhr pass ich auf mich auf«, sagte er. »Außerdem hab ich ja zwei Leibwächter.« Er grinste. Dann fing er an zu singen, obwohl er wusste, dass Tante Mathilda von seinen Fähigkeiten auf diesem Gebiet nicht allzu viel hielt. »Nach Sedona durch die Lüfte, nach Sedona durch die –« Peters Hupe schickte einen schrillen Misston in seinen schmelzenden Belcanto.
    Justus schnappte seinen Seesack und entkam nur knapp dem freundschaftlichen Klaps der Tante auf die rechte Schulter. Ersatzhalber gab er ihr einen Kuss auf die Wange und lief aus dem Haus.
    »Ich ruf an, wenn wir angekommen sind«, schrie er, um das Begrüßungsgeheul von Bob und Peter zu übertönen. Sie winkten und Tante Mathilda winkte zurück.
    Bob wollte ausführlich gelobt werden, weil er den beiden anderen zu dem Trip verholfen hatte. Peter machte bereits detaillierte Pläne für den Abend in der fremden Stadt. Er hielt sich für ziemlich unwiderstehlich, und wenn seine Freundin Kelly nicht dabei war, schäkerte er nur zu gerne mit anderen Mädchen.
    Allmählich ließ sich Justus von der Vorfreude seiner beiden Freunde anstecken. Und als sie zwanzig Minuten später auf dem Flughafen hinter Ventura ankamen, hatte er sein Missgeschick vom Nachmittag schon fast vergessen.

    Überraschung am Flughafen

    Peter fand nahe der Abfertigungshalle einen bewachten Parkplatz.
    »Immer mir nach«, übernahm Bob wie selbstverständlich das Kommando. Lässig, die schwarze Sonnenbrille auf den braunen Haaren, lehnte er am Wagen und wartete, bis Peter alles abgeschlossen hatte. Im Gänsemarsch trabten sie in das winzige, nicht gerade elegante Gebäude.
    »Da drüben.« Peter entdeckte die kleine Gruppe als Erster. Zwei junge Frauen und ein nicht mehr ganz so junger, ziemlich drahtiger Mann, bepackt mit einer Kamera, Kabelrollen, einem Stativ und zwei Scheinwerfern, standen an einem der Schalter. Sie gingen auf den Mann zu.
    »Guten Tag«, sagte Justus. »Wir sind die Jungs, die Sax Sendler schickt.«
    »Und wir kommen von NTV«, antwortete der Mann freundlich und schüttelte ihm die Hand. Dann drehte er sich zu der blonden Frau um, die hinter ihm stand. »Das ist Jean Baxter. Sie ist die Reporterin. Und unsere Chefin.«
    »Hi«, grüßten die drei etwas verlegen. Justus musste an Lys denken. Die hätte ihm jetzt einen Rüffel verpasst, weil er ohne langes Nachdenken einfach angenommen hatte, der Boss sei natürlich der Mann.
    »Das ist Chelsea Smith, die Kamerafrau«, fuhr der Mann fort, »und ich heiße Simon Hoover. Ich bin für den Ton zuständig.« »Hat Sax euch erzählt, worum es geht?«, wollte Jean Baxter wissen.
    »Nur ganz kurz«, antwortete Bob, »wo ist er überhaupt?« »Kommt nach«, sagte die Reporterin. »Er muss heute Abend pige
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher