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Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Titel: Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen
Autoren: Kari Erlhoff
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älter. Fest stand, dass es ihm nicht gut ging. Vielleicht war er einfach nur ein betrunkener Kunde, aber er weckte definitiv die Neugierde des Ersten Detektivs. »In der Tat ist das hier das Gebrauchtwarencenter T. Jonas«, bestätigte er freundlich. »Interessieren Sie sich für etwas Bestimmtes, Sir?«
    Der Mann hielt sich an einer Kommode fest, als könnte er jeden Moment umkippen. »Nein   … das heißt, ja   … Ich   … ich bin auf der Suche nach den drei Detektiven.«
    Das hörte Justus gern. Schon witterte er einen neuen Fall. Die Auftragsflaute hatte schon viel zu lange gedauert. »Da sind sie absolut richtig   – wir sind die drei Detektive.«
    »Was?« Nun wirkte der seltsam angezogene Mann noch verwirrter als zuvor. Er sah die Jungen zweifelnd an. »Ihr seid diese Detektive? Das kann nicht sein! Ihr seid doch viel zu jung.«
    Die drei   ??? tauschten einen raschen Blick. Dann zog Justus die Visitenkarte ihres Detektivunternehmens aus der Tasche und reichte sie seinem Gegenüber.

    Der Mann mit der altmodischen Dauerwelle studierte die Karte eine ganze Weile   – deutlich länger, als es die Leute sonst für gewöhnlich taten. Peter wurde bereits ungeduldig, als der Mann endlich aufsah.
    »Bitte, Sir, können wir Ihnen weiterhelfen?«, fragte Justus.Der Angesprochene antwortete nicht. Stattdessen griff er sich an die Stirn. Sein Gesicht wirkte für einen Moment schmerzverzerrt.
    Nun war Justus ehrlich besorgt. »Sir? Hören Sie mich?«
    »Die Musik   …«, murmelte der Mann. »Sie   … sie war unter meiner Haut   … Sie war in meinem Blut   … Sie   … hat mich angegriffen!«

Dämonische Klänge
    »Nehmen Sie doch Platz!« Die drei   ??? hatten den Mann mit der Dauerwelle in ihre Freiluftwerkstatt geführt und dort einen Gartenstuhl aufgeklappt. Er ließ sich erschöpft auf das Polster sinken. »Bitte entschuldigt mein Auftreten   … Ich   … ich habe mich noch nicht einmal vorgestellt, mein Name ist Raymondo Kappelhoff. Ich bin noch ganz durcheinander   … Es ist ja noch nicht mal eine Stunde her   …«
    Justus zupfte an seiner Unterlippe. Der Name sagte ihm etwas. Aber er war sich sicher, diesen Mann noch nie zuvor gesehen zu haben.
    »Mr Kappelhoff«, sagte Bob leise. »Jetzt beruhigen Sie sich erst mal. Möchten Sie ein Glas Wasser?«
    »Ja, danke, das wäre gut!«
    »Ich bin gleich wieder da.« Bob beeilte sich, zum Wohnhaus der Familie Jonas zu laufen. Justus und Peter hingegen blieben bei Mr   Kappelhoff, der endlich etwas gelassener wirkte.
    »Ich hatte gedacht, ihr wärt richtige erwachsene Detektive. Ein kompetentes Team, das mir helfen kann«, gestand er. Als er Justus’ Blick sah, fügte er entschuldigend hinzu: »Nach dem Schock von heute Mittag kann ich mit Überraschungen nicht gut umgehen.«
    »Wir haben schon einige Fälle gelöst, an denen sich erwachsene Detektive die Zähne ausgebissen haben!«, berichtete Peter stolz. »Wir sind sogar ehrenamtliche Mitarbeiter der Polizei von Rocky Beach!«
    Ehe er erzählen konnte, was die drei   ??? schon alles erreichthatten, kam Bob mit einem Glas Wasser zurück. Er reichte es Kappelhoff, der sofort einen tiefen Schluck nahm.
    »Vielen Dank, mein Junge.« Der Mann zwang sich zu einem Lächeln.
    »Was ist Ihnen denn heute genau passiert?«, fragte Justus, nachdem Kappelhoff einen zweiten Schluck genommen hatte.
    »Tja, ich fürchte, ihr werdet mir nicht glauben. Es kommt mir ja selbst alles wie ein Traum vor   – ein Albtraum.«
    »Erzählen Sie einfach ganz in Ruhe von Anfang an.«
    »Ich war heute auf einer Probe in der Villa der Künste in Hollywood. Habt ihr schon mal von den Colorphonikern gehört?«
    Peter warf sofort einen Blick auf Bob. Der dritte Detektiv kannte sich besonders gut mit Kunst und Musik aus, doch der Name schien ihm nichts zu sagen.
    »Die Colorphoniker sind ein ganz außergewöhnliches Orchester«, erklärte Kappelhoff. »Es gibt sie erst seit ein paar Jahren. Noch gelten sie als Geheimtipp, aber ich bin mir sicher, dass sie in Hollywood groß rauskommen könnten.«
    »Was ist denn so besonders an ihnen?«, erkundigte sich Peter.
    »Sie machen einfach total extreme Klänge.« Kappelhoff wirkte plötzlich wie verändert. Sein Gesicht nahm einen begeisterten Ausdruck an. »Sie benutzen ungewöhnliche Instrumente und spielen Stücke, die nicht von dieser Erde zu kommen scheinen. Es sind die sphärischen Klänge einer fremden Dimension   – eine mediale und zugleich apokalyptische Sinfonie.
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