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Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Titel: Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen
Autoren: Kari Erlhoff
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Frage ist dennoch, ob Mr   Kappelhoff überhaupt das anvisierteZiel der Attacke war oder ob sein Zusammenbruch lediglich ein Zufall war.«
    »Vielleicht hat er auch einfach eine blühende Fantasie«, warf Peter ein. »Ich sage nur: ›dämonische‹ Musik!«
    »Das mag sein, Zweiter«, entgegnete Justus. »Aber wir gehen jetzt einfach mal davon aus, dass er bei der Probe etwas Reales gespürt hat.«
    Bob spielte gedankenverloren mit einem Radiergummi. »Wir müssen also herausfinden, weswegen ausgerechnet Kappelhoff angegriffen wurde. Er will den Colorphonikern anbieten, den Soundtrack zu seinem neuen Film zu machen. Das ist doch eher ein Grund, ihn möglichst gut zu behandeln.«
    Justus nickte knapp und machte sich eine Notiz auf seinem Block. »Noch steht nicht nicht fest, wer ihn angegriffen hat.«
    »Na, die Colorphoniker«, sagte Peter.
    »Das ist Kappelhoffs Theorie, Zweiter, und sie ist auch durchaus naheliegend. Aber das muss daher nicht notwendigerweise auch die Lösung sein.«
    »Nicht?«
    »Unser Auftraggeber war zwar zum Zeitpunkt seines Zusammenbruchs bei einer Probe der Colorphoniker, es ist jedoch möglich, dass die Musiker nichts damit zu tun hatten.«
    Peter sah seinen Freund skeptisch an. »Wer soll es sonst gewesen sein? Die Putzfrau?«
    »Möglich«, gab Justus knapp zurück.
    Der Zweite Detektiv grinste schief. »Wahrscheinlich hat sie dafür ihr dämonisches Staubtuch verwendet oder den Wischmopp des Grauens.«
    Justus legte die Fingerspitzen beider Hände zusammen. »Wenn Kappelhoff die Wahrheit sagt, sind die Musiker definitiv unsere Hauptverdächtigen. Davon gibt es in einem Orchester jedoch gleich mehrere. Es wird Zeit kosten, alle zu überprüfen.«
    »Also müssen wir uns vor Ort umschauen und die Aussage von Kappelhoff überprüfen«, meinte Bob.
    »So sieht es aus.« Justus klopfte mit dem Stift auf den Block. »Bob, die Recherche fällt in dein Gebiet. Finde heraus, wer die Colorphoniker genau sind, was für Musik sie machen und welche Verbindung zwischen ihnen und Kappelhoff besteht. Kennen sie ihn schon länger, wollen sie wirklich für ihn arbeiten, haben sie einen Grund, ihn anzugreifen? Was ist das Besondere an ihrer Musik? Was weiß man über ihren Leiter? Und: Hat einer von ihnen eventuell schon mal ein Verbrechen begangen?«
    »Wird gemacht.«
    »Ich würde mir so eine Probe nur allzu gern einmal anhören.«
    Peter sah seinen Freund erschrocken an. »Muss das sein?«
    »Ich dachte, du hältst Kappelhoff für verrückt!«
    Peter kratzte sich am Kopf. »Schon, aber was ist, wenn der Mann sich dieses Zeug mit der dämonischen Musik doch nicht eingebildet hat? Dann ist so eine Probe möglicherweise gemeingefährlich!«
    Justus’ Blick verriet plötzlich eine Vorfreude, die Peter definitiv nicht teilen konnte. »Dann dürfte der Besuch bei diesem Ensemble eine überaus spannende Erfahrung sein.«
    »Warte nur, bis die Musik dich angreift!«, gab der Zweite Detektiv halb belustigt, halb ernst zurück.
    »Wie auch immer«, kam Bob auf das vorige Thema zurück. »In der Bibliothek hier in Rocky Beach werde ich bestimmt nicht viel über die Colorphoniker herausfinden können. Ich denke, dass ich morgen Nachmittag zu meinem Vater fahren sollte.«
    Bobs Vater arbeitete bei der Los Angeles Post, einer großen Tageszeitung. Die Zeitung hatte ein perfekt organisiertes und äußerst umfangreiches Archiv, das Bob für seine Recherchen benutzen durfte. Manchmal fand er hier Informationen, die es im Internet entweder gar nicht oder nicht so ausführlich gab.
    Justus schien damit einverstanden zu sein. »Das passt gut. Ich hatte nämlich sowieso geplant, dass wir drei morgen nach Los Angeles fahren.«
    »Ach, hast du das?«
    »Wie gesagt: Ich möchte die Colorphoniker besuchen. Deshalb habe ich Mr   Kappelhoff gebeten, den Kontakt herzustellen. Er hat mich bereits angerufen und einen Termin bestätigt. Wir sollen uns morgen mit einer Lady Eunice Merrywell van Orten treffen.«

Ein buntes Programm
    »Da ist es!« Bob deutete auf ein großes Haus mit einer gläsernen Front. Die drei   ??? standen mitten in Hollywood Heights   – einem hügeligen Viertel mit zahlreichen schmalen Straßen, die sich die Hänge hochschlängelten. Links und rechts von der Straße lagen die Terrassenhäuser wohlhabender Leute. Während über dem Zentrum von Los Angeles wie so oft eine trübe Dunstglocke lag, war die Luft hier oben klar. Dafür war es beinahe unerträglich heiß. Kein Wunder, dass es außer Kakteen
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