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Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Hendrik Buchna
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…«
    Wie vermutet verlief die zweite Hälfte des Journalistik-Seminars genauso öde und schleppend wie die erste, doch die ermüdenden Ausführungen von Professor Haynthorp waren dem dritten Detektiv jetzt völlig egal. Seine Gedanken kreisten die ganze Zeit um Garvines Geräteschuppen und die Geheimnisse, die er darin versteckt hielt. Würde sich nun endlich klären, was sich hinter der Fassade des Teumessischen Fuchses verbarg und was genau damals passiert war, als Bobs Vater ihm auf den Fersen war?
    Nachdem das Seminar endlich überstanden war, ging Bob zum verabredeten Treffpunkt vor der Copernicus Hall. Die drei Detektive konnten jedoch nicht sofort mit ihrer Besprechung beginnen, da Peter zunächst mehrere enthusiastisch auf ihn einredende Studentinnen loswerden musste, die ihn mit aufgeregten Fragen zu seiner »unvergleichlichen poetischen Ausdruckskraft« bombardierten. Samantha Shirona stand mit eifersüchtiger Miene abseits, wandte sich schließlich demonstrativ schnaubend um und stapfte mit hocherhobener Nase davon.
    Nach weiteren fünf Minuten schaffte es Peter schließlich, sich von seinen begeisterten Anhängerinnen zu befreien, indem er darauf hinwies, dass es für ihn nun höchste Zeit sei, seine kreativen Energien zu regenerieren. Erschöpft seufzend ging er zu seinen Freunden hinüber.
    Schelmisch blickte Justus ihm entgegen.
    »Hiermit möchte ich demütig meine Ironie von vorhin zurücknehmen. Du hast ja tatsächlich einen eigenen Fanclub!«
    »Lass das bloß nicht Kelly hören«, erwiderte der Zweite Detektiv genervt. »Die darf von diesem ganzen Vormittag auf keinen Fall etwas erfahren.«
    »Unsere Lippen bleiben versiegelt«, versprach Bob amüsiert. »Hattest du neben der Dichterei denn noch Zeit, dich nach Corvy umzuhören?«
    Peter nickte. »Ja, hatte ich. Das Ganze ist ziemlich seltsam.«
    In knappen Sätzen berichtete er seinen staunenden Freunden von Corvys plötzlichem Wechsel nach Yale.
    »Das ist allerdings eine überraschende Neuigkeit«, stellte der Erste Detektiv fest.
    »Apropos Überraschung   – davon hätte ich ebenfalls eine zu bieten«, erwiderte Bob und erzählte von seinem Treffen mit Ivy und ihrem Verdacht hinsichtlich des Fuchsbaus. Anschließend tippte sich Justus nachdenklich ans Kinn.
    »Angesichts der neuen Sachlage schlage ich vor, dass ihr euren Besuch auf der Polizeistation ein wenig verschiebt.«
    »Du meinst, wir sollen uns erst mal in dem Geräteschuppen umsehen?«, fragte Peter.
    »Ja, genau das meine ich. Falls Garvine dort tatsächlich irgendein Geheimnis verbirgt, sollten wir den Schuppen zunächst in Augenschein nehmen, bevor wir die Campus-Polizei informieren.« Stirnrunzelnd schaute der Erste Detektiv zum großen Verwaltungsgebäude hinüber. »Schließlich wäre es durchaus möglich, dass irgendjemand auf die Idee kommt, die eine oder andere Erkenntnis zu vertuschen, damit der Ruf von Ruxton keinen Schaden nimmt   …«

Das Monster im Labor
    Knapp zehn Minuten später kamen die drei   ??? bei dem etwas abseits des botanischen Gartens gelegenen Geräteschuppen an. Das fensterlose Gebäude war deutlich größer, als die Jungen erwartet hatten. Auch die massive Metalltür hatte eine stattliche Größe und erinnerte eher an ein Garagentor. Glücklicherweise war der Schuppen von einigen Kiefern umgeben, die einen gewissen Sichtschutz boten.
    Nachdem er das moderne Schloss inspiziert hatte, machte sich Peter mit seinem Dietrichset an die Arbeit. Bereits nach wenigen Sekunden zeigte ein leises Klicken an, dass er es geschafft hatte. Mit zufriedenem Lächeln drückte er die Klinke herunter und flüsterte: »Sesam, öffne dich!«
    Der erste Blick ins Innere war jedoch ernüchternd: an beiden Wänden deckenhohe Regale mit Unmengen an schmutzigen Reinigungs- und Gartengeräten. Im Raum hing ein muffiger Geruch nach feuchter Erde und Dünger.
    »Nur alltäglicher Hausmeister-Kram«, stellte Peter fest.
    »Na, es war ja kaum anzunehmen, dass Garvine sein Geheimnis direkt hinter der Tür auf einem Silbertablett platziert hat«, erwiderte Justus sachlich. »Ein wenig Arbeit werden wir wohl investieren müssen   …«
    Bevor der Erste Detektiv die Tür schloss, betätigte er einen Lichtschalter, den er zu seiner Rechten fand. Zwei Deckenlampen flammten auf und ergossen ihr kaltes, weißes Licht in den Raum. Im hinteren Teil des Schuppens erspähte Bob einen imposanten, rot lackierten Rasenmäher-Traktor.
    »Jetzt verstehe ich auch, warum die Tür so groß ist«,
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