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Die drei !!! - Panik im Freizeitpark

Die drei !!! - Panik im Freizeitpark

Titel: Die drei !!! - Panik im Freizeitpark
Autoren: Mira Sol
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in dem Franzi mit ihren Eltern und ihren Geschwistern wohnte. Seit Franzi denken konnte, hatte sie Tierärztin werden wollen, so wie ihr Vater. Erst der Detektivclub und die vielen aufregenden Fälle, die sie zusammen mit ihren Freundinnen in der letzen Zeit im In- und sogar Ausland gelöst hatte, hatten sie auf die Idee gebracht, dass sie auch einen Beruf in der Verbrechensbekämpfung ergreifen könnte. Aber für diese Entscheidung war ja noch viel Zeit. »Da kommt sie«, rief Kim.
    Marie raste auf ihrem Hightech-Mountainbike heran. Einen Meter vor Franzis Vorderrad legte sie eine Vollbremsung hin. Sand und Kies spritzen hoch und eine dicke Staubwolke hüllte die drei Mädchen ein.
    Franzi bekam einen Hustenanfall. »Pass doch auf«, beschwerte sie sich.
    »Entschuldige!«, rief Marie gehetzt. »Ich habe mich eben beeilt, euren Vorsprung einzuholen.« Sie strich eine blonde Haarsträhne, die sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst hatte, hinter das Ohr und klopfte den Staub aus ihrer blau-weiß gestreiften Radlerhose. Marie war, wie immer, perfekt gestylt. Passend zur Hose trug sie ein weißes ärmelloses Shirt mit aufwändiger Blumen-Stickerei in Blautönen, dazu teure Sportschuhe aus weichem Leder und ein weißes Basecap. Ihre Augen waren hinter den verspiegelten Gläsern einer Pilotensonnenbrille verborgen und die Lippen schimmerten himbeerfarben. Sie sah aus, als wäre sie gerade einem Werbeclip für Sportartikel entsprungen, fand Franzi. Nur das strahlende Model-Lächeln fehlte im Moment.
    »Wenn du nicht mitten auf einer Radtour irgendwelche Telefonate führen würdest«, sagte Franzi vorwurfsvoll, »müsstest du auch keinen Vorsprung einholen.« Kaum waren die Worte herausgerutscht, bereute Franzi sie schon. Sie hatte sich fest vorgenommen, nicht mehr so schnell mit Marie aneinanderzugeraten. Das war aber nicht gerade leicht! Marie, mit ihren Plänen, Schauspielerin, Sängerin oder Model zu werden, war so völlig anders als Franzi. Mit ihrem ständigen Zuspätkommen, dem auffälligen Styling und ihren tausend Terminen ging sie ihr oft so sehr auf die Nerven, dass sie sich eine Bemerkung nicht verkneifen konnte.
    Aus den Augenwinkeln sah Franzi, wie Kim missbilligend den Kopf schüttelte. Energisch zog sie die Gummibänder an ihren kurzen roten Zöpfen fest. »Ist doch wahr«, murrte sie. Marie hob eine Augenbraue. »Es tut mir leid, dass ihr auf mich warten musstet.« Ihre Stimme klang seltsam belegt. »Aber es war wichtig.«
    »Was ist los?«, wollte Kim sofort wissen. »Haben wir einen neuen Fall?« Seit ihrem letzten Abenteuer waren nun schon ein paar Wochen vergangen. Sie hatten im Auftrag des berühmten Popstars Nick Voss wegen eines Diebstahldelikts ermittelt. Nachdem dieser Fall erfolgreich gelöst war, wurde es langsam wieder Zeit für neue Ermittlungen, fand Kim. »Nein. Kein neuer Fall.« Marie schob sich langsam die Sonnenbrille ins Haar. »Aber ...«, sie stockte und Franzi meinte, zwei winzige Tränen in den Augenwinkeln ihrer Freundin glitzern zu sehen. Sofort legte sie Marie den Arm um die Schulter. Franzi konnte aufbrausend sein und nahm kein Blatt vor den Mund, wenn ihr etwas nicht passte. Aber sobald jemand Sorgen hatte, war sie sofort zur Stelle.
    »Ich wollte dich vorhin nicht so anfahren. Ich wusste nicht ...« »Es war Lina!«, platzte Marie heraus.
    Franzi und Kim warfen sich einen alarmierten Blick zu. Lina war die Tochter der neuen Lebensgefährtin von Maries Vater. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter hatte Marie mit ihrem Vater alleine in einer großen Penthousewohnung in bester Stadtlage gelebt. Herr Grevenbroich verdiente als Hauptdarsteller in der erfolgreichen TV-Serie Vorstadtwache sehr viel Geld und las seiner Tochter jeden Wunsch von den Augen ab. Für Marie war das Leben mit ihrem Vater immer ein Paradies gewesen, in dem sie wie eine Prinzessin verwöhnt wurde. Von ihr aus hätte es immer so weitergehen können. Doch vor einiger Zeit hatte Helmut Grevenbroich am Set die Kamerafrau Tessa kennen- und lieben gelernt. Und vor Kurzem war Tessa dann endgültig mit ihrer zwölfjährigen Tochter in die Penthousewohnung gezogen. Seitdem war nichts mehr so, wie es vorher gewesen war.
    Maries Wangen röteten sich vor Wut. »Sie hat mir gesimst, dass sie sich das cremefarbene Kostüm mit den roten Punkten aus dem Schrank im Gästezimmer ausleihen will. Für eine Theaterprobe in der Schule!«
    Franzi sah ihre Freundin ratlos an. »Ist das denn so schlimm? Kim und mir leihst du doch auch
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