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Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition)

Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Kids, 57, Der Weihnachtsdieb (drei Fragezeichen Kids) (German Edition)
Autoren: Boris Pfeiffer , Ulf Blanck
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doch am Nordpol und bastelst das ganze Jahr über mit deinen Wichteln die Geschenke? Oder stimmt das etwa nicht? Tja, dann habe ich dich jetzt überführt. Dann bist du gar nicht der Weihnachtsmann, sondern nur ein verkleideter Opa! Den Weihnachtsmann gibt es nämlich gar nicht, und alle Kinder hier sollen es ruhig wissen: Die Geschenke kommen alle von Mr Porter oder aus anderen Geschäften. Die sind alle gekauft!«
    Das kleine rothaarige Mädchen und ein paar andere Kinder fingen jetzt an, bitterlich zu weinen.
    »Aber nein!«, rief der Weihnachtsmann empört. » Ich bringe den Kindern die Geschenke. Und wenn du mir ein normales Geschenk sagst, das du gerne haben möchtest, dann sprich es nur aus. Und nenne mir dazu deinen Vor- und Nachnamen und deine Adresse, dann werde ich dir das Gewünschte heute Nacht vom Nordpol aus meiner Wichtelwerkstatt holen. Du musst jetzt aber brav sein.«
    »Hahaha!«, grölte Skinny. »So ein Käse! Die Weihnachtsgeschenke sind doch gar nicht am Nordpol. Da lachen ja die Hühner! Wenn die Geschenke nämlich am Nordpol in der Wichtelwerkstatt herumliegen würden, dann hätte sie schon längst einer geklaut. Ich zum Beispiel! Ich würde dann nämlich alle Sachen stehlen, hahaha! Du aber bist nicht der Weihnachtsmann! Genau so wenig wie die Zahnfee oder der Osterhase. Das ist alles Quatsch und gelogen! Und dein Bart ist auch nur angeklebt.«
    Das kleine rothaarige Mädchen weinte nun noch lauter, aber das kümmerte Skinny nicht. Er streckte die Hand aus und riss dem verdutzten Weihnachtsmann mit aller Kraft am Bart. »Aua!«, rief dieser. »Was soll das? Du tust mir weh.« Doch es war zu spät. Skinny hielt bereits den halbenWattebart des Mannes in der Hand. »Hahaha! Sag ich’s doch! Du bist kein Weihnachtsmann. Du bist nur ein verkleideter Opa.«
    »Nun hör aber auf!«, rief der Weihnachtsmann zornig. »Und mach, dass du wegkommst, du Lümmel! Sonst hole ich Knecht Ruprecht mit der Rute, der versohlt dir den Hintern!«
    Angelockt von dem Geschrei, kam Mr Porter aus seinem Geschäft. Als er das kleine Mädchen weinen sah, ahnte er, was vor sich ging. Auch er hatte schon öfters schlechte Erfahrungen mit Skinny Norris gemacht. Wütend zerrte er den Jungen vom goldenen Sessel weg. »Mach, dass du fortkommst, Lausebengel! Ich wette, du hast mal wieder nur Dummheiten im Kopf. Verschwinde, sonst bekommst du – außer einer Rute für freche Kinder – gar nichts vom Weihnachtsmann!«

    Skinny machte, dass er aus Mr Porters Reichweite kam, und entfernte sich ein Stück. Aber in Wirklichkeit hatte er vor dem Kaufmann genauso wenig Respekt wie vor jedem anderen. »Dass ichnicht lache«, rief er deswegen sofort darauf quer über den Platz. »Dann will ich mal sehen, wie der Weihnachtsmann an nur einem Tag jedes Haus besucht. Und dann kann der dicke Typ mir auch gleich zeigen, wie er sich durch die schmalen Schornsteine quetscht. Eines schwöre ich dir, Weihnachtsmann: Ich lasse dich bis morgen Abend nicht aus den Augen! Ich will nämlich dabei sein, wenn du im Kamin steckenbleibst. Die Frage, ob du der echte Weihnachtsmann bist oder nicht, werde ich ein für alle Male klären. Ich, Skinny Norris! Hahahaha.« Lachend rannte der ältere Junge davon.

Weihnachtswünsche
    Kopfschüttelnd sahen Justus, Peter und Bob ihrem Erzfeind nach. »Er schämt sich wirklich gar nicht«, flüsterte Bob.
    »Er ist einfach super gemein!«, bestätigte Peter. »Gut, dass er weg ist.«
    »Ja, und hoffentlich kommt er nicht wieder«, murmelte Justus. »Aber ich fürchte, das könnte sehr wohl passieren. So, wie ich Skinny kenne, hat er bestimmt schon wieder was Fieses im Sinn.«
    Es dauerte eine Weile, bis sich die Kinder, die in der Schlange standen, wieder beruhigt hatten. Lächelnd nahm der Weihnachtsmann jetzt das kleine rothaarige Mädchen auf den Schoß. »Vergiss alles, was dieser böse Junge gesagt hat, mein Kind«, sagte er mit sanfter Stimme. »Der will nur alle ärgern. Und nun nenne mir deinen Wunsch für das Weihnachtsfest!«
    Noch etwas schluchzend wischte sich das Mädchen die Tränen weg und flüsterte dem Weihnachtsmann etwas ins Ohr. »Ho, ho, ho!«, rief dieser. »Dann will ich mal sehen, was ich machen kann. Wo sollen denn meine Rentiere das Geschenk hinbringen?« Wieder flüsterte ihm das Mädchen etwas zu. »Sehr schön, meine Kleine. Dann wünsche ich dir und deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest.« Der Weihnachtsmann zog einen Block aus der Tasche und notierte sich alles, was ihm das
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