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Die drei ??? Kids, 51, Tatort Kletterpark

Die drei ??? Kids, 51, Tatort Kletterpark

Titel: Die drei ??? Kids, 51, Tatort Kletterpark
Autoren: U Blanck
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versteckten sich hinter einer Hausecke. Der Platz hatte sich mittlerweile geleert. Auch das Team von Steve Landers war verschwunden. Plötzlich zeigte Bob auf eine ältere Dame, die sich dem Brunnen näherte. Fröhlich plätscherte Wasser aus der Feuerwehrspritze von Fred Fireman ins Brunnenbecken. Im Jahre 1902 hatte dieser die Stadt vor einem verheerenden Brand bewahrt. Daran sollte der Brunnen mit der Statue erinnern. »Das glaube ich nicht«, staunte Peter. »Die alte Oma steckt dahinter?« Doch die Dame griff in ihre Handtasche und zog eine kleine Tüte mit Brot heraus. Damit fütterte sie zwei dicke Enten, die auf dem Wasser ihre Kreise zogen.«
    Kaum aber war die Oma wieder weg, hörte man aus einer der Seitenstraßen einen Motor aufheulen. Justus zog den Kopf ein. »Es geht los! Achtung!« Im selben Moment schoss das Motorrad auf den Platz. Bob erkannte die große Geländemaschine sofort. »Da! Dasselbe Motorrad und dieselben zwei Leute.« Jetzt ging alles sehr schnell: Die Maschine raste direkt auf den Brunnen zu. Die Person hinter dem Fahrer streckte den Arm aus und griff sich im Vorbeifahren das Päckchen mit dem Geld. Sekunden später waren sie verschwunden.

    Landers schnappte nach Luft. »Unfassbar! Wie in einem Krimi. Das Nummernschild haben die Erpresser abgeklebt. Ich bin froh, dass die Sache vorbei ist.« Aber Justus war sich da nicht so sicher. »Ich würde keinem Erpresser trauen. Vielleicht war das mit den tausend Dollar nur der Anfang. Sie sollten die Anlagen im Kletterpark die nächste Zeit nicht aus den Augen lassen. Ich kann mir vorstellen, dass die Täter noch mal zuschlagen.«
    »Vielleicht hast du recht. Mehr kann ich im Moment aber nicht tun. Die Polizei weiß Bescheid, und ich muss warten, bis sich die Spezialeinheit meldet. Auf jeden Fall werde ich eine weitere Nachricht für Kommissar Reynolds hinterlassen. Er soll wissen, dass es sich um eine Erpressung handelt.«
    Justus lehnte sich an die Hauswand und dachte eine Weile nach. Dann ging er auf Steve Landers zu. »Wir machen Ihnen einen Vorschlag: Bis die Polizei sich um den Fall kümmert, werden wir den Kletterpark bewachen. Was halten Sie davon?«
    Bevor Landers antworten konnte, mischte sich Peter aufgebracht ein. »Moment, warum fragst du nicht erst uns, was wir davon halten? Immerhin sind wir zu dritt.«
    Steve Landers versuchte, alle wieder zu beruhigen. »Bitte streitet euch nicht meinetwegen. Es ist wirklich nicht die Aufgabe von drei kleinen Kindern, bei so einem Fall einzusteigen.«
    Bob nahm jetzt seine Brille ab. »Sekunde. Von welchen drei kleinen Kindern sprechen Sie? Wir sind zehn und haben für unser Alter schon eine Menge Erfahrung mit solchen Fällen. Wenn ihr mich fragt, ich bin dabei. Was soll denn passieren? Wir legen uns im Kletterpark auf die Lauer und beobachten alles aus sicherer Entfernung. Wenn sich etwas Ungewöhnliches tut, schlagen wir Alarm, und die Spezialeinheit aus Los Angeles kann sich um die Gangster kümmern. Peter, was ist? Bist du einverstanden?«
    Peter kaute nervös an seinen Fingernägeln. »Na schön. Aber nur, wenn wir dabei die ganze Zeit in Deckung bleiben und nicht eingreifen. Und wir sollten auf jeden Fall zu Hause Bescheid sagen, dass es später werden kann.«
    Landers reichte ihnen sein Handy. »Hier, damit könnt ihr eure Eltern anrufen. Lasst mich aber aus dem Spiel. Es war schließlich eure Idee.«

Waldgeister
    Wenig später saßen alle in dem offenen Jeep von Steve Landers. Am Horizont ging langsam die Sonne unter, und die Luft kühlte sich etwas ab.
    Wieder fuhren sie die holprige Straße durch den Wald und erreichten schließlich den Monkey Mountain Kletterpark . Ein leichter Nebel hatte sich zwischen den hohen Bäumen gebildet, und die ersten Nachtvögel waren zu hören. Peter stieg etwas zögernd aus dem Jeep. »Toll hier. Wirklich toll um diese Zeit. Hier könnte man bestimmt einen Gruselfilm drehen.« Hoch oben in den Bäumen flatterte eine große Eule davon.
    Plötzlich klingelte wieder das Handy von Landers. »Das wird jetzt hoffentlich die Polizei sein. Ich schalte auf Lautsprecher, dann könnt ihr mithören.« Doch auch diesmal meldete sich nicht die Polizei, sondern wieder die unheimliche Stimme: »Ich danke Ihnen, dass Sie so gut mitgearbeitet haben. Diese erste Zahlung war nur ein Test. Jetzt verlangen wir hunderttausend Dollar. Morgen früh um zehn Uhr am Brunnen in Rocky Beach.«
    Steve Landers war für einen Moment sprachlos und starrte auf sein Handy. Dann ballte
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