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Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Titel: Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
Autoren: Henriette Wich
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atemberaubendes weißes Sommerkleid mit tiefem Rückenausschnitt und eine Kette mit einem goldenen Herz, die Kai ihr geschenkt hatte, als sie beide noch glücklich verliebt gewesen waren. »Das sieht ja toll aus!« sagte Jennifer. »Ihr seid genial. Danke!«
    »Wir müssen dir danken«, gab Kim zurück. »Ohne deine Hilfe wären wir aufgeschmissen. Nur weil du mitmachst, kann unser Plan überhaupt funktionieren.«
    Jennifer winkte lächelnd ab. »Schon gut! Ist mir ein Vergnügen. Endlich kann ich mich für Kais Stalkeraktionen rächen. Er ist wirklich naiv. An seiner Stelle hätte ich mich über die SMS ganz schön gewundert. Die ganze Zeit will ich nichts von ihm wissen, und plötzlich laufe ich ihm nach.«
    »Tja« sagte Marie mit einem Zwinkern in den Augenwinkeln. »Männer sind eben doch einfach gestrickt!« Auch sie war allerdings anfangs skeptisch gewesen, ob Kai den Köder schlucken würde. Jennifers SMS war ganz schön dick aufgetragen.
    Lieber Kai,
lange habe ich geglaubt, unsere Liebe ist für immer und ewig zerbrochen. Aber ich kann dich einfach nicht vergessen. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Chance für uns! Willst du zu mir kommen und mir helfen? Mein Roller ist kaputtgegangen. Ich glaube, eine Schraube ist abgebrochen. Bringst du deinen Werkzeugkoffer mit? Vielleicht kannst du ja nicht nur meinen Roller, sondern auch unsere Liebe reparieren! Morgen um 16 Uhr? Ich warte sehnsüchtig auf dich.
Jennifer
    Kaum hatte Jennifer die SMS abgeschickt, hatte Kai auch schon geantwortet.
    Liebste Jennifer,
welche Frage? Ich würde alles für unsere Liebe tun! Ich komme – mit Werkzeugkoffer und rasendem Herzklopfen. Kann es kaum erwarten!
Dein Kai
    »Ich glaube, jetzt solltet ihr aber lieber in Deckung gehen«, sagte Jennifer. »Kai ist immer überpünktlich.« »Schon verstanden!«, sagte Franzi.
    Die drei !!! liefen zu ihrem perfekt getarnten Versteck. Hinter der Mülltonne und den drumherum aufgestapelten Kartons würde Kai sie garantiert nicht entdecken. Schnell duckten sie sich und kauerten sich dicht nebeneinander. Durch die Löcher, die sie vorher in einen der Kartons geschnitten hatten, konnten sie die Szene trotzdem gut überblicken. Kaum hatte Kim das Aufnahmegerät gestartet, hörten sie auch schon eilige Schritte. Das Gartentor ging quietschend auf, und Kai kam freudestrahlend an, in der einen Hand den Werkzeugkoffer, in der anderen einen großen Strauß Wiesenblumen. »Jennifer!«, sagte er. Seine Stimme zitterte vor freudiger Erwartung. Er wollte noch mehr sagen, aber plötzlich gingen ihm die Worte aus. Stattdessen stellte er seinen Werkzeugkoffer ab und hielt Jennifer den Blumenstrauß hin.
    Sie nahm ihn entgegen und steckte kurz ihre Nase hinein. »Hmm ... die duften aber gut. Danke dir! Das wäre aber wirklich nicht nötig gewesen.«
    Kai räusperte sich verlegen. »Natürlich war das nötig!« Dann entdeckte er die Rosenblüten auf dem Boden. »Warst du das ... ich meine, hast du die ... äh ... wunderschönen Rosen ... sind die etwa für mich?«
    »Natürlich sind die für dich«, sagte Jennifer lächelnd und spielte mit dem goldenen Herz an ihrer Kette. Wenn die drei !!! es nicht besser gewusst hätten, wären sie glatt auf ihre »Ich-bin-ja-so-verliebt-in-dich«-Show hereingefallen.
    Kai jedenfalls war völlig hin und weg. Er trat von einem Fuß auf den anderen. Schließlich gab er sich einen Ruck, machte einen Schritt auf Jennifer zu und breitete die Arme aus. »Endlich stehst du zu unserer Liebe und wehrst dich nicht mehr dagegen! Ich hab so lange auf diesen Augenblick gewartet. Jennifer, süße kleine ...«
    Schnell wich Jennifer aus und lachte verschmitzt. »Du wolltest doch meinen Roller reparieren! Erst die Arbeit, dann das Vergnügen ... «
    »Deinen Roller?« Kai brauchte eine Weile, bis er wieder in der Realität angekommen war. »Ach, so, ja, klar ... Zeig mal! Wo ist denn die Schraube abgebrochen?«
    »Hier, glaube ich«, sagte Jennifer. Sie deutete auf eine Stelle in der Nähe des Auspuffs.
    Kai nickte. »Dann wollen wir mal.« Er setzte sich auf das Pflaster vor den Roller und sah sich die Stelle an. Besonders konzentriert war er allerdings nicht dabei. Immer wieder wanderten seine Augen sehnsüchtig zu Jennifer hinüber. »Und? Siehst du was?«, fragte Jennifer ungeduldig. Kai schüttelte den Kopf. »Noch nicht... « Mit hochrotem Kopf beugte er sich wieder über den Roller. »Jetzt seh ich es!« Doch statt etwas zu tun, ließ er die Hände in den Schoß sinken. Jennifer
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