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Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Titel: Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
Autoren: Henriette Wich
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Fitnessgerät manipuliert. Zu dumm, dass dir dabei ein Teil vom Schraubenzieher abgebrochen ist. Technik ist anscheinend nicht deine Stärke. Und dann hast du auch noch deinen Haargummi verloren.« »Ich war es nicht!«, rief Jennifer. »So einen billigen Haargummi würde ich nie benutzen.«
    »Aber gemeine SMS würdest du schon verschicken?«, fragte Kim. »Ist das übrigens das Handy, das Kai dir geschenkt hat?« Während des Gesprächs war Jennifers Handtasche vom Stuhl gerutscht, auf den Boden gefallen und aufgegangen. Jennifer sprang so hastig in die Höhe, dass sie mit einem Schuh umknickte. »Gib das sofort her!«
    »Gleich«, sagte Kim. Geschickt wich sie aus und checkte blitzschnell die gesendeten Nachrichten. »Und was ist das, bitte? Kannst du uns das erklären?« Sie hielt Jennifer das Handy hin und las laut vor:
    Die Schonfrist ist vorbei, das weisst du, oder? Sorry, aber du hast es so gewollt. Jetzt werden härtere Bandagen angelegt.
    Jennifer riss Kim das Handy aus der Hand. »Die SMS ist nicht von mir! Die hab ich nie verschickt.« Sie las den Text noch mal und lachte plötzlich schallend. »Da ist ja ein Rechtschreibfehler drin: ›weisst‹ schreibt man mit ›ß‹. Ich habe in Deutsch eine glatte Eins, so was würde mir nie passieren.« »Die billigen Ausflüchte kannst du dir sparen«, sagte Marie. Jennifer schüttelte den Kopf. »Das sind keine Ausflüchte!« Sie starrte auf das Handy. Dann sagte sie aufgeregt: »Es gibt nur einen Menschen, den ich kenne, der die Macke hat, immer ›ss‹ statt ›ß‹ zu schreiben. Ich weiß das, weil ich mit ihm zusammen war.«
    Kim verdrehte genervt die Augen. Jennifers Argumente wurden immer haarsträubender. »Warum machst du es uns so schwer? Warum gibst du nicht endlich zu, dass du die Beziehung mit Bastian nur zum Schein eingegangen bist und Kai immer noch liebst?«
    »Ich liebe Kai nicht!«, rief Jennifer entrüstet. »Ich hab mit ihm Schluss gemacht, weil er immer mehr geklammert hat. Aber er will es nicht kapieren, egal wie oft ich ihm sage, dass ich nichts mehr von ihm wissen will. Er belästigt mich ständig, schickt mir Blumen und SMS, ruft dauernd an oder will mich einladen. Langsam entwickelt er sich zu einem richtigen Stalker. Und dann hat er mir auch noch dieses Handy aufgedrängt. Ich hab es nur angenommen, weil ich meines gerade verlegt hatte und das Handy ein ziemlich cooles Teil ist. Kai hat sich für mich in Unkosten gestürzt.«
    Kim sah Jennifer an. Die letzten Sätze schienen immer noch wie die Sprechblase eines Comics an ihrem Mund zu hängen. Plötzlich erinnerte sich Kim an ein Detail, das sie bisher vernachlässigt hatte. Hastig kramte sie in ihrer Tasche und holte Ullis Tabelle heraus. Die Aufzeichnungen über Kai waren fast so ausführlich wie die über Bastian. Dort stand: »besitzergreifend, klammert, extrem ehrgeizig, würde wahrscheinlich auch über Leichen gehen, um bei der WM mitmachen zu können.« Kim ließ den Zettel sinken und murmelte: »Es ist wirklich Kai!«

Die Rosenfalle
    Mitten auf der gepflasterten Einfahrt vor der Garage fing Marie plötzlich an zu tanzen und sang mit tiefer, heiserer Stimme: »Für mich soll's rote Rosen regnen. Mir sollten sämtliche Wunder begegnen ... « Dabei griff sie in Kims Tasche und verstreute mit beiden Händen Rosenblütenblätter auf dem Boden. Franzi, die ein Stück weiter weg am Gartentor stand und ebenfalls Rosen verteilte, musste kichern. Marie war einfach unglaublich. Sie konnte nicht nur super singen, sondern auch die Sängerin Hildegard Knef perfekt nachahmen. Vielleicht wurde sie später doch Sängerin oder Schauspielerin und nicht Detektivin.
    Kim fand Maries spontane Showeinlage auch ziemlich gut. Trotzdem wurde sie ihre Nervosität nicht los. Zu viel stand heute auf dem Spiel. Unruhig tippte Kim auf ihre Armbanduhr. »Los, beeilt euch! Es ist gleich soweit.« »Schon fertig!«, sagte Marie.
    Die drei !!! betrachteten zufrieden ihr Werk. Die Rosenblütenblätter-Spur begann auf dem Gehsteig vor der Doppelhaushälfte, die Jennifer mit ihren Eltern bewohnte. Sie führte in Schlangenlinien vom Gartentor zur offenstehenden Garage und endete direkt vor Jennifers pinkfarbenem Roller. Kim ließ das letzte Rosenblütenblatt auf den Lenker schweben. Dabei musste sie wieder an Michi denken. Seit Tagen versuchte er, sie zu erreichen, aber sie wollte nicht mit ihm reden. Außerdem hatte sie sowieso keine Zeit.
    Da kam Jennifer durch die hintere Garagentür. Sie trug ein
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