Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Titel: Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
Autoren: Henriette Wich
Vom Netzwerk:
dachte, ihr wollt mich interviewen, nicht verhören.« Marie lachte, als hätte Ulli einen Scherz gemacht. »Verhören? Das würden wir doch nie wagen bei einem Star wie dir! Du hast nichts mit dem Mobbing zu tun, das ist doch klar. Du musst das verstehen. Wir sind Journalistinnen und an einer heißen Story dran. Wir wollen diese Sache unbedingt aufdecken. Jeder Hinweis kann uns weiterhelfen, und falls du die Rechnung wirklich schon mal gesehen hast... « Marie legte die Hand auf Ullis Arm und schenkte ihm ein verführerisches Lächeln.
    Ulli lächelte zurück. Als er merkte, dass auch Kim und Franzi ihn immer noch mit bewundernden Blicken ansahen, wurde er wieder lockerer. »Also, die Sache ist die ...« Er räusperte sich und starrte auf das Aufnahmegerät. »Können wir das Teil kurz abschalten? Das muss unter uns bleiben.« »Klar«, sagte Kim. Sie schaltete das Gerät aus, drückte aber gleich wieder auf die Starttaste, als Ulli sich von ihr wegdrehte. »Die Sache ist die«, fing Ulli noch mal an, »ihr habt die falsche Rechnung erwischt. Das Handy ist nämlich von mir. Meine ... äh ... Mutter hat es mir geschenkt.« Ulli lief rot an. »Sie hat es für mich gekauft und mir den Beleg gegeben, damit ich die Ausgabe beim Finanzamt absetzen kann. Der Vertrag läuft über sie, es ist eigentlich ihr Zweithandy. Ich wollte es nicht, aber sie hat es mir aufgedrängt, damit sie mich immer erreichen kann. Ich benutze es wirklich nur, wenn sie mich anruft. Sonst habe ich mein eigenes Handy!«
    Marie und Franzi tauschten hinter Ullis Rücken einen kurzen Blick aus. Sie glaubten ihm kein Wort.
    »Mütter können echt nervig sein!«, sagte Kim scheinbar mitfühlend. »Meine Mutter packt mir immer viel zu warme Sachen ein, wenn ich verreise. Und sie stickt total peinliche Monogramme in meine Handtücher.« Das war nicht mal gelogen. Ulli lachte. »Meine Mutter ist noch schlimmer! Seht mal ...« Er kramte in den Taschen seiner Cargohose und streckte Kim ein silberfarbenes Handy hin. Es war kein neues Modell und sah auch nicht besonders cool aus. Außerdem schien es auf der Vorderseite bereits beschädigt zu sein. Auf den zweiten Blick entdeckte Kim jedoch, dass die Kratzer in Wirklichkeit eine Gravur waren. »Für Zuckerle«, las Kim vor und musste kichern. Marie und Franzi waren platt. Hatte Ulli etwa doch die Wahrheit gesagt? Aber selbst wenn, hätte er auch von diesem Handy die SMS abschicken können.
    »Du Armer!«, sagte Marie. »Das ist ja echt voll peinlich. Komm, trink noch einen Schluck Champagner.« Ulli grinste. »Gute Idee.«
    Während Marie ihm einschenkte, schob Kim schnell das Handy auseinander und checkte den Nachrichtenspeicher. Der Posteingang war voller SMS von Ullis Mutter, bei den gesendeten Nachrichten war dafür gähnende Leere. Schade! Bestimmt hatte er sie alle sofort gelöscht. Kim gab Ulli das Handy zurück und griff ein zweites Mal in ihre Tasche. Diesmal holte sie die Plastiktütchen mit dem Haargummi und das abgebrochene, orangefarbene Plastikteil heraus. »Was ist das denn?«, wollte Ulli sofort wissen. »Wichtige Indizien«, sagte Franzi. »Beides haben wir im Fitnessraum neben der Maschine gefunden, die manipuliert wurde. Es war natürlich kein Zufall, dass Bastian sich das Sprunggelenk verletzt hat.«
    Ulli nickte. »Das glaube ich auch. Da hat irgendeiner herumgeschraubt.« Er sagte es so, als hätte er damit nicht im Entferntesten etwas zu tun.
    »Das Plastikteil stammt von einem Werkzeug, wahrscheinlich von einem Schraubenzieher«, sagte Marie. »So viel wissen wir schon. Leider sind keine Fingerabdrücke drauf. Der Täter hat Handschuhe getragen, und er hat vermutlich diesen Haargummi verloren.« Marie wedelte mit dem Plastiktütchen vor Ullis Nase herum. »Luca hat doch lange Haare, nicht?« »Luca?« Ulli schüttelte heftig den Kopf. »Der war es garantiert nicht. Luca könnte keiner Fliege was zuleide tun.« »Hmmm ... «, machte Kim. »Hat noch jemand in eurer Mannschaft lange Haare?«
    Die drei !!! musterten Ullis Lockenkopf, als würde er ihnen jetzt erst auffallen. Plötzlich wurde Ulli sauer und sprang auf. »Was soll das Ganze eigentlich? Das ist kein Interview! Ihr habt mich angelogen. Ihr wollt mir unterstellen, dass ich Bastian das alles angetan habe.«
    »Und, hast du es getan?«, fragte Franzi leise. Ulli tippte sich mit dem Finger gegen die Stirn. »Ich habe gar nichts getan! Das ist eine ganz gemeine Unterstellung. Ihr seid gar keine Journalistinnen, stimmt's? Wer seid ihr
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher