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Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Titel: Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr
Autoren: Henriette Wich
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wirklich, und was wollt ihr von mir?«
    Sie konnten Ulli nicht länger hinhalten, der Moment der Wahrheit war gekommen. Kim gab Ulli eine Visitenkarte der drei !!! und sagte ruhig: »Wir sind Detektivinnen.« »Und wir ermitteln im Fall Bastian«, fügte Marie hinzu. »Detektivinnen? Hä? Wollt ihr mich auf den Arm nehmen?«, rief Ulli.
    Franzi sah Ulli scharf an. »Keineswegs. Gib endlich zu, dass du es getan hast! Alle Beweise sprechen gegen dich, und du hast ein starkes Motiv: Du bist nämlich noch nicht fest in der U17-Mannschaft dabei, genau wie Bastian.«
    »Ich gebe gar nichts zu. Ihr seid ja total verrückt!« Ulli tigerte wie ein gefangenes Raubtier im Käfig hin und her. Dann lachte er plötzlich laut auf. »Ha! Ihr könnt mir gar nichts nachweisen. Ihr habt ja nicht mal Fingerabdrücke!« »Stimmt«, gab Kim zu. »Aber wir haben was viel Besseres: Du warst zur Tatzeit im Fitnessraum. Hier!« Kim tippte auf den Trainingsplan des Fitnessraums, den Bastian ihnen gegeben hatte. »Du hast am Sonntag vor Bastian trainiert. Da steht dein Name, schwarz auf weiß. Oder willst du das auch leugnen?«
    Ulli stöhnte. »Ich war am Sonntag nicht im Fitnessraum. Ich hab das Training ... äh ... ausfallen lassen, weil ich dringend weg musste mit dem Zug ... zu einem Termin in einer anderen Stadt.«
    »Mitten in der Trainingsphase?«, hakte Marie nach. »Hannes hat dich gehen lassen, einfach so?«
    Ulli lief knallrot an. »Ich hab ihn nicht gefragt«, murmelte er schuldbewusst. Panik blitzte in seinen Augen auf. »Wenn ihr das weitererzählt, könnt ihr was erleben! Hannes hat nichts gemerkt. Ich war nur ein paar Stunden weg.« Jetzt war Kim auf Ullis Alibi gespannt. »Und, in welcher Stadt warst du? Was hast du dort gemacht?«, fragte sie. »Das geht euch gar nichts an! Ich muss mich doch vor euch nicht rechtfertigen. Mir reicht es, ich geh jetzt!« Ulli war bereits auf dem Sprung zur Haustür, als Marie ihm nachrief: »Du weißt schon, dass du dich damit noch verdächtiger machst, oder? Wenn du nichts zu verbergen hast, musst du auch nichts befürchten.«
    Ulli blieb stehen und kehrte um. »Ich hab nichts zu verbergen.« Er stöhnte wieder. »Okay, okay! Ihr lasst mir ja doch keine Ruhe. Also, wenn ihr es unbedingt wissen wollt: Meine Mutter hat mich am Sonntagmorgen angerufen und eine Riesenszene gemacht. Es würde ihr total schlecht gehen und ich müsste unbedingt zu ihr nach Bochum kommen. Ich bin hingefahren, und als ich dort war, ging es ihr ganz plötzlich wieder supergut.«
    Kim, Marie und Franzi sahen sich verblüfft an. Die Geschichte passte zu Ullis Mutter, nach allem, was sie über sie gehört hatten. Andererseits war seine Mutter das perfekte gefälschte Alibi. Sie würde ihren geliebten Sohn bedingungslos verteidigen, selbst wenn er einen Mord begangen hätte. »Netter Versuch«, sagte Franzi schließlich. »Das hast du dir doch alles nur ausgedacht, um ein Alibi vorzutäuschen.« Ulli raufte sich die Haare. »Wann hört ihr endlich auf damit? Wie oft soll ich es euch noch sagen? Ich war es nicht!« Die drei !!! schwiegen hartnäckig.
    Auf einmal leuchteten Ullis Augen. »Wartet! Ich kann es euch beweisen, dass ich am Sonntag nicht in der Stadt war. Ich hatte im Zug meine Kamera dabei und hab Fotos gemacht. Die Fotos sind in meinem Notebook gespeichert, mit Datum.« Hektisch griff Ulli nach seinem Notebook und klappte es auf. Nachdem er es hochgefahren hatte, erschien ein Gruppenbild der U17-Mannschaft auf dem Bildschirm. Ulli wollte es gerade wegklicken, da rief Marie: »Stopp! Lass mal sehen.« Es war ein privater Schnappschuss, der vermutlich von einer Partynacht in einem Club stammte. Die Spieler waren verschwitzt und lachten. Einige hatten ihre Freundinnen im Arm. Marie zeigte auf einen rothaarigen Spieler am rechten Bildrand, der eine Blondine umschlungen hielt. »Das sind ja Kai und Jennifer! Ich dachte, Jennifer ist mit Bastian zusammen.« Ulli nickte. »Klar, aber noch nicht lange. Früher waren Kai und Jennifer ein Paar.«
    In Kims Kopf wirbelte die Gedanken durcheinander: Kai und Jennifer im Krankenhaus, ihre vertraute Begrüßung, ihr Lächeln, Kais Vorschlag, einen Kaffee trinken zu gehen, sein Griff nach Jennifers Arm ... Auf einmal fiel es Kim wie Schuppen von den Augen.
    Ulli räusperte sich. »Also wenn ihr mich fragt, läuft da immer noch was zwischen Jennifer und Kai. Die werfen sich dauernd heimlich Blicke zu und tuscheln miteinander, sobald Bastian mal nicht hinsieht.«
    »Du meinst, die
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